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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Explosion in Firma fordert zwei Verletzte

(ty) Heute Morgen ereignete sich in einem Fertigungsbetrieb für Elektrobauteile in Schwabach ein Betriebsunfall, hierbei wurden zwei Angestellte durch eine Explosion verletzt. Der Zwischenfall ereignete sich gegen 7.45 Uhr in einer Fabrikationshalle auf dem Betriebsgelände an der Walpersdorfer Straße. Beim Betrieb eines Industrieofens kam es zu einer Explosion. Eine 46-jährige Frau und ein 55-jähriger Mann erlitten Verletzungen, die in einem Krankenhaus versorgt werden mussten.

Ein Feuer, das in der Folge an dem betroffenen Ofen ausbrach, konnte von der Feuerwehr gelöscht werden. Nach ersten Einschätzungen entstand durch die Explosion ein Sachschaden in Höhe von etwa 180 000 Euro. Die Ermittlungen zur Ursache der Explosion werden von der Kriminalpolizei Schwabach geführt. Derzeit gehen die Beamten von einem technischen Defekt aus, die Ermittlungen hierzu sind jedoch noch nicht abgeschlossen.

 

Fußgänger totgefahren

(ty) In Kaufbeuren hat sich heute ein tödlicher Unfall ereignet. Am frühen Vormittag war eine 20-jährige Autofahrerin mit ihrem Pkw auf der Espachstraße in Richtung der Neugablonzer Straße unterwegs; auf Höhe der Alten Weberei wollte ein 76-Jähriger den dort Fußgängerüberweg in Richtung Stadtmitte überqueren. Die junge Frau konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und erfasste den Mann frontal. Dabei wurde der Rentner so schwer verletzt, dass er seinen Verletzungen im Krankenhaus erlag. Zur Klärung der Unfallursache wurde von der Staatsanwaltschaft ein Gutachter mit der Erstellung eines unfall-analytischen Gutachtens beauftragt. Neben zahlreichen Rettungskräften war auch ein Kriseninterventionsteam vor Ort. Die Straße war drei Stunden gesperrt.

 

Koordiniert von Europol: Schlag gegen internationalen Drogen-Handel

(ty) Rund 150 Einsatzkräfte des Bundeskriminalamts (BKA) sowie der bayerischen und der baden-württembergischen Polizei haben gestern in den Morgenstunden im Raum Neu-Ulm und Ulm Haftbefehle gegen einen rumänischen und zwei deutsche Staatsangehörige im Alter zwischen 35 und 47 Jahren vollstreckt. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, seit Anfang dieses Jahres an mehreren Kokain-Transporten im zweistelligen Kilogramm-Bereich nach Großbritannien sowie anderen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz beteiligt gewesen zu sein.

Im Anschluss an die Festnahmen durchsuchten die Einsatzkräfte 13 Wohnungen sowie mehrere Geschäftsräume. Dabei stellten sie neben geringen Mengen Betäubungsmitteln rund 27 000 Euro Bargeld sicher, das mutmaßlich aus Rauschgiftgeschäften stammt. Die von der Staatsanwaltschaft Memmingen geführten Ermittlungen sind Teil einer internationalen Operation, die von Europol koordiniert wurde. Die Polizeibehörden in Rumänien und Großbritannien nahmen zeitgleich weitere Beschuldigte fest.

Die Tätergruppierung nutzte den Ermittlungen zufolge reguläre Lkw-Transporte, um ihr Rauschgift europaweit zu verteilen. Hierfür entwickelte sie ein System, das ähnlich einem legalen Speditionsgewerbe aufgebaut ist: Transportaufträge wurden angenommen, passende Fahrer sowie Fahrzeuge ausgesucht und die Fracht so verstaut, dass sie bei einer oberflächlichen Prüfung nicht gefunden werden konnte.

Im Verlauf der über mehrere Monate geführten Ermittlungen stellten die Polizeibehörden mehrere Rauschgift-Lieferungen sicher, zuletzt 21 Kilogramm Kokain Anfang September in Dover. Dieses hatte ein von der Gruppierung eingesetzter Lkw-Fahrer auf einer regulären Tour nach Großbritannien in seiner legalen Fracht versteckt.

Die internationale Gruppierung versorgte den Ermittlungen zufolge auch den regionalen Rauschgiftmarkt um Neu-Ulm mit Kokain und Marihuana. Eine wesentliche Grundlage für diesen Ermittlungserfolg war die enge nationale und internationale Kooperation der Strafverfolgungsbehörden, wurde heute mitgeteilt. 

Sexuelle Übergriffe auf der Kirchweih: Vier Männer in U-Haft

(ty) Der bisher flüchtige vierte Tatverdächtige und mutmaßliche Haupttäter der sexuellen Übergriffe am Samstagabend bei der Kirchweih in Hirschaid (Kreis Bamberg) konnte nach intensiven Ermittlungen festgenommen werden. Der 33-jährige Iraker sitzt nun, wie auch drei weitere zuvor festgenommene Tatverdächtige, in Untersuchungshaft.

Eine Gruppe junger Männer hatte am Samstag gegen 21.15 Uhr im Bereich des Damms zwei junge Frauen abseits gedrängt. Ein Tatverdächtiger aus dieser Gruppe berührte zwei Frauen unsittlich, womit die weiteren Mitglieder der Gruppe, darunter auch die drei bereits Festgenommenen, einverstanden waren, dies billigten und dabei zuschauten. Angehörige dieser Personengruppe hielten dazu auch eine 17-Jährige unter einer Brücke fest, um das unsittliche Berühren durchzuführen.

Den jungen Frauen gelang kurz darauf die Flucht. Im Rahmen der Fahndung konnten die Polizeibeamten zunächst drei der Tatverdächtigen – im Alter von 16 bis 20 Jahren – ausfindig machen und vorläufig festnehmen. Nachdem die Staatsanwaltschaft am Sonntag Haftbefehl gegen drei Tatverdächtige beantragt hatte, kamen sie anschließend in verschiedene Justizvollzugsanstalten.

Beamte der Polizeiinspektion Bamberg-Land arbeiten mit Hochdruck an der Aufklärung der Übergriffe. Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen konnten sie den bisher flüchtigen vierten Tatverdächtigen und zugleich mutmaßlichen Haupttäter, einen 33-jährigen irakischen Staatsangehörigen, ermitteln. Der Mann wurde noch am Mittwochabend festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging heute gegen den vierten Tatverdächtigen Haftbefehl wegen sexueller Nötigung. Polizisten brachten ihn danach in eine Justizvollzugsanstalt.

Die Ermittlungen der Arbeitsgruppe bei der Polizei Bamberg-Land und der Staatsanwaltschaft dauern an. Derzeit haben die Beamten keine Erkenntnisse, dass die sexuellen Übergriffe gegen die jungen Frauen mit einer zeitlich zirka zwei Stunden späteren tätlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen auf der Kirchweih in Hirschaid in Verbindung stehen. Die Beamten bitten nach wie vor Zeugen, die Angaben zu den sexuellen Übergriffen gegen 21.15 Uhr oder zu der tätlichen Auseinandersetzung gegen 23 Uhr machen können, sich unter (09 51) 91 29 - 310 zu melden.

 

Frontal-Crash fordert zwei Menschenleben

(ty) Zwei Todesopfer und eine verletzte Person forderte heute ein Frontal-Crash auf der Kreisstraße BA34 zwischen Oberhaid und Lauter im Kreis Bamberg. Kurz vor 7 Uhr war ein 37 Jahre alter Autofahrer aus Polen mit seinem Peugeot 206 auf der Kreisstraße zwischen Sandhof und Appendorf unterwegs. Aus bislang nicht geklärter Ursache geriet sein Wagen auf regennasser Fahrbahn in einer leichten Rechtskurve zunächst ins Bankett und anschließend auf die Gegenspur, wo der Wagen frontal in den entgegenkommenden Mercedes-Geländewagen einer 52-jährigen Frau aus dem Landkreis Bamberg prallte.

Durch den heftigen Anstoß erlitt der Fahrer des Peugeot tödliche Verletzungen. Ein 27 Jahre alter Pole, der ebenfalls im Peugeot saß, erlitt lebensgefährliche und die Mercedes-Fahrerin leichte Verletzungen. Ersthelfer kümmerten sich bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes um die Verletzten. Ein Notarztteam brachte sie anschließend in Krankenhäuser. Am Nachmittag erlag dann auch der 27-Jährige seinen schweren Verletzungen.

Zur genauen Klärung des Unfallherganges kam auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger an die Unfallstelle, der die Beamten der Polizeiinspektion Bamberg-Land unterstützte. Nach ersten Erkenntnissen waren die beiden Männer im Peugeot nicht angegurtet. Die Kreisstraße war während der Unfallaufnahme und für die Bergung der Fahrzeuge sowie zur Reinigung der Fahrbahn bis gegen 10.30 Uhr komplett gesperrt.

 

Ohne Pkw-Zulassung quer durch Europa

(ty) Einer Streife der Autobahnpolizei Memmingen fiel auf der A96/A7 ein Pkw auf, an dem selbst erstellte Papptafeln als Kennzeichen angebracht waren. Bei der Kontrolle der drei rumänischen Insassen konnten diese für den Wagen zunächst keinen Kaufvertrag vorlegen, der Beifahrer war zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Die Männer wollten den Pkw von Italien nach Deutschland überführen. Dazu wurden Kennzeichen aus Karton angefertigt und angebracht.

Bei der Vernehmung gaben die Insassen an, dass sie bereits am Mittag des selben Tages an der Grenze bei Traunstein angehalten, kontrolliert und wegen der fehlenden Zulassung angezeigt worden waren. Die Weiterfahrt wurde ihnen schon da bis zur Vorlage einer Versicherungsbescheinigung untersagt. Mit einer solchen hätten sie dann zur nächsten Zulassungsstelle fahren sollen, um für das Fahrzeug ein Kurzzeitkennzeichen zu erwerben – was die drei Rumänen jedoch nicht taten, sondern einfach weiterfuhren.

Die Beamten der Autobahnpolizei Memmingen erstellten erneut Anzeige gegen den Besitzer (Beifahrer) und stellten die Fahrzeugschlüssel sicher. Zur Unterbindung weiterer Touren ohne Versicherung und Zulassung wird der Schlüssel erst nach Vorlage eines Kurzzeitkennzeichens wieder ausgehändigt.

 

8,7 Kilo Drogen sichergestellt

(ty) Rauschgift-Fahnder haben einen regionalen Drogenhändler aus dem Verkehr gezogen. Dem 44-jährigen Mann wird zur Last gelegt, mehr als acht Kilogramm Cannabis in den Landkreis Garmisch-Partenkirchen eingeführt sowie bereits teilweise an seine Kunden verkauft zu haben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II erging gestern Haftbefehl gegen den Mann.

Aufgrund eines Hinweises im Frühsommer dieses Jahres geriet der 44-jährige Portugiese in das Visier der Kripo. Die aufwändigen Ermittlungen verdichteten die Erkenntnisse, dass der Tatverdächtige in Zusammenhang mit dem regionalen Rauschgift-Handel stehen soll. Durch die Staatsanwaltschaft wurde ein Durchsuchungsbeschluss beantragt, dieser wurde am Dienstag vollzogen. Dabei wurden 8,7 Kilogramm Haschisch sowie eine geringe Menge an Heroin (siehe Foto) aufgefunden und sichergestellt.

Der 44-Jährige räumte in seiner Vernehmung ein, das Haschisch in Portugal erworben und anschließend mit seinem Pkw, den die Ermittler ebenfalls sicherstellten, eingeführt zu haben. Ein geringer Teil des eingeführten Rauschgifts wurde bereits an regionale Kunden verkauft. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II wurde der Mann gestern dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser hat die Untersuchungshaft – unter anderem wegen illegaler Einfuhr von Cannabis in nicht geringer Menge – angeordnet. Die Ermittlungen in dauern an.

Ermittlungen nach Raubmord und falsche Wasserwerker

(ty) Im Zusammenhang mit den umfangreichen Ermittlungen der Sonderkommission „Soko Inn“ anlässlich des Raubmords an einem Rentner im April in Bayreuth, suchen die Kripobeamten nach Personen, die Angaben zu Männern machen können, die sich an der Haustür als „Wasserwerker“ ausgegeben und sich so Zutritt zu den Wohnräumen verschafft haben – beziehungsweise dies versucht haben, aber abgewiesen wurden.

Nach einem anonymen Anruf am Abend des 12. April fanden Polizisten den 88-jährigen Hausbesitzer mit schwersten Verletzungen und nicht mehr ansprechbar in seinem Anwesen an der Innstraße in Bayreuth auf. Am darauf folgenden Freitag starb der Senior in einem Krankenhaus. Aufgrund der Gesamtumstände gingen die Beamten rasch von einem Gewaltverbrechen aus. Nach intensiven Ermittlungen der Soko erfolgte im Juni die Festnahme eines tatverdächtigen Mannes, gegen den anschließend auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Mordes in Verbindung mit schwerem Raub erging.

Für die Soko ist es aufgrund der inzwischen gewonnenen Erkenntnisse auch von größerem Interesse, gegenüber welchen Personen in Stadt und Landkreis Bayreuth sowie im Raum Kulmbach – in den Monaten März und April, insbesondere am 12. April – angebliche „Wasserwerker“ aufgetreten sind. Möglicherweise verwendeten die „Wasserwerker“ im relevanten Zeitraum einen dunklen Audi A3 mit HH-Kennzeichen.

Wie es heißt, suchen solche Täter besonders ältere Personen zu Hause auf und geben sich als „Wasserwerker“ aus. Sie behaupten beispielsweise, die Wasseruhr im Keller ablesen oder die Wasserleitung überprüfen zu müssen. Möglicherweise täuschen sie auch vor, dass durch Bauarbeiten in der Nähe Wasserohre beschädigt wurden und die Auswirkungen im Haus kontrolliert werden müssen. Ziel der Täter ist es, von den Bewohnern eingelassen zu werden, um dann durch geschicktes Ablenken Wertgegenstände und Geld zu entwenden. Oftmals tritt der Täter auch alleine dem Bewohner gegenüber und ermöglichte dann seinem Komplizen, unbemerkt den Zutritt zu den Wohnräumen.


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