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Auf dem Gelände der Pfaffenhofener Gartenschau mussten Mitarbeiter der Stadtwerke Ambrosia-Pflanzen entfernen. Denn dieses unscheinbare Gewächs kann schnell Allergien auslösen.

(ty) Sie trugen Atemschutzmaske, Schutzbrille und Ganzkörper-Anzug bei diesem Auftrag. Denn die Mitarbeiter der Pfaffenhofener Stadtwerke mussten sich auch selbst schützen vor der Pflanze Ambrosia. „Es gibt kaum eine andere Pflanze, die schneller Allergien auslösen kann als dieses unscheinbare Gewächs –  vom Heuschnupfen über allergische Haut-Reaktionen bis hin zu Asthma“, sagt Heinz Hollenberger, der Sprecher des Kommunalunternehmens. Zum Schutz der Bevölkerung haben die Stadtwerker sämtliche Stauden entfernt, die Experten des Landratsamts auf dem Gelände der Gartenschau entdeckt hatten.

Auch wenn die Pflanzenwelt dort eigentlich noch bis zum Jahresende von der Firma gepflegt werde, die auch die Gartenschau angelegt habe, übernahmen die Stadtwerke diese heikle Aufgabe. Denn ab dem kommenden Jahr werden die Mitarbeiter der Stadtwerke-Abteilung für Grünanlagen die Pflanzen und Rasenflächen auf dem Gartenschau-Gelände zu pflegen haben. Die aktuelle Maßnahme soll sozusagen den Weg dafür bereiten: „Dann kennen sie bereits die Standorte, an denen Ambrosia entfernt werden musste“, so Hollenberger.

 

Im Sport- und Freizeitpark am Ostufer der Ilm sei das allergene Gewächs regelrecht aus dem Boden geschossen. Wie es dort hingekommen ist, das wisse niemand, sagt Hollenberger. „Möglicherweise durch Erdaushub bei der Renaturierung des Flussbetts vor Beginn der Gartenschau.“ Glücklicherweise handle es sich um eine einjährige Ambrosia. „Wenn wir die 2018 rechtzeitig vor der Blüte entfernen, dann wird auch nichts mehr nachwachsen“, erläutert Mario Dietrich, der Leiter der Abteilung Grünanlagen bei den Stadtwerken.

 

Sobald das mehrere Hektar umfassende Pfaffenhofener Gartenschau-Gelände im nächsten Jahr von den hiesigen Stadtwerken gepflegt werde, können sich auch die Bürger daran beteiligen, wie heute mitgeteilt wurde. Ein entsprechendes Konzept zur Nachnutzung der Flächen werde dem Stadtrat demnächst vorgestellt, sagt Hollenberger. „Schon jetzt kümmern sich die Stadtwerke um die Mülleimer, die Sauberkeit der Fußwege und die Sicherheit der Spielplätze auf dem Gartenschau-Gelände.“


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