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Ein Kleinwagen fuhr an einer Ampel gerade an, als er von einem SUV mit hoher Geschwindigkeit von hinten gerammt wurde.

(ty) In München-Trudering hat es gestern Abend einen schrecklichen Unfall gegeben. Ein SUV ist an einer Kreuzung ins Heck eines Pkw gekracht. Mit fatalen Folgen für die Insassen des gerammten Kleinwagens: Eine 29-jährige Frau und ein 36-jähriger Mann sind getötet worden, ein 29-Jähriger schwebt in Lebensgefahr und eine 68-Jährige erlitt schwere Verletzungen. Der Verursacher des Horror-Crashs, ein 60-Jähriger aus dem Kreis Ebersberg, der laut Zeugen viel zu schnell unterwegs war, kam mit leichten Blessuren davon. Die Unglücksstelle war acht Stunden lang gesperrt.

 

Gegen 19.30 Uhr stand nach Angaben der Polizei der vollbesetzte Kleinwagen an der Kreuzung der Wasserburger Landstraße, Ecke Jagdhornstraße. Als die Ampel dann auf Grün schaltete, setzte der Fahrer, ein 29-jähriger Franzose, den Pkw in Bewegung, um die Kreuzung zu überqueren. Zeitgleich näherte sich ein 60-Jähriger aus dem östlichen Münchner Landkreis mit seinem SUV und rammte das Fahrzeug von hinten. Wie unter Berufung auf Zeugenangaben von der Polizei mitgeteilt wird, war der 60-Jährige mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs.

 

Durch die Wucht der Kollision wurde der Kleinwagen über die Kreuzung geschleudert und kam erst nach ungefähr 100 Metern zum Stillstand. Dort geriet das Auto unfallbedingt in Brand; es wurde von couragierten Verkehrsteilnehmern noch vor Eintreffen der Feuerwehr gelöscht.  Der SUV prallte gegen einen Baum und einen etwa 100 Kilo schweren Findling. „Im weiteren Verlauf fuhr er gegen einen großen Blumentopf, über Rad- und Gehweg und stieß gegen einen vor einer Garage ordnungsgemäß geparkten Pkw einer 40-jährigen Münchnerin“, heißt es weiter. Dieser Pkw wiederum wurde auf ein daneben stehendes Auto geschoben, das ebenfalls beschädigt wurde.

 

Die Personen in dem von dem SUV an der Kreuzung gerammten Kleinwagen verunglückten allesamt schwer. Die hinten sitzenden Insassen – eine 29-jährige Französin und ein 36-jähriger Franzose – starben. Der Fahrer, ein 29-jähriger Franzose wurde lebensgefährlich verletzt. „Mit seinem Ableben ist zu rechnen“, hieß es heute von der Polizei.  Die Beifahrerin, eine 68-jährige Französin, musste aufgrund ihrer schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden; sie wird dort stationär behandelt. Der 60-jährige Unfallverursacher zog sich laut Polizei lediglich leichte Verletzungen zu.  

Die Staatsanwaltschaft München ordnete ein unfallanalytisches Gutachten an. Sowohl die Ursache des Unglücks wie auch die Geschwindigkeit des SUV sind noch unklar. An den beteiligten Fahrzeugen entstanden massive Sachschäden. Außerdem wurde eine Hausfassade in Mitleidenschaft gezogen. 

 

Für die Betreuung der Passanten und Ersthelfer wurde ein Kriseninterventionsteam zur Einsatzstelle gerufen. Im Laufe des Einsatzes wurde nach  Angaben der Berufsfeuerwehr ein Feuerwehrmann angefahren und dabei leicht verletzt. Zwei weitere Feuerwehrler bekamen gesundheitliche Probleme; einer wurde zur Abklärung in ein Krankenhaus transportiert.

Die Wasserburger Landstraße war im Bereich der Kreuzung Jagdhornstraße in beide Richtungen für etwa acht Stunden gesperrt. Der Verkehr wurde derweil abgeleitet; es kam aber zu erheblichen Beeinträchtigungen.


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