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Ermittlungen gegen 42-jährigen Ingolstädter und dessen Sohn (18), auch das LKA wurde eingeschaltet.

(ty) Die Kripo hat in Ingolstadt eine Kiffer-Runde gesprengt und bei der anschließenden Hausdurchsuchung ein umfangreiches Waffen-Arsenal ausgehoben. Die Polizisten stießen auf verschiedenste verbotene Gegenstände, darunter eine dauerfeuer-geeignete Maschinenpistole. In einer Art „panic room“ fanden die Beamten zudem Gasmasken sowie weitere Waffen. Gegen einen 42-Jährigen und dessen 18-jährigen Sohn wird jetzt unter anderem wegen illegalen Waffenbesitzes und illegalen Handels mit Betäubungsmitteln ermittelt. Auch das Landeskriminalamt ist eingebunden.

 

Der Fall begann vergleichsweise harmlos. Am Sonntagnachmittag hatte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord via Notruf den Hinweis über eine Kiffer-Runde am Ingolstädter Hallenbad erhalten. Als sich daraufhin Zivilkräfte der örtlichen Polizeiinspektion dem Parkplatz an der Jahnstraße näherten, trafen sie den Angaben zufolge auf eine Gruppe von Jugendlichen, die auf einer Parkbank saßen und gerade zusammen eine „Bong“ rauchten. 

„Bereitwillig händigten sie den Zivilfahndern auf Anfrage zunächst Konsum-Einheiten von Marihuana aus“, berichtete heute eine Sprecherin des Polizeipräsidiums. Eine Sichtung des Handys, das der 18-Jährige bei sich hatte, habe dann Hinweise auf verbotene Gegenstände und Waffen erbracht. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der zuständige Richter daraufhin einen Durchsuchungsbeschluss für das elterliche Wohnhaus des tatverdächtigen jungen Mannes.

„Was die Beamten dort erwartete, erstaunte sie dann doch sehr“, so die Polizei-Sprecherin. „Je weiter die Einsatzkräfte in den verschiedenen Räumlichkeiten des Wohnobjekts vordrangen, umso mehr stießen sie nach und nach auf ein Waffen-Arsenal, welches aus einem bunten Mix aus verbotenen Gegenständen, erlaubnisfreien und erlaubnispflichtigen Waffen bestand.“ In dem Haus fanden die Gesetzeshüter laut heutigem Bericht Anscheinswaffen, Einhand-, Faust- und Butterflymesser, Dolche, Schlagringe und Pfeffersprays. In einer Art „panic room“ entdeckten die Beamten dann noch Gasmasken sowie weitere Waffen.

Nach den bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei erwartet den 42-jährigen Vater jetzt ein Strafverfahren wegen illegalen Waffenbesitzes. „Ihm konnten zweifelsfrei der Besitz einer dauerfeuer-geeigneten Pistole und einer Maschinenpistole zugeordnet werden“, wurde dazu heute erklärt. Diese beiden Waffen, mit denen Platzpatronen abgefeuert werden können, seien im Schlafzimmer des 42-Jährigen entdeckt worden.

 

Außerdem stellten die Beamten eine Schreckschuss-Pistole sicher, an der Veränderungen vorgenommen worden seien. Diese Pistole werde derzeit von Experten des bayerischen Landeskriminalamts (LKA) genauer untersucht.

Der 18-jährige Sohn muss sich nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen wegen des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln verantworten. Die Beamten fanden neben Kleinmengen von Marihuana auch noch hinter dem Haus zwei Marihuana-Bäume. Diese wurden sichergestellt und vernichtet. Wegen des Besitzes eines Butterfly-Messers und Nunchakus erwartet den 18-Jährigen außerdem ein Verfahren wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz.


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