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Obwohl die Polizei intensive Kontrollen angekündigt hatte, wurde zahlreiche Verkehrsteilnehmer besoffen am Steuer erwischt.

(ty) Wie im Vorfeld bereits öffentlich gemacht und damit angekündigt, haben die Dienststellen im Zuständigkeitsbereich des in Ingolstadt ansässigen Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord verstärkt Verkehrskontrollen während der Zeit des Münchner Oktoberfests durchgeführt, um den von Alkoholfahrten ausgehenden Gefahren entgegenzuwirken. Heute wurde nun die Bilanz veröffentlicht. Um es gleich vorwegzunehmen: 75 Fahrer hatten so viel getankt, dass sie ihren Führerschein los sind. Weiteren 75 blüht ein Fahrverbot. Hier die Details.

 

Die Beamten verschiedener Dienststellen kontrollierten im gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord während der Wiesn-Zeit insgesamt 8098 Fahrerinnen und Fahrer, wie heute bekanntgegeben wurde. Bei etwas mehr als einem Drittel der Kontrollierten wurde auch ein Alko-Test durchgeführt. Dabei hatten 75 Verkehrsteilnehmer so tief ins Glas geschaut, dass sie mit Alkoholwerten von 1,1 Promille oder mehr unterwegs waren. Die Folgen sind jeweils eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr und der Verlust der Fahrerlaubnis.

In 70 dieser 75 Fälle wurden die Führerscheine der Alkohol-Sünder von den Beamten direkt an Ort und Stelle einkassiert. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille selbst dann eine Straftat vor, wenn kein Unfall passiert – und der Führerschein ist dann in der Regel weg.

Mit Alkoholwerten zwischen 0,5 und 1,09 Promille wurden ebenfalls 75 Verkehrsteilnehmer erwischt. Auf sie kommen jetzt eine Geldbuße in Höhe von mindestens 500 Euro und mindestens ein Monat Fahrverbot zu. 

 

Erfreulich war aus polizeilicher Sicht dagegen, dass im gesamten diesjährigen Oktoberfest-Zeitraum lediglich zwei Fahranfänger aufgefallen sind, die gegen das absolute Alkoholverbot unter 21 Jahren beziehungsweise während der zweijährigen Probezeit verstoßen haben. In insgesamt 53 Fällen gelang es den Gesetzeshütern, eine Alkohol-Fahrt noch rechtzeitig zu unterbinden.  

Außerdem brachten die Schwerpunktkontrollen zehn Fahrten unter Drogeneinfluss ans Licht. Während der Wiesn-Zeit ereigneten sich im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord, zu dem auch der Landkreis Pfaffenhofen gehört, 19 Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss. Verglichen mit dem Vorjahr (33) bedeutet dies einen Rückgang um 42,4 Prozent.


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