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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Rauferei beim Fußball: Spiel abgebrochen

(ty) Nach einem Platzverweis während der Fußball-Altherren-Partie des FC Eintracht Poppenlauer gegen FV Türkgücü Schweinfurt ist es am gestrigen Abend zu Handgreiflichkeiten zwischen Spielern gekommen. Auch Zuschauer stürmten den Platz in Massbach-Poppenlauer. Das Spiel wurde abgebrochen und die Bad Kissinger Polizei ermittelt nun insbesondere wegen Körperverletzung.

Gegen 20.20 Uhr kam es zwischen den beiden gegnerischen Spielern zu wechselseitigen Faustschlägen, nachdem der Schiedsrichter einen anderen Fußballer wenige Minuten vor Spielende wegen eines Foulspiels vom Platz gestellt hatte. Nachdem ein Torwart eingriff und Zuschauer den Platz stürmten, drohte die Situation zu eskalieren. Aus diesem Grund wurde die Partie nicht wieder angepfiffen.Ein 35-Jähriger erlitt durch Faustschläge eine Platzwunde. Auch der eingreifende Torwart wurde verletzt. Er kam nach einer Erstversorgung durch den alarmierten Rettungsdienst vorsorglich in ein Krankenhaus.

 

26-Jähriger überrollt  

(ty) Schwere Verletzungen trug am gestrigen Abend ein Mann davon, als er bei Arbeiten auf einer Wiese in der Gemeinde Weißenbrunn (Kreis Kronach) von einem großen Heuballen erfasst wurde. Gegen 22.30 Uhr waren mehrere Arbeiter auf einem Flurgrundstück beim Gemeindeteil Wildenberg mit Arbeiten beschäftigt. Der 26-Jährige befand sich auf der abschüssigen Wiese, als plötzlich einer der dort gelagerten Heurundballen zu Rollen anfing. Der Mann versuchte, den etwa eine Tonne schweren Pressballen fest- beziehungsweise anzuhalten und wurde hierbei von diesem gestreift und teilweise überrollt. Dadurch zog sich der 26-Jährige schwere Verletzungen zu, musste mit dem Rettungsdienst in ein Krankenaus gebracht werden.

 

Schwerer Unfall auf der A3

(ty) Mehrere Sattelzüge sind am heutigen Morgen gegen 7 Uhr bei Theilheim (Kreis Würzburg) auf der A3 in Fahrtrichtung Frankfurt in einen Unfall verwickelt worden (Foto oben). Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte zunächst ein 65 Jahre alter Lkw-Fahrer seinen Sattelzug verkehrsbedingt im stockenden Verkehr abbremsen müssen. Ein von hinten herannahender zweiter Lkw-Fahrer bremste seinen Laster ebenfalls stark ab. Der 46-Jährige mit dem Sattelzug dahinter erkannte die Situation aber offenbar zu spät und krachte in den zweiten Sattelzug.

Der Aufprall war so heftig, dass das Führerhaus des 40-Tonners abgerissen wurde und der 46-Jährige darin eingeklemmt war. Der Auflieger des zweiten Sattelzugs geriet nach dem Zusammenstoß derart ins Schlingern, dass er entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen kam. An weiteren Folgeunfällen waren noch ein weitere Lkw, ein Kleinlaster und ein Pkw beteiligt. Der genaue Hergang des Unfallgeschehens ist noch unklar

Der eingeklemmte Lkw-Fahrer wurde aus dem Führerhaus gerettet und zur Behandlung seiner schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht. Zudem ist ein leicht verletzter Pkw-Lenker zu vermelden, der medizinisch betreut wird. Der Sachschaden wird sich auf mehrere hunderttausend Euro belaufen. Da die Laster ineinander verkeilt waren, war es für die zahlreichen Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst zunächst schwierig, an die Unfallstelle direkt heranzukommen. Auch für die Abschleppdienste hat sich dies kompliziert gestaltet. Die drei Spuren in Fahrtrichtung Frankfurt waren komplett gesperrt.

Auf der A3 hatte sich rasch ein kilometerlanger Rückstau gebildet. Auch die Umleitungsstrecken waren völlig überlastet. Insbesondere durch Bauarbeiten auf der B 8 bei Rottendorf kam es zu massiven Verkehrsbehinderungen auch im Bereich des Greinbergknotens. Deshalb waren die Beamten der Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried mit Unterstützung von weiteren Dienststellen nicht nur auf der Autobahn, sondern auch im Bereich der Bundesstraße 8 und des Greinbergknotens im Einsatz, um das erhöhte Verkehrsaufkommen zu lenken. 

 

Einsatz wegen Hakenkreuz-Fahne eskaliert

(ty) Zwei Streifen der Polizeiinspektion Gerolzhofen (Kreis Schweinfurt) haben am späten gestrigen Abend eine Wohnung im Stadtgebiet betreten, da eine Hakenkreuzfahne öffentlich sichtbar am Fenster hing. Dabei kam es im weiteren Verlauf zu Widerstandshandlungen zweier Bewohner. Ein 51-Jähriger sowie ein 34-Jähriger wurden in Gewahrsam genommen. Zwei Beamte wurden verletzt und konnten ihren Dienst nicht mehr fortsetzen.

Kurz vor 21 Uhr begaben sich die Polizisten in die Wohnung. Den vier dort anwesenden Personen wurde der Grund für das Einschreiten in einem längeren Gespräch erklärt. Im weiteren Verlauf ging ein 51-Jähriger ohne Vorwarnung auf die Beamten los und leistete massiven Widerstand, wobei ein Beamter verletzt wurde. Der 51-Jährige wurde in Gewahrsam genommen. Da er offenbar Alkohol und Drogen konsumiert hatte, wurde bei ihm auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine Blutentnahme angeordnet.

Nachdem die Beamten während des Gesprächs auf offen herumliegende Betäubungsmittel aufmerksam geworden waren, erfolgte eine Durchsuchung der Wohnung. Dabei wurden insgesamt 13 Gramm Haschisch, neun Gramm Cannabis, ein Druckverschlusstütchen Amphetamin sowie weitere Rauschgift-Utensilien gefunden. Auch die Hakenkreuzfahne wurde sichergestellt. Diesbezüglich steht eine Mitbewohnerin im Verdacht, die Fahne öffentlich sichtbar am Fenster angebracht zu haben.

Während der Durchsuchung kam ein weiterer Mitbewohner in die Wohnung, der die polizeilichen Maßnahmen erheblich störte. Nachdem auch ihm Gewahrsam angedroht worden war, versuchte er, einen Beamten ins Gesicht zu schlagen. Der 34-Jährige musste deshalb mit unmittelbarem Zwang überwältigt werden. Dabei wehrte er sich vehement, trat um sich und verletzte einen weiteren Beamten. Die verletzten Polizisten begaben sich noch in der Nacht in ärztliche Behandlung.

Die beiden in Gewahrsam genommenen Männer mussten die Nacht über in einer Arrestzelle verbringen und wurden am heutigen Vormittag wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen die Bewohner werden nun Ermittlungen wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Vergehen nach dem Betäubungsmittelgesetz geführt.

Reizende Flüssigkeit sorgt für Großeinsatz

(ty) Eine kleinere Menge ausgelaufener Systemreiniger in einer Postverteilstation sorgte am heutigen Vormittag für ein Großaufgebot an Rettungskräften in Pegnitz (Kreis Bayreuth). Nach derzeitigem Stand wurden 21 Personen leicht verletzt. Gegen 8.45 Uhr fiel aus noch nicht geklärter Ursache ein Päckchen mit zwei Metalldosen in dem Postverteilzentrum zu Boden. Dadurch traten etwa zwei Liter einer zunächst unbekannten Flüssigkeit aus, die bei zwei Angestellten körperliche Beschwerden verursachte.

Schnell kam eine große Anzahl von Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdienst. Ebenso trafen Polizeibeamte, darunter Gefahrgut-Spezialisten der Verkehrspolizei, ein. Sie brachten weitere Angestellte aus dem Gebäude, während die beiden Verletzten nach der ärztlichen Versorgung mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus kamen. Insgesamt mussten noch 19 weitere Angestellte ärztlich behandelt werden. Wie sich rasch herausstellte, handelte es sich bei der ausgelaufenen Flüssigkeit um einen Systemreiniger für Kraftstoffanlagen. Dieser ist nicht als Gefahrgut eingestuft, unterliegt jedoch der Gefahrenstoffverordnung. Beamte der Inspektion Pegnitz haben die Ermittlungen zu dem Betriebsunfall aufgenommen.

 

Versuchtes Tötungsdelikt: Zwei Männer in Haft, Zeugen gesucht

(ty) Wie berichtet, griffen zwei 21-jährige Männer am Dienstag in den Morgenstunden einen 34-Jährigen in der Hans-Dehn-Straße in Neumarkt/Oberpfalz an. Beide sind nach ihrer Anhörung vor dem Ermittlungsrichter nun in Haft. Die Polizei sucht derweil Zeugen. Gegen 6 Uhr gingen die beiden jungen Männer aus dem Landkreis Neumarkt auf den Mann zu, der gerade bei einem Parkplatz gegenüber des Bahnhofs aus seinem Auto stieg. Sie forderten ihn auf, er solle sie nach Hause fahren. Nachdem der Mann dies ablehnte, entstand ein Streit, in dessen Verlauf die beiden Männer ihren Kontrahenten gemeinsam traktiert haben. Dabei soll es auch zu Tritten gegen den Kopf des Opfers gekommen sein.

Der 34-Jährige, der ebenfalls im Landkreis Neumarkt wohnt, erlitt Verletzungen, die seine stationäre Aufnahme in ein Krankenhaus notwendig machten. Unter anderem hat er diverse Frakturen im Gesichtsbereich erlitten. Lebensgefahr besteht nicht. Die beiden Täter haben sich nach dem Geschehen zunächst unerkannt entfernt. Im Zuge der Fahndung und der weiteren Ermittlungen, wurden beide fest- und zunächst in polizeilichen Arrest genommen.

Am Mittwoch wurden sie dem Haftrichter vorgeführt. Beide, bisher kaum in Erscheinung getretene Männer, wurden wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes in Untersuchungshaft genommen und in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Die Kriminalpolizei Regensburg hat das Geschehen und den genauen Ablauf nun aufzuklären. Zur Tatzeit soll beispielsweise ein Radfahrer in der Nähe gewesen sein. Insbesondere dieser, aber auch andere Personen die Hinweise zum Geschehen geben können, werden dringend gebeten, sich mit der Polizei unter der Rufnummer (09 41) 5 06 – 28 88 in Verbindung zu setzen.

 

13 Kilo Rauschgift sichergestellt

(ty) Drogenfahnder der Weilheimer Polizei haben einem regionalen Rauschgifthändler in der vergangenen Woche das Handwerk gelegt. Knapp 13 Kilogramm Rauschgift, überwiegend Haschisch und Marihuana, stellten die Ermittler in der Wohnung des 30-jährigen Mannes sicher. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde Haftbefehl erlassen.

Im Juli geriet der Mann in das Visier der Weilheimer Polizeiinspektion. Aufgrund der weiteren Ermittlungen verdichteten sich die Erkenntnisse, dass der 30-Jährige einen regen Rauschgifthandel in der Region betreiben soll. Daraufhin erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Tatverdächtigen. Dieser wurde am vergangenen Donnerstag gemeinsam mit der Kriminalpolizei vollzogen.

Im Rahmen der Durchsuchung, bei der sowohl der 30-jährige Mann, als auch seine 35-jährige Freundin anwesend waren, fanden die Ermittler eine erhebliche Menge an Betäubungsmitteln sowie verschiedene Rauschgift-Utensilien, die den Verdacht auf einen gewerblichen Handel bestätigten. Insgesamt wurden knapp 13 Kilogramm Rauschgift, überwiegend Haschisch und Marihuana sowie rund 175 Gramm Amphetamin, in der Wohnung und einem angemieteten Pkw sichergestellt. Der 30-Jährige und seine Freundin wurden vorläufig festgenommen und gemeinsam mit den sichergestellten Gegenständen zur Kriminalpolizei gebracht, die den Fall übernahm.

Während der polizeilichen Vernehmung räumte der Tatverdächtige den Vorwurf des illegalen Handels mit Betäubungsmittel ein. Das verkaufte und sichergestellte Rauschgift bezog er teilweise über das Internet, teilweise durch Eigenanbau. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ordnete der Ermittlungsrichter die Untersuchungshaft gegen den 30-Jährigen an. Die Freundin konnte, nachdem sich der Verdacht auf Rauschgifthandel vorerst nicht erhärtete, im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen werden. 

 

Per Haftbefehl gesuchter Mann kommt freiwillig zur Polizei  

(ty) Am gestrigen Nachmittag erschien ein 31-jähriger Österreicher auf der Dienststelle der Lindauer Schleierfahnder und gab an, dass er vermutlich von der Polizei in Deutschland gesucht werde. Eine Überprüfung in den Fahndungssystemen bestätigte das Bauchgefühl des Mannes. Gegen den 31-Jährigen bestand ein aktueller Haftbefehl, welchen er durch Zahlung eines unteren vierstelligen Betrages abwenden konnte.

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