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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Rentner fährt in frisch betonierten Autobahn-Abschnitt: Mega-Schaden

(ty) Am gestrigen Abend fuhr ein Rentner mit seinem Auto in eine Baustelle auf der A7 bei Uffenheim (Kreis Ansbach) und richtete hohen Sachschaden an. Zu dem verkehrsrechtlich gesehen als Kleinunfall einzustufenden Vorfall mit jedoch weitreichenden Folgen kam es gegen 22 Uhr. Der 79-Jährige war mit seinem Wagen an der Anschlussstelle Uffenheim-Langensteinach in Richtung Süden auf die Autobahn aufgefahren. Offenbar verlor er im Baustellenbereich die Orientierung und geriet trotz Absperrung mit Warnbaken in das gesperrte Baufeld rechts der Fahrbahn.

Nach mehreren hundert Metern Fahrt – hierbei umkurvte er noch deutlich gestikulierende Bauarbeiter und deren Maschinen – fuhr er in einen noch nicht ausgehärteten, frisch betonierten Abschnitt. Als der Mann sich im weichen Untergrund festgefahren hatte, konnte er sich zunächst noch herausmanövrieren, ehe die Fahrt am Ende des Neubau-Abschnitts in einem tiefer gelegenen Schotterstück endgültig beendet war. Nach ersten Überprüfungen müssen rund 60 Meter der eigentlich schon fertigen Fahrbahn wieder ausgebaut und erneuert werden. Die erforderlichen Maßnahmen werden zu einer Verzögerung der Autobahn-Sanierung führen. Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren hunderttausend Euro.

 

Erneuter Großbrand in Straubing

(ty) Gegen 12.25 Uhr ging heute bei der Polizei die Meldung ein, dass in Straubing im Bereich Innere Frühlingstraße, Ecke Mittlere Bachstraße, in einem Mehrfamilienhaus im dritten Obergeschoss ein Feuer ausgebrochen ist. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte griff der Brand bereits auf den Dachstuhl über (Foto oben). Die Bewohner konnten zum Glück aus dem Gebäude gebracht werden.

Besonders brenzlig: Das betroffene Haus grenzt direkt an ein Seniorenheim. 86 Bewohner aus diesem wurden deshalb zur Sicherheit ebenfalls im Rahmen einer Evakuierung aus dem Gebäude gebracht und in einem anderen Heim untergebracht; vier bettlägerige Personen wurden ins Klinikum Straubing verlegt. Ein Übergreifen der Flammen auf das Seniorenheim konnte verhindert werden. Mitteilungen über Verletzte liegen bisher nicht vor. 

Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort und konnte den Brand löschen. Die Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei übernommen. Der Sachschaden wird auf etwa 500 000 Euro geschätzt. Nach ersten Ermittlungen wird eine vorsätzliche Brandstiftung ausgeschlossen. Als Brandursache wird ein technischer Defekt an einem elektrischen Gerät vermutet. Bei der Umlagerung wurde eine Bewohnerin des Seniorenheims leicht verletzt. Die Verletzung steht nicht in direktem Zusammenhang mit dem Brand. Das Seniorenheim kann jetzt wieder genutzt werden.

 

Fünf Männer gefasst, zwei Kilo Kokain sichergestellt

(ty) In Zusammenarbeit mit dem bayerischen Landeskriminalamt und Polizeidienststellen aus Hessen nahmen Beamte der Fürther Kripo am Sonntagabend insgesamt fünf Männer fest. Sie stehen in dringendem Tatverdacht, mit größeren Mengen Rauschgift gehandelt zu haben. Das Quintett (alle aus dem europäischen Ausland) wurde zur Dienststelle gebracht. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft werden die Männer einem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Indes dauern die Ermittlungen an.

Mitte September bekamen die Drogenfahnder der Kripo Fürth den Hinweis, dass im Stadtgebiet demnächst ein größeres Drogengeschäft durchgeführt werden soll. Ausgangsort sollte im Bundesland Hessen sein. Als sich der Verdacht erhärtet hatte und der mutmaßliche Termin der Drogenübergabe bekannt war, waren entsprechende polizeiliche Maßnahmen vorbereitet. Am Sonntagabend gegen 18.45 Uhr erfolgte der Zugriff im Fürther Stadtteil Poppenreuth, der mit der Festnahme der fünf Tatverdächtigen erfolgreich verlief. Sie waren aus den Niederlanden angereist und hatten in ihrem Fahrzeug rund zwei Kilogramm Kokain versteckt. Der Stoff wurde sichergestellt.

 

Kontrolle angekündigt: Trotzdem 65 km/h zu schnell

(ty) Dass Geschwindigkeits-Kontrollen durchaus ihre Berechtigung haben, zeigte sich gestern auf der Bundesstraße 303 im Kreis Wunsiedel. Die auf der Internetseite der oberfränkischen Polizei noch angekündigte Kontrolle führte zu etlichen Verwarnungen und einigen Bußgeldverfahren. Von den gut 1200 Fahrern waren 75 bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h zu schnell dran.

57 von ihnen kommen mit Verwarnungen davon und müssen somit keine Punkte in Flensburg fürchten. Für 18 Fahrer sieht die Sache schon anders aus. Ihnen drohen Bußgeld-Verfahren. Den sprichwörtlichen Vogel schoss ein Fahrer aus dem Landkreis Wunsiedel ab. Mit einer gemessenen Geschwindigkeit von 165 km/h sind ihm ein saftiges Bußgeld von mehreren hundert Euro, Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot garantiert.

 

Polizeihund erschnüffelt über ein Kilo Rauschgift

(ty) Beamte der Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried hatten am Samstagabend das richtige Fahrzeug auf der A 3 im Visier. Polizeihund Gero hatte dann noch den richtigen Riecher, denn er fand im Auto eines 35-Jährigen über ein Kilo Rauschgift. Der Mann wurde festgenommen und sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft, wie heute gemeldet wurde.

Kurz vor 21 Uhr nahmen die Polizisten den BMW ins Visier und kontrollierten den Fahrer an der Rastanlage Haidt-Süd. Zunächst fanden die Rauschgift-Fahnder eine Plombe mit Kokain in der Hosentasche des 35-Jährigen. Nach Hinzuziehung eines Diensthundeführers und seinem Tier erschnüffelte der Vierbeiner „Gero“ weitere 1,1 Kilo Kokain auf der Rücksitzbank des Autos. Das Rauschgift wurde sichergestellt, der Beschuldigte festgenommen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Würzburg fand am Sonntag die Vorführung des Mannes bei einem Ermittlungsrichter statt. Dieser erließ Haftbefehl – unter anderem wegen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Anschließend brachten die Beamten den 35-Jährigen in eine Justizvollzugsanstalt. Die weiteren Ermittlungen führt die Würzburger Kripo in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft.

 

Tabak-Geschäft komplett leergeräumt

(ty) In der Nacht auf heute brachen unbekannte Täter die Eingangstür eines Tabak-Geschäfts an der Bahnhofstraße in Immenstadt im Allgäu auf und klauten aus dem Geschäft fast den kompletten Bestand an Zigaretten und Tabak. Außerdem nahmen sie einen Würfeltresor mit. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 300 Euro; der Wert der Beute dürfte zwischen 15 000 und 20 000 Euro liegen. Die Polizei hofft jetzt auf Hinweise möglicher Zeugen.

 

Sieben Verletzte bei Unfall

(ty) Sieben Verletzte und enormer Sachschaden sind die Bilanz eines Unfalls am heutigen Nachmittag in Altenplos (Kreis Bayreuth) auf der Bundesstraße 85. Gegen 13.20 Uhr wollte ein Pkw-Fahrer von Kulmbach kommend nach rechts in ein Wohngebiet abbiegen. Im Wagen befanden sich drei Kinder, der Fahrer und ein weiterer Erwachsener. Ein dahinter fahrender Pkw-Lenker aus Kulmbach übersah den Abbiegevorgang und krachte hinten drauf.

Durch den Aufprall erlitten sämtliche Fahrzeug-Insassen Verletzungen und mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden. Glücklicherweise können lebendbedrohliche Verletzungen bei den sieben Personen zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen werden. Es entstand ein Gesamtschaden von rund 30 000 Euro. Während der Unfallaufnahme musste die B 85 gesperrt werden.

 

Pferd geschändet

(ty) Zwischen Donnerstag, 22 Uhr, und Freitag, 7 Uhr, war in Mickhausen-Laiber bei Augsburg in einem offenen Sommerstall ein Island-Pferd von einem unbekannten Täter vorsätzlich durch zwei Schnitte in den Genitalbereich verletzt worden. Ein Eigenverschulden oder anderweitige Verletzungsmöglichkeiten im Stall können von den Ermittlern nach heutigen Angaben ausgeschlossen werden. Das Pferd befindet sich in tierärztlicher Behandlung. Hinweise erbittet die zuständige Polizeiinspektion Schwabmünchen unter der Telefonnummer (0 82 32) 96 06 0.

 

3000 Euro Belohnung: Fahndung nach Überfällen

(ty) Durch Fahndungsplakate (siehe unten) und Belohnungen in Höhe von jeweils 3000 Euro erhoffen sich Ermittler der Kriminalpolizei Regensburg neue Hinweise nach zwei bewaffneten Raubüberfällen im Frühjahr. Trotz intensiver Ermittlungen gelang es bislang nicht, die beiden Taten in Furth im Wald aufzuklären. Sie ereigneten sich am 2. März gegen 21.05 Uhr in einer Avia-Tankstelle an der Eschlkamer Straße und am 12. Mai gegen 16.45 Uhr in einem Juwelierladen am Further Stadtplatz.

In beiden Fällen forderte ein maskierter Täter unter Vorhalt einer Schusswaffe Bargeld und flüchtete anschließend unerkannt. Aufgrund übereinstimmender Merkmale könnten beide Taten von ein und demselben Mann begangen worden sein. Der Täter wurden jeweils übereinstimmend wie folgt beschrieben: etwa 25 bis 30 Jahre alt, zirka 165 bis 170 Zentimeter groß, schmächtige Figur, hellhäutig; bekleidet war er jeweils komplett dunkel oder schwarz, sein Gesicht war in beiden Fällen schwarz vermummt.

Durch Fahndungsplakate, die insbesondere im Stadtgebiet von Furth im Wald an öffentlich wirksamen Stellen aufgehängt werden, erhoffen sich die Ermittler neue Informationen. Auf Antrag der Kripo lobte das Landeskriminalamt bereits in beiden Fällen jeweils 3000 Euro Belohnung aus. Die Belohnungen sind ausgesetzt für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder Ergreifung des Täters führen.

Personen, die Angaben zu einem Mann mit der angeführten Beschreibung machen können oder die Informationen haben, die mit den Überfällen in Verbindung stehen könnten, werden dringend gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Regensburg unter der Rufnummer (09 41) 5 06 – 28 88 oder mit einer anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


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