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Nach acht Jahren als Vize und 20 Jahren als Obmann der Schiedsrichter-Gruppe Pfaffenhofen geht Albert Schnell in den Funktionärs-Ruhestand. Am nächsten Montag wird sein Nachfolger gewählt.

(ty) Am kommenden Montag geht bei der Schiedsrichter-Gruppe Pfaffenhofen wahrlich eine Ära zu Ende: Obmann Albert Schnell scheidet nach 20 Jahren auf eigenen Wunsch aus seinem Amt. Seitens des Gruppenschiedsrichter-Ausschusses gibt es eine klare Wahlempfehlung in Sachen Nachfolge-Regelung: Wolfgang Inderwies stellt sich für den Posten des künftigen Obmanns zur Verfügung, der bisherige Stellvertreter Michael Seidl und Lehrwart Anton Wagner würden dieses Führungstrio komplettieren.

 

Albert Schnell ist der Schiedsrichter-Gruppe Pfaffenhofen im Jahr 1976 beigetreten, von 1990 an war er Stellvertreter des legendären Obmanns Emil Stanglmayr, acht Jahre später übernahm er nach dessen Tod selbst die Leitung. Der Ilmmünsterer ist somit einer der dienstältesten Schiedsrichter-Obleute Bayerns, wenn nicht Deutschlands. Zudem kann er auf eine erfolgreiche Schiri-Karriere mit Einsätzen hin zur Landesliga zurückblicken. Nachdem Schnell in diesem Sommer den beruflichen Ruhestand angetreten hat, möchte er nun auch sein Ehrenamt als Gruppenschiedsrichter-Obmann abgeben.

Beinahe wäre es damit aber um die Zukunft der Schiedsrichter-Gruppe Pfaffenhofen geschehen gewesen. Denn in Verbandskreisen wurde schon über eine Auflösung der kleinsten Schiedsrichter-Gruppe im Freistaat diskutiert, wenn denn deren Obmann in Ruhestand ginge. Der engere Führungskreis der Pfaffenhofener Schiris konnte die Verantwortlichen – Robert Schraudner, den Bezirksvorsitzenden des bayerischen Fußball-Verbands (BFV), und Manuell Sellmeier, Bezirksschiedsrichter-Obmann – erst im Januar dieses Jahres bei einem "Zukunfts-Workshop" von der Notwendigkeit der Gruppe und den Perspektiven für die Pfaffenhofener Unparteiischen überzeugen. Inzwischen konnten zehn Schiedsrichter-Neulinge hinzugewonnen werden – und mit Alexander Kneidl schaffte auch wieder ein Pfaffenhofener Schiri den Aufstieg in die Bezirksliga.

 

Die Schiedsrichter-Gruppe Pfaffenhofen zeigt sich also personell auf einem guten Weg, wozu natürlich auch die Besetzung des Schiedsrichter-Ausschusses zählt. Für die Neuwahl des Gruppenschiedsrichter-Obmannes und seiner beiden engsten Mitarbeiter gibt es seitens der Führungsspitze natürlich einen Vorschlag: Anton Wagner stellt sich auch weiterhin als Lehrwart der Gruppe zur Verfügung, Michael Seidl ebenso als stellvertretender Obmann und Einteiler. Die Leitung der Gruppe würde Wolfgang Inderwies übernehmen, der sich bereits seit 31 Jahren im Schiedsrichter-Auschuss als Beisitzer um die Themen Öffentlichkeitsarbeit und EDV, aber auch um Nachwuchsförderung kümmert.

Die Hauptversammlung der Schiedsrichter-Gruppe Pfaffenhofen beginnt am 23. Oktober pünktlich um 19 Uhr in der Sportgaststätte am Stadion in Pfaffenhofen. Schnell bittet alle Schiris um Teilnahme und erinnert: Zur Stimmabgabe bei den Neuwahlen ist die Vorlage des gültigen Schiedsrichter-Ausweises erforderlich.

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