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Eigentlich wollten die Polizisten heute Morgen gar nicht zu ihm. Doch er warf ihnen in Panik einen Joint vor die Füße.

(zel) Ziemlich dumm gelaufen ist das für einen 26-Jährigen heute in Haimhausen. Die Polizisten wollten nämlich eigentlich gar nicht zu ihm – sie klingelten lediglich bei ihm, um ins Haus gelassen zu werden. Der junge Mann bekam aber offenbar Panik, warf seinen Joint aus dem Fenster und brachte sich so selbst ins Visier der Beamten. Die fanden dann in seiner Wohnung auch Marihuana und eine größere Cannabis-Ernte, weshalb ihm nun illegaler Handel mit Betäubungsmittel vorgeworfen wird. In der Wohnung, die von den angerückten Polizisten eigentlich durchsucht werden wollte, fand sich indes nichts.

 

Der Reihe nach. Heute Morgen wollten mehrere Beamte der Polizeiinspektion Dachau einen Durchsuchungsbeschluss in einem Gebäude am Kellerberg in Haimhausen vollstrecken. Auch in diesem Fall ging es um Drogen. Um aber zunächst einmal überhaupt in das Haus zu gelangen, läuteten die Polizisten bei einem der Bewohner. Und sie trauten dann ihren Augen nicht, als plötzlich ein Dachgeschoss-Fenster aufging und ein brennender Joint direkt vor ihren Füßen landete. Der Joint kam indes aus einer Wohnung geflogen, die gar nicht im Fokus der Gesetzeshüter stand.

 

„Der 26-jährige Bewohner rauchte gerade seinen Joint, als die Beamten klingelten“, berichtet ein Polizei-Sprecher. Um diesen nun eiligst loszuwerden, habe er ihn einfach aus dem Fenster geworfen – und sich damit selbst entlarvt. Was den jungen Mann besonders ärgern dürfte: Denn die Gesetzeshüter wollten ja eigentlich gar nicht zu ihm – er hätte die Polizisten einfach nur durch Drücken des Tür-Öffners ins Haus lassen brauchen. So aber wurden die Beamten durch den fliegenden Joint überhaupt erst auf den 26-Jährigen aufmerksam. Und dem blüht nun gehöriger Ärger.

 

Denn nachdem sich der Mann verraten hatte, durchsuchten die Polizisten nun freilich seine Wohnung – und wurden prompt fündig. Entdeckt und sichergestellt wurden bei dem mutmaßlichen Drogenhändler nach Angaben der Inspektion zirka acht Gramm Marihuana sowie mehrere abgeerntete Cannabis-Pflanzen (siehe Foto oben). Die aufgefundene Menge – die Rede ist von 80 bis 100 Gramm rauchbarem Marihuana-Anteil – und die Tatsache, dass auch entsprechendes Verpackungs-Material gefunden worden sei, spreche dafür, dass der 26-Jährige den Stoff verkaufen wollte. Ihm wird deshalb illegaler Handel mit Betäubungsmitteln zur Last gelegt. 

Übrigens: Die Razzia in der eigentlich anvisierten Wohnung – einen Stock tiefer – brachte dagegen aus polizeilicher Sicht nichts, wie es heißt. „Dort wurde nichts gefunden.“


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