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28-Jähriger forderte, dass sofort zehn Streifenwagen bei ihm anrücken – am Ende landete er in der Psychiatrie

(ty) Szenen wie aus einem Thriller haben sich gestern in Ingolstadt abgespielt: Um 6.50 Uhr hat ein 28-Jähriger bei der Einsatzzentrale der Polizei angerufen und angekündigte, das Mehrfamilienhaus, in dem er wohnt, in die Luft zu sprengen, wenn nicht unverzüglich zehn Streifenwagen bei ihm vorfahren.

Diese Anzahl an Streifenwagen konnte die Polizei spontan nicht aus dem Hut zaubern, wie ein Sprecher der Inspektion berichtet, doch immerhin vier Polizeifahrzeuge standen bereit und es begaben sich dann auch acht Beamte zu dem Gebäude, das sich im Bereich der Richard-Wagner-Straße befindet.

Beim Eintreffen der Polizisten konnte zunächst ein lautstarker Streit aus der Wohnung des amtsbekannten Ingolstädters vernommen werden. Nachdem der Anrufer trotz mehrfachen Klingelns die Wohnungstüre nicht geöffnet hatte, gelang es schließlich dessen anwesender Mutter, die Beamten einzulassen. „Dort ging der 28-Jährige sofort in aggressiver Haltung auf die Ordnungshüter los, so dass er zu Boden gebracht und gefesselt werden musste, um sein permanentes Schlagen und Treten zu unterbinden“, so der Polizeisprecher. Zwei der Beamten erlitten dabei leichte Verletzungen.

Eine ebenfalls zu dem Mehrfamilienhaus gerufene Notärztin verabreichte dem Tobenden Beruhigungsmittel, die ihn aber auch in seinen Exzessen nicht stoppen konnten. Zuvor hatten schon zahlreiche verbale Versuche, den Mann zu beruhigen, keinerlei Erfolg gebracht. „Deshalb musste der total verwirrt wirkende Ingolstädter aufgrund Eigen- und Fremdgefährdung ins Klinikum gebracht und dort in die psychiatrische Station eingewiesen werden“, heißt es weiter. Je nach Schuldfrage, die zunächst von den Ärzten des Klinikums beurteilt werden muss, könne sich der 28-Jährige dann auf mehrere Strafverfahren einstellen.


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