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FCS besiegt Rohrbachs Zweite in der Fußball-A-Klasse 4 mit 2:1. Hohenwart II feiert ersten Saisonsieg. 

Von Alexander Kaindl

Es wird wieder eng an der Tabellenspitze der A-Klasse 4: Nach dem 2:1-Erfolg des FC Schweitenkirchen in Rohrbach beträgt der Vorsprung des Spitzenreiters nur noch zwei Punkte. Auch der HSV Rottenegg (6:1 gegen Fahlenbach) bleibt in Schlagdistanz, der SV Ilmmünster (1:0 gegen Pörnbach) und der TSV Reichertshausen (10:0 gegen Manchings Dritte) befinden sich weiterhin in Lauterstellung. Hettenshausen klettert nach dem 3:2-Sieg gegen Geisenfelds Zweite auf Platz Sechs, Jetzendorf II macht nach dem 2:1 über Baar-Ebenhausen II weiter Boden gut. Im Keller feierte der TSV Hohenwart II seinen ersten Saisonsieg und fegte den SV Niederlauterbach mit 5:1 vom Platz. Die Spielberichte von Runde Zwölf im Überblick:

TSV Baar-Ebenhausen II – TSV Jetzendorf II 1:2 (1:0) 

Der Sonntagnachmittag begann für den TSV Baar-Ebenhausen II so gut: Andreas Kräher brachte die Platzherren gegen den TSV Jetzendorf II schon nach wenigen Sekunden in Führung. „Danach haben wir aber Schritt für Schritt abgebaut“, ärgerte sich Spielertrainer Daniel Winkelmeier. „Es war eine sehr schwache Leistung meiner Mannschaft. Wenn du in der Liga bleiben willst, musst du solche Spiele gewinnen. Sonst wird’s schwer.“ Nach dem Seitenwechsel traf Thomas Eichner per Strafstoß zum 1:1 (49.), Andreas Pöllner legte kurz darauf nach (53.).

„Der Elfmeter war aus meiner Sicht keiner“, so Winkelmeier. „Und wenn, dann muss es bei einer ähnlichen Situation später im Spiel auch einen für uns geben.“ Baar-Ebenhausen warf am Ende alles nach vorne, biss sich aber an Dennis Pöllner im Jetzendorfer Kasten die Zähne aus. Sein Trainer Andreas Eichner resümierte: „Es war eine gute, kämpferische Leistung meiner Jungs. Spielerisch war es keine gute Partie, aber wir haben uns trotzdem Torchancen erarbeitet. Letztlich hatten wir das glücklichere Ende.“

TSV Hohenwart II – SV Niederlauterbach 5:1 (3:0)

Wenn schon, denn schon: Nach elf Spielen ohne Sieg ließ es der TSV Hohenwart II gegen den SV Niederlauterbach richtig krachen und feierte durch ein 5:1-Schützenfest den ersten Dreier in dieser Saison. Damit geben die Paartaler die Rote Laterne erstmal nach Manching ab. „Wir haben heute endlich gezeigt, was wir können“, freute sich Trainer Felix Kluck. „Es war eine tolle Leistung unserer Mannschaft, wir hatten das Spiel 90 Minuten lang komplett unter Kontrolle.“ 

Stefan Detter (10., 29.) und Thomas Wuttke (37.) hatten schon zur Pause für klare Verhältnisse gesorgt. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Benjamin Vogt (60.) und Tobias Widhopf (70.). Nicht einmal der Ehrentreffer wollte den Gästen selbst gelingen, Hohenwarts Tobias Attenhauser unterlief ein Eigentor (75.). SVN-Trainer Helmut Atzmüller fand deutliche Worte: „Kein Kommentar, nur so viel: So spielt ein Absteiger.“ Das Feld rückt am Tabellenende nun noch enger zusammen: Manching III und Hohenwart II sind mit jeweils sechs Zählern punktgleich, Niederlauterbach steht mit einem Punkt mehr auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. 

HSV Rottenegg – SV Fahlenbach 6:1 (3:1)

Klare Sache am Berg: Der HSV Rottenegg schickt den SV Fahlenbach mit 6:1 nach Hause. „Heute hat uns eine mäßige Leistung für einen deutlichen Sieg gereicht. Wir waren über 90 Minuten überlegen und haben unsere Tore schön herausgespielt. Fahlenbach hat unsere einzige Unaufmerksamkeit zum 1:3 genutzt, danach war es wieder ein Spiel auf ein Tor“, berichtete Rotteneggs Trainer Christian Müller. Emre Arslan (10.), Maximilian Gerner (14.) und erneut Arslan (17., Elfmeter) brachten die Platzherren schnell auf die Siegerstraße. Christian Schwarzmeier sorgte für den einzigen SVF-Treffer (27.).

Im zweiten Durchgang machten Johannes Eules (62.), Johannes Winkler (73.) und abermals Arslan (77.) das halbe Dutzend voll. Fahlenbachs Sportlicher Leiter Daniel Feierle sagte: „Wir haben es uns selbst schwer gemacht und durch individuelle Fehler die Gegentore bekommen. Mehr kann man dazu nicht sagen.“ Rottenegg hat nach dem sechsten Sieg in Folge nun nur noch drei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Rohrbach II. Zudem hat der HSV noch das Nachholspiel gegen Pörnbach in der Hinterhand. Fahlenbach bleibt nach der vierten Niederlage hintereinander Neunter. Immerhin kommt mit Pörnbach nun wieder ein Gegner, der nicht zur Spitzengruppe der Liga zählt. 

TSV Reichertshausen – SV Manching III 10:0 (1:0)

Wer zur Halbzeit noch auf ein Reichertshausener 10:0 über den SV Manching III gesetzt hat, dürfte wohl den ein oder anderen Lacher geerntet haben. „Wir haben uns in der ersten Hälfte sehr schwer getan“, berichtete TSV-Abteilungsleiter Florian Kottmayr. Torge Niedringhaus brach nach einer Ecke aber doch den Bann und besorgte das 1:0 (33.). „Nach der Pause haben wir dann zu unserem Spiel gefunden und Tore am Fließband geschossen.“

Vor allem Einer lief heiß: Tobias Stöger netzte unglaubliche sieben Mal ein (47., 53., 60., 61., 63., 82., 85.). Reichertshausens Mittelstürmer duldete nur noch zwei andere Torschützen: David Knadler (78.) und Thomas Stelzer (87.). Manchings Spielertrainer Thomas Berntien fasste sich kurz: „Es war ein Tag zum Vergessen.“ Seine Mannschaft ist nach dem 5:1 des TSV Hohenwart II über Niederlauterbach nun Letzter, Reichertshausen bleibt auf Platz Fünf.

FC Hettenshausen – FC Geisenfeld II 3:2 (1:2)

Achterbahnfahrt in Hettenshausen: Der FCH lag gegen Geisenfelds Zweite schon 0:2 zurück, feierte am Ende aber doch einen 3:2-Erfolg. „Es war ein verdienter Sieg“, fasste Spielertrainer Dominik Singer zusammen. „Aber so, wie das gelaufen ist, war das schon ein bisschen ungewöhnlich. Wir haben die Partie von Anfang an bestimmt, haben den Geisenfeldern aber zwei Tore geschenkt. Wir sind danach aber nicht nervös geworden. Nach dem Ausgleich war es eigentlich ein Spiel auf ein Tor, bei dem wir beste Chancen ausgelassen haben.“ 

Daniel Powell (26.) und Sebastian Thoma (33.) ließen die Gäste jubeln, Singer (44., Elfmeter) und Ali Islami (46.) trafen Geisenfeld kurz vor und kurz nach der Pause aber ins Mark. Dennoch dauerte es noch bis in die Schlussphase, bis Singer mit seinem zweiten verwandelten Elfmeter den Heimsieg eintütete (82.). FCG-Trainer Tobias Anders erklärte: „Das tut heute gscheid weh. Wir haben 2:0 geführt und verlieren am Ende 2:3. Hettenshausen war nach dem Ausgleich richtig on fire und hatte drei, vier Riesenchancen. Wir haben die Phase aber überlebt und bekommen durch einen absolut unnötigen Elfmeter dann doch noch das Gegentor. Letztlich geht die Niederlage schon in Ordnung.“

VfB Pörnbach – SV Ilmmünster 0:1 (0:1)

Enge Kiste in Pörnbach: Der SV Ilmmünster mühte sich beim Tabellenzehnten zu einem 1:0-Erfolg. VfB-Trainer Manuel Steiniger nervte das gewaltig: „Es war unglaublich. Wir haben die Chancen am Fließband verballert. Wenn wir das Spiel gewinnen, kann sich keiner beschweren. Das ist so ärgerlich, wir belohnen uns für den großen Aufwand einfach nicht.“ Florian Scharger sorgte kurz vor der Pause für das Tor des Tages (45.).

Ilmmünsters Kapitän Johannes Sackl sah es ein wenig anders als Steiniger: „Es war schon ein hartes Stück Arbeit, weil Pörnbach sehr tief stand und die Räume gut zugestellt hat. Bei uns war das Manko aber die Chancenverwertung, wir hätten vor allem in Halbzeit zwei viel früher alles klar machen müssen. Im Großen und Ganzen war es aber ein verdienter Sieg für unsere Elf.“ Der SVI bleibt in der Spitzengruppe, Pörnbach muss weiterhin in den Rückspiegel blicken – der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt vier Zähler. 

TSV Rohrbach II – FC Schweitenkirchen 1:2 (1:1)

Das Spitzenspiel sollte den hohen Erwartungen gerecht werden: Hohes Tempo, viele Kombinationen, knackige Zweikämpfe. Am Ende besiegte Schweitenkirchen Spitzenreiter Rohrbach II mit 2:1. „Da hätte sich manches Kreisklassen-Spiel eine Scheibe abschneiden können“, sagte Rohrbachs Trainer Michael Schrätzenstaller. „Leider hilft uns das nicht weiter. Schweitenkirchen hatte vor allem in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile, wir haben zu wenig gemacht. Eigentlich hatten wir ihre Spitzen gut im Griff. Bitter ist, wie wir die Tore bekommen haben.“ Allen drei Treffern waren Standardsituationen vorausgegangen, erst ließ Matthias Kaindl die Platzherren nach einer schönen Direktabnahme jubeln (3.), dann trafen Maximilian Reif (40.) und Andreas Kollmannsperger (84.) für die Gäste – jeweils im zweiten Versuch nach einem Eckball. 

„Wir sind natürlich überglücklich“, freute sich Schweitenkirchens Abteilungsleiter Baris Basaran. „In den ersten 60 Minuten war es ein wahnsinniges Tempo. Danach mussten beide beißen. Man hat schon gesehen, dass diese zwei Mannschaften nicht umsonst oben stehen. Im Endeffekt war der Sieg für uns verdient, weil wir in der ersten Halbzeit klare Chancen vergeben haben.“ Sebastian Bauer, Christoph Kufer und Daniel Lutz scheiterten immer wieder an TSV-Schlussmann Stephan Schober. In den Schlussminuten wurde Rohrbach mit langen Bällen nochmal gefährlich, Armin Brücklmeier hielt die drei Punkte für die Gäste aber fest. Somit kommt Schweitenkirchen bis auf zwei Zähler an Rohrbach heran. 

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