Gegen Mitternacht wurden die Einsatzkräfte nach Webling gerufen. Mehrere Tiere starben durch das Feuer.
Von Tobias Zell
Aus noch unbekannter Ursache ist in der Nacht zum Montag in Webling bei Hettenshausen ein landwirtschaftliches Gebäude in Brand geraten. Rund 90 Feuerwehrleute rückten an und verhinderten das Übergreifen der Flammen auf ein Wohnhaus. Menschen wurden nach bisherigem Kenntnisstand nicht verletzt. Etwa 15 Rinder verendeten oder mussten von ihrem Leiden erlöst werden. Die Kriminalpolizei übernimmt die weiteren Ermittlungen.
Kurz vor Mitternacht wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Neben den Hettenshausener Floriansjüngern eilten die Kameraden aus Ilmmünster, Scheyern und Pfaffenhofen mit zahlreichen Fahrzeugen herbei; auch die Kreisbrandinspektion war vor Ort. Außerdem kamen der Rettungsdienst samt Einsatzleiter, die Fachberater des Technischen Hilfswerks (THW) und Beamte der Pfaffenhofener Polizeiinspektion an den Brandort. Die Straße zwischen Hettenshausen und Scheyern war durch den Großeinsatz gesperrt. Zur Sicherstellung der Versorgung mit Löschwasser wurde eine Schlauchleitung von Werntal bis nach Webling gelegt.
Ein landwirtschaftlicher Gebäude-Komplex, in dem sich auch eine Stallung befindet, stand in Flammen. Warum das Feuer ausgebrochen war, ist allerdings bislang völlig unklar, wie die Beamten der Pfaffenhofener Polizeiinspektion in der Nacht am Einsatzort gegenüber unserer Zeitung erklärten. Die weiteren Ermittlungen werden von der Ingolstädter Kripo übernommen. Erfahrungsgemäß ist im Laufe des heutigen Tages mit weiteren offiziellen Informationen aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord zu rechnen.
Den rasch eingetroffenen Feuerwehrleuten ist es gelungen, das Übergreifen der Feuersbrunst auf das direkt angebaute Wohnhaus zu verhindern. Der Sachschaden wurde von der Pfaffenhofener Polizei in einer ersten, groben Einordnung auf mehr als 100 000 Euro beziffert. Ein in dem Gebäude stehender Traktor wurde völlig vernichtet. Das weitere Ausmaß der Zerstörung war zunächst nicht genauer einzuschätzen.
Sämtliche in dem Stall befindlichen Rinder – nach ersten Informationen etwa 15 Tiere – verloren durch das Brand ihr Leben: Sie starben entweder durch das Feuer beziehungsweise durch die starke Rauchentwicklung oder mussten noch in der Nacht von ihrem Leiden erlöst und getötet werden. Menschen wurden nach bisherigem Stand nicht verletzt, sagte der Einsatzleiter des Rettungsdienstes gegenüber unserer Zeitung. Eine Person wurde von den Sanitätern betreut.
Inzwischen liegt ein aktuellerer Bericht vor: Alle Rinder tot, Brandursache unklar