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Die hiesige Unternehmens-Gruppe Stiglmayr baut auf 18 000 Quadratmetern ein Audi-Autohaus, eine Werkstatt und einen Gebrauchtwagen-Park. Ende nächsten Jahres soll Eröffnung gefeiert werden.

(zel) Auf einem rund 18 000 Quadratmeter umfassenden Grundstück vor den Toren Pfaffenhofens, zwischen dem neuen Wiesender-Standort und dem Heizkraftwerk, entsteht ein Audi-Autohaus mit Werkstatt und Gebrauchtwagen-Park. Die hiesige Stiglmayr-Gruppe investiert dafür nach eigenen Angaben rund sieben Millionen Euro. Heute erfolgte der symbolische Spatenstich, Ende nächsten Jahres soll Eröffnung gefeiert werden. 

Geschäftsführer Michael Stiglmayr bezeichnete das Projekt als „maßgeblichen und wichtigen Schritt“ für die Zukunft des Familien-Betriebs, der inzwischen auf eine 112-jährige Geschichte verweist. Was einst mit einer Schreinerei begann, ist heute eine Unternehmens-Gruppe, die gut 230 Mitarbeiter beschäftigt sowie Standorte in Pfaffenhofen, Schrobenhausen und Hilpoltstein unterhält.

 

So soll das neue Autohaus mit Werkstatt aussehen; dazu kommt ein Gebrauchtwagen-Park. (Quelle: Stiglmayr)

Durch den nun angestoßenen Neubau werde sich die Mitarbeiter-Zahl weiter erhöhen, kündigte Firmen-Sprecherin Martina Staud an. Der Audi-Betrieb, der derzeit noch an der Anton-Schranz-Straße untergebracht ist, werde komplett hierher verlagert. Das frei werdende Gelände am gegenüberliegenden Ende der Kreisstadt werde von dem Unternehmen dann anderweitig genutzt. 

Es sei immer eine Freude, wenn örtliche Betriebe expandieren, sagte Bürgermeister Thomas Herker (SPD) vor dem Spatenstich. Vor gut einem Jahr sei Stiglmayr auf die Stadtverwaltung zugekommen. Im April wurde heuer der Aufstellungsbeschluss für den entsprechenden Bebauungsplan gefasst, im Oktober wurde der Bebauungsplan abgesegnet, parallel dazu sei die Baugenehmigung vorbereitet worden. Dieser eng getaktete Ablauf sei „die sportlichste Schiene“, die man bei der Aufstellung eines Bebauungsplans einhalten könne, betonte der Rathauschef. 

Hans Baierl von „Trend Immobilien“, der das Verfahren begleitet hatte, sparte angesichts dieser zügigen Umsetzung dann auch nicht mit Lob. „Stadtverwaltung und Landratsamt haben hier in engagierter Weise vorbildlich zusammengearbeitet“, sagte er gegenüber unserer Zeitung. 

 

Für die Audi AG, die das neue Autohaus bezuschusst, ergriff der zuständige Regionalleiter Mathias Waltenberger das Wort. Er verlieh der Wertschätzung Ausdruck, die der Ingolstädter Autobauer dem Unternehmen Stiglmayr entgegenbringe, und sprach von einem verlässlichen Partner. Waltenberger ging auch auf die zuletzt weniger positiven Schlagzeilen ein, die es um Audi gab – den Abgas-Skandal, den Absatz-Rückgang und den großen Umbau des Vorstands.  

Er könne aber versichern, so Waltenberger, „dass wir durch das Tal durch sind“ und dass Audi für die Zukunft gut gerüstet sei. Es werde ein „Modell-Feuerwerk“ geben, das man in dieser Art und Weise noch nicht gesehen habe. Und man werde mehrere E-Autos auf den Markt bringen, deren Reichweite bei mehr als 500 Kilometern liege. 

18 000 Quadratmeter umfasst das Areal, auf dem Stiglmayr baut.

Zur Firmen-Historie:

Alles begann mit einer Schreinerei


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