Hier lesen Sie, wer gestern Abend im Rathaus-Festsaal geehrt worden ist.
(ty) Es ist Tradition, dass die Stadt Pfaffenhofen alle zwei Jahre die erfolgreichsten Sportler sowie verdiente Sportfunktionäre zu einem Festabend in den Rathaus-Saal einlädt. Dabei wurden am gestrigen Abend insgesamt 57 Sportlerinnen und Sportler, darunter einige Teams, sowie 15 langjährige Funktionäre mit Urkunden ausgezeichnet. Besonders gewürdigt wurden die Leistungen von Badminton-Spieler Franz Knadler sowie das Engagement der beiden Funktionäre Manfred Pschorr und Richard Kienberger. Außerdem wurde diesmal das 40-jährige Bestehen des Pfaffenhofener Sportgremiums gewürdigt. Hier lesen Sie auch die Namen aller Geehrten.
Ein besonders erfolgreicher Sportler erhielt auch eine besondere Auszeichnung, nämlich die Max-Heckmeier-Gedächtnis-Medaille: Franz Knadler vom 1. Badminton-Club Pfaffenhofen/Scheyern ist der bayerische Meister dieses Jahres im Herren-Einzel (O55) und bayerischer Vizemeister im Herren-Doppel (O50) mit seinem Partner Winfried Wernecke. Im Mixed (O55) hat er an der Seite von Inge Friedl den dritten Platz bei der bayerischen Meisterschaft belegt. Ähnlich erfolgreich war Knadler bereits im vergangenen Jahr.
Zwei Funktionären, die sich seit vielen Jahren ehrenamtlich für ihren Sportverein engagieren, wurde als besondere Auszeichnung die bronzene Stadtmedaille verliehen: Manfred Pschorr von der Tischtennis-Abteilung des MTV Pfaffenhofen und Richard Kienberger, Leiter der Judo-Abteilung des MTV. Kienberger konnte bei der gestrigen Feierstunde nicht anwesend sein.
Manfred Pschorr (Mitte) ist seit 1983 ehrenamtlich in der Tischtennis-Abteilung des MTV Pfaffenhofen tätig, davon 20 Jahre als Abteilungsleiter. Links Bürgermeister Thomas Herker, rechts Sportreferent Adolf Lohwasser.
Der Festabend wurde vom Saxophon-Ensemble der städtischen Musikschule unter der Leitung von Christoph Hörmann musikalisch umrahmt. Bürgermeister Thomas Herker (SPD) begrüßte neben den Sportlern und Funktionären auch zahlreiche Ehrengäste im Festsaal des Rathauses. Sein besonderer Gruß galt dem Festredner des Abends, dem langjährigen BLSV-Kreisvorsitzenden Florian Weiß, sowie dem Ehrenvorsitzenden des Sportgremiums, Hellmuth Inderwies, dessen Buch „Kooperation und Solidarität – 40 Jahre Sportgremium Pfaffenhofen (1976 bis 2016)“ alle Geehrten des Abends als Geschenk erhielten.
Die Entstehung und Entwicklung, Aufgaben und Verdienste des Sportgremiums stellte Martin Rohrmann, der aktuelle Vorsitzende des Sportgremiums, in seiner Ansprache dar. Gegründet wurde das Gremium im Jahr 1976, um die Zusammenarbeit unter den Sportvereinen zu fördern, um gemeinsame Veranstaltungen durchzuführen und sich gegenseitig zu helfen. Außerdem versteht sich das Gremium als gemeinsame Interessen-Vertretung gegenüber der Stadt, um in Entscheidungen mit einbezogen zu werden und mehr Mitsprache-Möglichkeiten zu haben.
Rohrmann bezeichnete das Sportgremium als „beständige Bürgerinitiative“, der heute 31 Vereine mit über 10 000 Mitgliedern angehören – davon 3500 Kinderund Jugendliche. Er dankte allen, die ehrenamtlich in den Vereinen tätig sind, für ihr Engagement und für ihre „Kooperation und Solidarität“. Unter diesem Titel hat Hellmuth Inderwies ja auch sein Buch herausgegeben – und für diese „historische Betrachtung des Sportgeschehens in Pfaffenhofen“ dankte Rohrmann dem Autor ausdrücklich. Das Werk ist im Buchhandel für 18,99 Euro unter der ISBN-Nummer 978-3-7431-9476-2 erhältlich.
Florian Weiß bezeichnete das Sportgremium in seiner Festansprache als „sehr wichtige Einrichtung, um die Interessen des Sports und der Vereine zu bündeln und gegenüber der Politik und der Stadt besser vertreten zu können“. Nach aktuellen Statistiken treiben 48 Prozent der Bevölkerung aktiv Sport, laut Weiß ist damit „der Anteil der Totalverweigerer auf 52 Prozent gestiegen“. Aber „Sport tut uns allen gut“, betonte er und plädierte für „mehr Sport, gleich welcher Art, auf alle Fälle mehr Bewegung“.
Der Vorstand des Sportgremiums dankte Hellmuth Inderwies (Zweiter von links) für sein Buch „Kooperation und Solidarität“. Mit auf dem Bild: Wolfgang Inderwies (von links), Karl Oexler und Martin Rohrmann.
Weiß dankte der Stadt Pfaffenhofen für ihre großzügige Sportförderung sowie für die gute Ausstattung mit Sporthallen und Sportstätten. Er regte an, analog zum Kulturförderpreis künftig auch einen Sportförderpreis zu vergeben, um junge, erfolgreiche Sportler zu fördern und zu unterstützen. Er freute sich, dass neben den aktiven Athleten auch ehrenamtlich Tätige ausgezeichnet wurden, denn „das Ehrenamt ist die Lebensader jedes Vereins“. Die Ehrenamtlichen seien die „stillen Helden des Alltags“, betonte er, und gerade ihnen gebührten Achtung und Anerkennung.
15 Funktionäre und 57 Sportler bekamen schließlich von Rathauschef Herker, dem städtischen Sportreferenten Adolf Lohwasser (SPD) und Sportgremiums-Chef Martin Rohrmann ihre Auszeichnungen überreicht. Darunter waren neben 35 Einzelsportlern aus den unterschiedlichsten Disziplinen auch vier Teams: die Damen und Herren des 1. Bowling-Vereins 1984 Pfaffenhofen, die Indiaca-Damen 45+ des MTV Pfaffenhofen und das Firefighter-Combat-Challenge-Team der Feuerwehr Pfaffenhofen.
Die geehrten Sportlerinnen und Sportler:
Rafaela Averbeck, Jana Axthammer, Nicole Bretting, Hans Brigl, Erika Buchberger, Claudia Burghard, Mario Burghardt, Robert Forster, Tobias Förster, Inge Friedl, Katja Gehrmann, Dr. Astrid Gollwitzer, Rainer Gruber, Kristin Hagen-Ritzenthaler, Luitgard Hannemann, Roland Hannemann, Tim Heinrichs, Brigitte Heinzinger, Norbert Höschel, Lukas Irmler, Herbert Jany, Celina Jelinek, Stefanie Jencz, Andreas Jüsche, Ralph Kinhackl, Lilly Kistler, Franz Knadler, Florian Knerlein, Dana Knöferle, Lena Kramm, Beate Kraus, Olaf Krebs, Friedi Kühne, Arne Leppelsack, Wolfgang Loy, Gerhard Meidinger, Brigitte Menacher, Florian Menacher, Anton Mutz, Sabine Petz, Gabi Reiling, Veronika Reim, Stefanie Reisner, Kayla Ritzenthaler, Leo Ritzenthaler, Uschi Rothenhäusler, Sebastian Schindlbeck, Christina Schleibinger, Adrian Schratt, Christian Schrempf, Frank Stolle (Trainer), Gabriele Stolze, Jutta Thalhammer, Robert Tomic, Kerstin Wagner, Winfried Wernecke.
Die geehrten Funktionäre:
Ludwig Friedl, Johann Hagl, Erich Halmich, Albert Huber, Wolfgang Inderwies, Richard Kienberger, Peter Krcek, Karl-Heinz Lönhard, Irmgard Müller, Manfred Pschorr, Hans-Georg Reger, Franz Reil, Gerlinde Reisner, Eva Thalmayr, Michael Thalmeier, Bernd Zeiler.