Bei der Adventfeier der Pfaffenhofener Schiedsrichter erhielt er die bedeutendste Auszeichnung, die vom bayerischen Fußball-Verband an einen Unparteiischen vergeben werden kann. Schiri-Neulingskurs startet im März
(ty) Die Adventfeier der Schiedsrichter-Gruppe Pfaffenhofen bietet alljährlich eine feierliche Bühne für die Auszeichnung verdienter Schiris. Vom neuen Gruppenschiedsrichter-Obmann Wolfgang Inderwies wurden auch heuer zahlreiche Ehrungen vorgenommen. Mit der Verbandsplakette erhielt dabei das Ehrenmitglied Gustl Gahbauer die höchste Auszeichnung, die vom bayerischen Fußball-Verband (BFV) überhaupt an einen Schiedsrichter vergeben werden kann.
Gut 80 Gäste konnte Wolfgang Inderwies im festlich dekorierten Saal des V-Heims in Schweitenkirchen willkommen heißen. In die Riege der Ehrengäste hatten sich der BFV-Bezirksvorsitzende Robert Schraudner, der Ehren-Kreisvorsitzende Horst Kaindl sowie der Ehrenvorsitzende des Pfaffenhofener Sportgremiums, Hellmuth Inderwies, und der aktuelle Chef des Sportgremiums, Martin Rohrmann eingereiht. Außerdem zahlreiche Vertreter benachbarter Schiedsrichter-Gruppen und weitere BFV-Funktionäre. In seiner Begrüßung wandte sich Wolfgang Inderwies zunächst den Nachwuchs-Schiedsrichtern zu und lobte das überaus hohe Engagement einzelner Youngster. Schraudner bewertete die aktuelle Nachwuchsarbeit der hiesigen Schiedsrichtergruppe positiv, und Horst Kaindl bestätigte den Pfaffenhofener Unparteiischen gute Leistungen im zu Ende gehenden Jahr.
Höhepunkt der Adventfeier war nach einem gemeinsamen Abendessen die Ehrung verdienter Schiri-Kameraden, von denen allerdings nur wenige anwesend waren. Für zehnjährige Mitgliedschaft in der Schiedsrichter-Gruppe Pfaffenhofen wurden mit der bronzenen Ehrennadel ausgezeichnet: Elisabeth Bauer (FC Tegernbach, zugleich Ehrung für 500 Einsätze), Dr. Wolfgang Hollweck (FC Geisenfeld), Andreas Ismann (SV Fahlenbach), Manuel Maul (FC Unterpindhart), Michael Seidl (SV Fahlenbach), Daniel Stampfl (FC Hettenshausen) und Christan Wiedel (FC Geisenfeld).
Die Ehrennadel des Bezirks Oberbayern für 25-jährige Schiedsrichter-Zugehörigkeit erhielten Richard Ott (SV Menning) und Ludwig Zimmermann (MTV Pfaffenhofen). Bereits 30 Jahre Mitglied der Schiedsrichter-Gruppe sind Manfred Gasteiger (FC Bayern München), Sabine Greth (SV Menning), Hans Kapser (MTV Pfaffenhofen) und Jürgen Thomas (SpVgg Langenbruck), ihnen wurde das BFV-Verbandsehrenzeichen in Gold verliehen. Johann Gruber (MTV Pfaffenhofen) und Georg Lönner (SpVgg Steinkirchen) gehören der Schiedsrichter-Gruppe Pfaffenhofen bereits 40 Jahre an und wurden mit der Verbands-Ehrenmedaille in Silber bedacht.
Eine besondere Auszeichnung erhielt schließlich August Gahbauer vom TSV Baar-Ebenhausen. Der Gustl, wie er in Fußballer-Kreisen seit Jahrzehnten bekannt ist, gehört der Schiedsrichter-Familie bereits seit 60 Jahren an. Als Lehrwart war er über 33 Jahre lang für die Ausbildung von Neulingen verantwortlich, wohl an die 400 Sportler hat er in dieser Zeit erfolgreich bis zur Schiedsrichter-Prüfung begleitet. Bereits im Jahr 1997 ernannte ihn die Schiedsrichter-Gruppe Pfaffenhofen zum Ehrenmitglied.
Gleichzeitig ist Gustl Gahbauer seit 2006 Ehren-Kreisspielleiter, denn auch das Amt des Kreisspielleiters im ehemaligen Fußballkreis Donau/Ilm hatte er über Jahrzehnte inne. Gruppenschiedsrichter-Obmann Wolfgang Inderwies bezeichnete es in seiner Laudatio als eine "wirklich große Freude und noch größere Ehre", seinem eigenen Lehrmeister die höchste Auszeichnung überreichen zu dürfen, die der bayerischen Fußball-Verband überhaupt für seine Schiedsrichter vorsehe.
Abschließend wies Inderwies noch auf den nächsten Schiedsrichter-Neulingslehrgang hin und bat um rechtzeitige Anmeldung aller Interessenten. Dieser Kurs beginnt am Dienstag, 13. März 2018, um 18 Uhr in der Hütte am Sportplatz des BC Uttenhofen. Die weiteren Kurstermine werden mit den Teilnehmern an diesem Abend vereinbart. Voraussetzungen für die Teilnahme ist ein Mindestalter von 14 Jahren, Einsatzmöglichkeit am Wochenende und Einsatzbereitschaft zu mindestens 15 Spielen pro Jahr. Der Neulingskurs wendet sich gleichermaßen an Männer (Jungen) und Frauen (Mädchen).
Zum Einstieg erhält jeder Schiedsrichter-Neuling gegen eine Eigenbeteiligung von 20 Euro eine Schiedsrichter-Erstausstattung (Trikot, Hose, Strümpfe, Handwerkszeug). Die Spielleitungen werden mit Aufwands-Entschädigungen und Fahrtspesen vergütet, für Schüler wäre das laut Inderwies eine ideale Aufbesserung zum Taschengeld. Außerdem haben geprüfte Fußball-Schiedsrichter kostenlosen Eintritt zu allen Fußballspielen im Bundesgebiet, also auch zur Bundesliga. Bei entsprechender Eignung ist ein Aufstieg in höhere Leistungsklassen möglich. Rückfragen und Anmeldungen mit Name, Vorname, Geburtsdatum, Verein, Anschrift, Telefon und E-Mail können ab sofort an Schiedsrichter-Obmann Wolfgang Inderwies unter Telefon (0 84 41) 83 12 6 oder via E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gerichtet werden.