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Feuerwehr verhinderte Ausbreiten der Flammen. Ursache noch unklar, niemand verletzt. Schaden wohl im fünfstelligen Bereich. Weiterfahrt polizeilich untersagt.

(ty) Ein 86 Meter langes Gütermotorschiff mit Heimathafen Straßburg war auf der Reise von Ludwigshafen in den Kreis Kelheim, als es heute am späten Nachmittag zu dem Zwischenfall kam. Es hatte nach Angaben der Wasserschutzpolizei gut 1100 Tonnen Mineraldünger geladen und sollte an der Lände in Riedenburg gelöscht werden. Doch nachdem der 56-jährige ungarische Kapitän das Schiff im Vorhafen der Schleuse Riedenburg gewendet sowie an der Kaimauer festmachte hatte, stellte die zweiköpfige Besatzung nach Angaben der Polizei gegen 17 Uhr eine starke Rauchentwicklung am Bug fest.

 

"Die Besatzung versuchte zwar noch mit Feuerlöschern, den Brand im Vorschiff zu bekämpfen", berichtet ein Sprecher der Wasserschutzpolizei. "Die Rauchentwicklung war jedoch so stark, dass der Brandort im vorderen Maschinenraum nicht mehr betreten werden konnte." Die verständigten Feuerwehrleute – alarmiert worden war ein Großaufgebot – rückten mit Atemschutz-Geräten an und hatten den Brand nach kurzer Zeit unter Kontrolle, wie es heißt. Ein Übergreifen auf die Matrosen-Wohnung sowie die Ladung konnte demnach verhindert worden.

 

Wie sich nach Angaben der Beilngrieser Wasserschutzpolizei herausstellte, brannten mehrere Elektrokabel. Der Schaden dürfte nach ersten Einschätzungen im niedrigen fünfstelligen Euro-Bereich liegen, konnte jedoch bislang noch nicht genau beziffert werden. 

"Es wurde niemand verletzt", teilte die Polizei am Abend mit. Dem Kapitän sei ein Weiterfahr-Verbot ausgesprochen worden, da die Brandursache noch nicht feststeht und noch weitere Ermittlungen geführt werden. Die durchgehende Schifffahrt auf dem Main-Donau-Kanal war wegen des Zwischenfalls von 17.30 bis zirka 18 Uhr gesperrt.


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