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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Fahndung nach Sex-Täter

(ty) Am 6. November war in Rosenheim nahe der Loretowiese eine junge Frau von einem Unbekannten angegriffen, in ein Gebüsch gezogen und sexuell genötigt worden. Nur weil sich die 17-Jährige erheblich wehrte, gelang es ihr zu fliehen. Staatsanwaltschaft und Kripo suchen weiterhin dringend nach Zeugen und veröffentlichen deshalb ein Phantombild des Angreifers. Für Hinweise, die zur Klärung der Straftat führen, wurden 2000 Euro Belohnung ausgelobt.

Das Opfer konnte bei der Kriminalpolizei eine sehr detaillierte und markante Beschreibung des Täters abgeben. Spezialisten des bayerischen Landeskriminalamts erstellten daraufhin ein Phantombild (siehe oben). Die Kriminalpolizei Rosenheim bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer (0 80 31) 2000 zu melden. Wer hat den Mann oder die junge Frau vor, während oder nach der Tat gesehen? Wer kennt einen Mann, auf den die markante Personenbeschreibung zutrifft?

Der Angreifer war etwa 50 Jahre alt, zirka 180 Zentimeter groß, hatte eine stämmig-mollige Figur, trug einen dunkelbraunen Vollbart, hatte glatte, bis zum Ohr reichende Haare („Topfschnitt“) ohne Scheitel, eine auffällige, waagrecht verlaufende Narbe unterhalb dem rechten Auge und eine auffällige Tätowierung linksseitig am Hals (ähnlich einer Kette mit offenen Kettengliedern, Glieder reichen vom Unterkiefer bis zum unteren Halsende und sind dick beziehungsweise schwarz ausgemalt). Sehr auffällig bei dem Mann war der teilamputierte Ringfinger an der linken Hand, er war zur Tatzeit komplett schwarz gekleidet, mit einem schwarzen Stoffgürtel über der Jacke und einer roten Bauchtasche.

 

Mord-Ermittlungen gegen Geisterfahrer

(ty) Gegen den 58-jährigen Mercedes-Fahrer, der am vergangenen Freitag auf der A8 bei Leipheim (Kreis Würzburg) gewendet und dann als Geisterfahrer einen schweren Unfall verursacht hatte, wird nun wegen Mordes ermittelt. Die bisherigen Ermittlungen und Erkenntnisse der Autobahnpolizei deuten auf einen absichtlich herbeigeführten Crash hin. Für einen 36-Jährigen, der auf der linken Spur in Richtung München fuhr, kam jede Hilfe zu spät. Er konnte offenbar einen Frontalzusammenstoß mit dem entgegenkommenden Wagen nicht mehr vermeiden und starb noch an der Unfallstelle.

Die Staatsanwaltschaft hat nun den Tatvorwurf auf Mord erweitert. Dabei wurden weitere Ermittlungen in Zusammenarbeit mit dem eingeschalteten Gutachter in Bezug auf die beiden Unfallfahrzeuge sowie eine Obduktion angeordnet. Die Autobahnpolizei und die Kripo bildeten eine Ermittlungsgruppe. Deren Arbeit wird in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt. Der Gesundheitszustand des 58-Jährigen aus Baden-Württemberg hat sich zwischenzeitlich stabilisiert, wenngleich eine Vernehmung bislang nicht durchgeführt werden konnte.

 

Festnahme noch vor dem Überfall

(ty) Gut und schnell reagiert hat der Tankwart einer Tankstelle in Wasserburg (Kreis Rosenheim) am Dienstagabend und deshalb telefonisch die Polizei über eine bewaffnete Person auf dem Gelände informiert. Den Beamten gelang dort wenig später die Festnahme eines 36-Jährigen. Vermutet wird, dass der Mann den Tankwart ausrauben wollte.

Der Tankwart hatte die Tankstelle schon geschlossen und die Eingangstüren versperrt. Er selbst war gegen 23 Uhr im Begriff, den Kassenraum zu verlassen, und bemerkte dabei eine Bewegung außerhalb des Gebäudes. Dort beobachtete er einen Mann, der mit einer Pistole bewaffnet war und offenbar an der Türe auf ihn lauerte. Sofort rief der Tankwart die Polizei an und schilderte detailliert seine Erkenntnisse. Der telefonische Kontakt wurde solange aufrechterhalten, bis Streifen der Polizeiinspektion Wasserburg und umliegender Dienststellen vor Ort eintrafen. So waren die Beamten über die Situation an der Tankstelle ständig informiert.

Erste eintreffende Beamte bemerkten den sofort flüchtenden Mann und verfolgten ihn. Nach kurzer Strecke konnte er eingeholt und gestellt werden. Bei seiner Festnahme trug der 36-jährige Wasserburger noch seine Sturmhaube und führte eine Schreckschuss-Pistole mit sich. Die weiteren Ermittlungen wegen versuchten schweren Raubes übernahm noch am Abend die Kriminalpolizei. Die Staatsanwaltschaft beantragte gegen den 36-Jährigen einen Haftbefehl. Bei der Vorführung des Tatverdächtigen ordnete ein Ermittlungsrichter die Untersuchungshaft an. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

 

Falsche Polizeibeamte festgenommen

(ty) Mit der Festnahme von zwei so genannten falschen Polizeibeamter gelang der Kriminalpolizei Coburg ein Schlag gegen eine deutschlandweit agierende Betrüger-Bande. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ergingen gegen drei Tatverdächtige Haftbefehle. Zwei Männer sitzen bereits in U-Haft, nach einem dritten wird noch gefahndet.

Im Oktober häuften sich im Bereich Coburg Anrufe falscher Polizisten. Bei den Telefonaten geben sich die Anrufer meist als Kriminalbeamte aus, täuschen Ermittlungen vor und fordern ihr Gegenüber auf, Bargeld zur weiteren Überprüfung an einen vorbeikommenden Beamten auszuhändigen. In vielen Fällen gingen die Angerufenen, bei denen es sich meist um Senioren handelt, hierauf nicht ein und beendeten die Telefonate, so dass kein Schaden entstand.

Allerdings kam es auch zur Übergabe hoher Beträge. So händigte Anfang Oktober ein Rentner nach einem Telefonat 10 000 Euro an einen unbekannten Mann aus. Zwei Wochen später übergab ein 78-Jähriger mehr als 20 000 Euro an einen vermeintlichen Kriminalbeamten und stellte einen weiteren hohen Betrag zur Übergabe in Aussicht. Zwischenzeitlich erfuhren die Ermittlungsbehörden von dem Fall. Als der falsche Polizeibeamte einige Tage später auftauchte, nahmen ihn Kriminalbeamte vorläufig fest. Gegen den damals 29-Jährigen aus dem Raum Dortmund erging Haftbefehl.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen konnten die Spezialisten der Kriminalpolizei Coburg weitere Tatverdächtige identifizieren. Infolgedessen beantragte die Staatsanwaltschaft Haftbefehle gegen zwei Männer, die ebenfalls aus dem Raum Dortmund stammen. Ein 34-Jähriger, der Anfang Oktober die 10 000 Euro in Coburg abgeholt haben soll, wurde Ende November in Dortmund von Beamten der Kriminalpolizei Coburg festgenommen. Der zweite Mann ist untergetaucht und konnte noch nicht festgenommen werden. Nach ihm wird intensiv gefahndet.

Die Verdächtigen stehen zudem im Verdacht, im Raum Frankfurt/Main von einem Rentner über 70 000 Euro erhalten zu haben. Die bisherigen Recherchen der Ermittlungsbehörden deuten darauf hin, dass die Anrufe aus so genannten Call-Centern in der Türkei gesteuert werden. Die Ermittlungen dauern an.

  

Serie von Grableuchten-Diebstählen geklärt

(ty) Seit geraumer Zeit wurden überregional zahlreiche Grableuchten von Friedhöfen geklaut. Beamte der Polizeiinspektion Alzenau (Kreis Aschaffenburg) konnten nun einen Tatverdächtigen ermitteln, im Rahmen einer Durchsuchung weit über 100 gestohlene Grablichter sicherstellen und somit eine bundesland-übergreifende Diebstahlserie aufklären.

Bereits im Juli wurden die ersten Anzeigen in Alzenau wegen Diebstahls erstattet, nachdem von einem Grab die aufgestellten Grablichter gestohlen worden waren. Im Laufe der Zeit meldeten sich über 20 weitere Geschädigte, denen ebenfalls von den Friedhöfen unter anderem in Alzenau, Kahl am Main, Karlstein am Main und Bad Orb (Hessen) Grablichter entwendet worden sind. Zeugenhinweise brachten schließlich die Polizeibeamten der Inspektion Alzenau auf die Spur eines 42-Jährigen aus Hanau (Hessen). Umfangreiche Ermittlungen und die Zusammenarbeit mit den Dienststellen in Obernburg, Bad Orb und Hanau gipfelten nun in einer Wohnungsdurchsuchung bei dem Tatverdächtigen. Im Rahmen der Durchsuchung wurden weit über 100 gestohlene Grablichter aufgefunden und sichergestellt. Der Hanauer zeigte sich vollumfänglich geständig.

Die Polizeiinspektion Alzenau führt nun im Anschluss an die Spurenauswertungen die abschließenden Ermittlungen zu den Verfahren der Diebstähle im besonders schweren Fall gegen den Tatverdächtigen. Hartnäckige und akribische Ermittlungsarbeit führte somit letztendlich zur Aufklärung einer bundesland-übergreifenden Diebstahlserie.

 

Tiroler Handarbeit – made in der Türkei

(ty) Bei der Überprüfung der Ladung eines in der Türkei zugelassenen Sattelzugs stellten die Beamten des Zollamts Bad Reichenhall-Autobahn in der vergangenen Woche einen besonders außergewöhnlichen Fall von gefälschten Herkunftsangaben fest. Fast fünf Tonnen verschiedene Glaswaren aus der Türkei waren als "Qualitätsprodukt Tiroler Handwerkskunst" deklariert. Gleich in dreifacher Art und Weise hat eine im österreichischen Tirol ansässige Kristallglasfirma versucht, ihre Kunden über die Herkunft von über 5000 Trinkgläsern, Blumenvasen und Dekantern für Rotwein zu täuschen.

Die aus der Türkei bezogenen Haushaltsgegenstände waren mit einem Aufkleber versehen, der sie als in "Tirol/Austria" hergestellt auszeichnen sollte. Außerdem lag jedem Karton ein Flyer bei, in dem der Firmeninhaber "herzlich zum Kauf eines mit Sorgfalt gearbeiteten Qualitätsprodukts Tiroler Handarbeit gratuliert". Zu guter Letzt waren die Kartons mit einem Etikett beklebt, das den Inhalt als "OLD TYROLEAN CRAFTMANSHIP" bezeichnete. Die Lkw-Ladung sollte zunächst über das Zollamt Bad Reichenhall zu einem Sammellager einer in Südbayern ansässigen Spedition gebracht und von dort zur Firma des Tiroler Geschäftsmanns weitertransportiert werden.

Die gesamte Sendung wurde beschlagnahmt. Jetzt war tatsächlich Handarbeit angesagt, denn alle Aufkleber, Flyer und Etiketten mit den irreführenden Herkunftsangaben mussten entfernt sowie die falschen Angaben unleserlich gemacht werden. Die Spedition, die diese Arbeiten übernahm, stellte dem Importeur dafür fast 5000 Euro in Rechnung. Zudem erwartet den Tiroler Geschäftsmann auch noch ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Markengesetz.

 

Mit 2,5 Promille zur Polizei gefahren

(ty) Mit knapp 2,5 Promille erschien gestern Morgen eine Frau bei der Polizei in Coburg. Sie war dort wegen anderweitiger Ermittlungen vorgeladen. Gegen 9 Uhr fuhr die Frau aus dem Landkreis Lichtenfels bei den Beamten vor. Da die Polizisten bei der 49-Jährigen deutlichen Alkoholgeruch feststellten und die Frau angab, mit dem Auto nach Coburg gefahren zu sein, führten die Beamten einen Atemalkoholtest durch. Dieser zeigte 2,48 Promille an. Die Frau musste daraufhin die Polizisten zur Blutentnahme ins Krankenhaus begleiten und ihren Führerschein sowie ihren Fahrzeugschlüssel abgeben. Gegen sie wird jetzt wegen Trunkenheit im Verkehr ermittelt.

 

Nach Razzia in U-Haft

(ty) Nach Ermittlungen der Kriminalpolizei Schweinfurt erfolgte am gestrigen Morgen auf Anordnung des Amtsgerichts Bamberg die Durchsuchung der Wohnung eines 29-Jährigen in Haßfurt (Kreis Haßberge). Bei einem ebenfalls 29-jährigen Bekannten konnten unter anderem 230 Gramm Amfetamin aufgefunden werden. Der Mann sitzt nun in Untersuchungshaft.

Gestern früh begaben sich Beamte der Kripo zusammen mit Beamten der Polizeiinspektion Haßfurt und einem Diensthundeführer der Schweinfurter Polizei zur Wohnung des 29-jährigen Haßfurters. Auf richterliche Anordnung sollte diese durchsucht werden. Der Wohnungsinhaber selbst konnte nicht angetroffen werden. Ein ebenfalls 29-jähriger Bekannter des Mannes befand sich jedoch in der Wohnung. Bei diesem wurden insgesamt 230 Gramm Amfetamin sowie weitere Rauschgift-Utensilien gefunden. 

Der 29-jährige Wohnsitzlose wurde noch vor Ort vorläufig festgenommen. Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft noch gestern dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Bamberg vorgeführt. Dieser erließ wegen des dringenden Tatverdachts des illegalen Handeltreibens mit Amfetamin Haftbefehl gegen den Mann. Im Anschluss wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

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