Wann das Unglück bei Wallersdorf geschehen ist, weiß man noch gar nicht genau. Nur durch Zufall wurde das Wrack überhaupt in dem Weiher entdeckt.
(ty) Ein tragisches Unglück mit tödlichem Ausgang hat sich in Niederbayern ereignet. Ein Pkw ist bei Wallersdorf (Kreis Dingolfing-Landau) alleinbeteiligt von der Straße abgekommen, in einen Weiher gestürzt und darin versunken. Wann das passiert ist? Man weiß es nicht genau. Vermutlich erst Stunden später ist das Unglück – durch einen Zufall – entdeckt worden. Der 24-jährige Autofahrer konnte jedenfalls nur mehr tot geborgen werden.
Vermutlich zwischen gestern Abend und heute Morgen, so heißt es aus dem Polizeipräsidium Niederbayern, ist das Unglück auf der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Wallersdorf und Landau/Isar im so genannten Frammeringer Moos passiert. Der 24-jährige Lackierer aus dem Kreis Dingolfing-Landau kam mit seinem Auto zu einem noch nicht näher bestimmbaren Zeitpunkt sowie aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Strecke ab. Der Pkw streifte den Angaben zufolge zunächst an einem Brückengeländer entlang, schlug dann eine Schneise durch eine Vielzahl an Büschen und rammte schließlich einen Baum. Der Wagen stürzte letztlich in einen angrenzenden Weiher und kam auf dem Dach zum Liegen. „Es ragten lediglich Teile des Hecks aus dem Wasser“, so ein Polizei-Sprecher.
Aufgrund des schwer einsehbaren Bereichs sei der Unfall über längere Zeit unbemerkt geblieben. Erst in den Morgenstunden sei das Wrack von einem aufmerksamen 66-jährigen Traktor-Lenker entdeckt worden, der zufällig an der Unfallstelle vorbeikam. „Nur aufgrund der erhöhten Sitzposition konnte der Traktor-Fahrer das verunfallte Fahrzeug entdecken“, berichtet die Polizei.
Der 66-Jährige habe sofort die Integrierte Leitstelle in Landshut sowie die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern alarmiert. Die verständigten Rettungskräfte der Feuerwehr Landau, der Wasserwacht Landau, Pilsting und Eichendorf sowie des Roten Kreuzes bargen das Auto sowie den tödlich verunglückten Fahrer. Die Staatsanwaltschaft ordnete zur Ermittlung der Unfallursache ein Gutachten an. Das Wrack wurde abgeschleppt.
Die Gemeindeverbindungsstraße sowie die Unfallörtlichkeit waren über rund vier Stunden gesperrt. Aufgrund der aus dem Pkw ausgetretenen Betriebsstoffe bildete sich auf der Wasseroberfläche ein Ölfilm. Nach Bewertung durch das Wasserwirtschaftsamt vor Ort seien jedoch keine Beeinträchtigungen der Umwelt eingetreten, heißt es aus dem Polizeipräsidium.