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Der Stadtrat hatte einhellig entschieden, den über die Landkreis-Grenzen hinaus bekannten Musiker in diesem Jahr auszuzeichnen.

(ty) Musiker Daniel Reisner ist der Träger des diesjährigen Kulturförderpreises der Stadt Pfaffenhofen. Die Verleihung fand am vergangenen Freitag  im nahezu vollbesetzten Festsaal des Rathauses statt. Das Publikum erlebte einen unterhaltsamen und doch festlichen Abend, der von dem Preisträger selbst musikalisch sehr abwechslungsreich gestaltet wurde. 

Bürgermeister Thomas Herker (SPD) begrüßte die Besucher, darunter viele Stadträte und Ehrengäste sowie Daniel Reisners Familie, Freunde und viele Musikerkollegen von der Stadtkapelle. Der mit 1500 Euro dotierte Kulturförderpreis, so erläuterte Herker, ist die höchste Auszeichnung, die die Kreisstadt im kulturellen Bereich zu vergeben hat.  Er nannte die Namen aller 23 bisherigen  Kulturpreisträger – vom Pianisten Max Hanft im Jahr 1993 bis zum Maler und Musiker Philipp Brosche im vergangenen Jahr. Mit der Preisvergabe an Reisner habe der Stadtrat sich einstimmig für einen „reinrassigen Musiker“ entschieden, sagte Herker – wobei der Preis zugleich Auszeichnung für Geleistetes und auch Motivation für den weiteren künstlerischen Weg sein solle.

 

Peter Feßl (SPD), der Musikreferent des Stadtrats, ging in seiner Laudatio auf Reisners „interessantes Doppelleben“ ein: Denn er ist trotz seiner vielfältigen musikalischen Tätigkeiten  und der großen Freude an der Musik kein Berufsmusiker, sondern habe einen so genannten bürgerlichen Beruf: Daniel Reisner arbeitet als Bauzeichner bei der Firma Wipfler – und auch die Arbeit macht ihm viel Spaß. 

Feßl ging auch auf Reisners musikalischen Werdegang ein – von der städtischen Musikschule über die Realschule bis zu allen Formationen der Stadtkapelle, in der er als kleiner Trommler begann und heute die Jugendstadtkapelle leitet. Er spielt Posaune und Schlagzeug und nimmt neuerdings auch Gesangsunterricht. Reisner hat sich weit über Pfaffenhofen hinaus einen guten Namen gemacht. So spielt er seit 2011 bei „Attacca“, dem Jugendorchester der bayerischen Staatsoper, und seit 2014 gehört er auch dem Blechbläser-Ensemble „Attaccabrass“ an.

 

Reisner hat zwei Mal im Europäischen interkulturellen Jugendsymphonieorchester in England und Norwegen mitgewirkt, tritt bei Weihnachts- und Kirchenkonzerten auf. Er hat aber auch eine eigene Hochzeitsband gegründet, ist mit den „Lustigen Holledauern“ in ganz Bayern unterwegs und spielt als festes Mitglied der Ludwig-Thoma-Musikanten auf dem Münchener Oktoberfest sowie bei vielen anderen großen Volksfesten. 

Bürgermeister Herker überreichte ihm die Urkunde. Nach herzlichen Dankesworten an die Stadt sowie vor allem an seine Eltern, seinen Arbeitgeber und seine Lehrer – Anton Hirschberger senior, Auwi Geyer, Elmar Schröck und Arno Haselsteiner – trug sich Reisner ins Goldene Buch der Stadt ein. Sein musikalisches Dankeschön gestaltete er gleich im Anschluss sehr vielseitig – mal klassisch, mal fetzig – mit der Posaune und am Schlagzeug. Mehrere Partner hatte er dabei zur Seite: zunächst seine jungen Musikerkollegen Carlo Hesselbarth, Lukas Born und Samuel Muhr vom Münchener Bläser-Quartett „The Brassist“, dann Angelika Sand am Klavier und schließlich Markus Maier am Schlagzeug.

Daniel Reisner (rechts) mit seinen Musikerkollegen von „The Brassist“.

Erstmeldung zum Thema:

Pfaffenhofener Kulturförderpreis geht heuer an Daniel Reisner


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