Münchner Flughafen-Zöllner haben im Gepäck einer 32-jährigen Ukrainerin satte 45 Kilo der Kaudroge Khat entdeckt.
(ty) Zollbeamte haben am Münchner Flughafen im Koffer einer arbeitslosen 32-Jährigen aus der Ukraine 45 Kilogramm der Kaudroge Khat entdeckt. Während der Kontrolle habe die Frau versucht, die Beamten anzugreifen. Diese konnten die Attacke jedoch abwehren, wie heute berichtet wird. "Die Frau wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft vorläufig festgenommen und dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt", so Marie Müller, Pressesprecherin des Hauptzollamts München. Das Rauschgift sollte den Angaben zufolge von Nairobi nach München geschmuggelt werden. Die weiteren Ermittlungen in dem Fall hat das Zollfahndungsamt München übernommen.
Die Einfuhr, der Besitz und der Handel von Khat sind in Deutschland verboten, denn es kann psychisch abhängig machen und Gesundheitsschäden verursachen. Die Hauptwirkstoffe von Khat sind Cathinon und Cathin. Beim Kauen von Khat werden diese Stoffe mit dem Speichel freigesetzt. Die Substanzen sind eng mit Amphetamin verwandt. Konsumiert wird Khat, indem die jungen Blätter über mehrere Stunden gekaut werden, wobei immer wieder neue Blätter hinzugefügt werden. Der Saft wird geschluckt, die Rückstände ausgespuckt. Es werden nur die frischen Blätter konsumiert, weil Cathinon in alten oder trockenen Pflanzenteilen rasch zerfällt.