Es geht um fahrlässige Brandstiftung: Die Flammen waren bei Reparatur-Arbeiten ausgebrochen. Zirka 120 000 Euro Schaden.
(ty) Wie bereits kurz berichtet, war gestern Nachmittag in einem landwirtschaftlichen Stadel in Geisenfeld ein schadensträchtiges Feuer ausgebrochen. Die Kripo hat die Untersuchungen übernommen und ermittelt nun gegen den 46-jährigen mutmaßlichen Verursacher wegen fahrlässiger Brandstiftung. Das wurde heute aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord mitgeteilt. Außerdem wurde die Schadensumme konkretisiert: Sie wird nun in einer Größenordnung um 120 000 Euro angegeben.
Den Angaben der Kripo zufolge ist das Feuer bei Reparatur-Arbeiten in dem Gebäude entstanden. Wie die Ermittlungen der Brand-Fahnder ergaben, hatte der 46-Jährige gegen 13.20 Uhr in der Scheune den Fahrzeugtank eines Pkw demontiert. Dabei sei etwas Benzin auf einen in der Nähe aufgestellten, heißen Baustrahler getroffen und habe sich sofort entzündet. "Die Flammen griffen schnell auf den Pkw und schließlich auf das Gebäude über, das beim Eintreffen der Feuerwehren bereits in Vollbrand stand", erklärte ein Polizei-Sprecher.
Etwa 40 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Geisenfeld, Zell, Gaden und Geisenfeldwinden rückten an. Sie bekämpften das Feuer und konnten ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohngebäude verhindern. Lediglich einige Fensterscheiben des Wohnhauses seien durch die Hitze-Entwicklung zu Bruch gegangen.
Gestern wurde in einer ersten Schätzung der Schaden auf mindestens 100 000 Euro beziffert, die Kripo gab ihn heute mit zirka 120 000 Euro an. Eine Person, die ebenfalls bei der folgenreichen Auto-Reparatur anwesend war, erlitt laut Polizei eine leichte Brandverletzung an einer Hand.
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