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Scheyerns Bürgermeister Manfred Sterz (FW) blickt auf die wichtigsten Ereignisse des zu Ende gehenden Jahres in der Gemeinde sowie auf die großen laufenden und anstehenden Projekte.

(ty) Es ist gute Tradition, dass sich die Bürgermeister zum Jahresende mit Weihnachts- und Neujahrsgrüßen an ihre Bürger wenden, oft wird das verknüpft mit einer Rückschau und einem Ausblick. Unsere Zeitung veröffentlicht die Ausführungen der Rathaus-Chefs aus dem Landkreis Pfaffenhofen im Wortlaut. Hier lesen Sie die Gedanken von Manfred Sterz (FW), Gemeinde-Oberhaupt von Scheyern. 

"Liebe Bürgerinnen und Bürger,

an Weihnachten und zum Jahreswechsel ist die Zeit zum Innehalten und wir erkennen, wie schnell ein Jahr vorüber geht, und am Wachsen unserer Kindern sehen wir wie schnell die Zeit vergeht. 

Eine unbeschwerte Kindheit ist das Beste, was wir unseren Kindern bieten können. So auch im gemeindlichen Kindergarten Froschkönig. Dieser bietet nun 100 Plätze für Kindergartenkinder. Im Jahr 2017 wurde eine vierte Gruppe eröffnet. Die, im laufenden Jahr, neu errichtete Kinderkrippe Regenbogen bietet 48 Plätze. Im Gemeinderat wurde vor dem Kinderkrippen-Umbau vorausschauend beschlossen, auch eine zusätzliche Krippengruppe in Hinblick auf die zukünftige Entwicklung mit auszubauen. Der Pfarrkindergarten St. Martin, der erste Kindergarten in Scheyern, begonnen im „Haus des göttlichen Kindes“  führt drei Kindergarten-Gruppen mit insgesamt 75 Kinder und zwölf Kinderkrippen-Plätzen. So sind in der Gemeinde Scheyern von 235 Betreuungs-Plätzen jetzt aktuell 203 belegt.

Wichtige Veränderung gab es 2017 in den Führungspositionen der Gemeindeverwaltung Scheyern: Geschäftsleitung, Bauhofleitung und Kinderkrippenleitung. Walter Seefried verabschiedete sich nach 25 Jahren Geschäftsleitung in den Ruhestand. Seine Nachfolgerin wurde Sabrina Jany am 1. April. Ludwig Stelzer, der 32 Jahre im Dienst der Gemeinde war, ging am 1. Juni in den Ruhestand. Sein Nachfolger als Bauhofleiter wurde Richard Abeltshauser. In der heuer neu eröffneten Kinderkrippe übernahm ab 1. September Eva Bernert, aus den eigenen Reihen, die Leitung der neuen gemeindlichen Kinderkrippe Regenbogen.

Die Gestaltung der Ortsmitte in Scheyern war ein großes Thema 2017, das lange schon vor sich hergeschoben wurde. Hier hat die Gemeinde die Entscheidung getroffen, eine städtebauliche Entwicklung im Ortskern voranzubringen und die Kaufvertragsbedingung einzuhalten. Ziel ist es, eine bürgernahe Ortsmitte zu gestalten.

Beim Kauf wurden der Gemeinde damals Auflagen erteilt. Eine davon, dass wenn das Grundstück bis nach einer bestimmten Zeit nicht in Sachen Gemeinbedarf genutzt wird, das Grundstück wieder an den Freistaat zurückverkauft werden muss. Unter Gemeinbedarf versteht man eine Nutzung als Schule, Kindergarten, Rathaus, Feuerwehr, Bauhof, Bücherei, Volkshochschule und anderer gemeindlichen Einrichtungen.

Ein Wettbewerbsverfahren, das von der Regierung von Oberbayern im Rahmen der Städtebauförderung unterstützt wurde, ergab nach Bekanntmachung, Auslobung und Preisgerichtsentscheidung einen eindeutigen Sieger für den Realisierungswettbewerb mit freiraumplanerischem Ideenteil Neue Ortsmitte Scheyern mit Sanierung ehemalige Waldbauernschule und Neubau Rathaus.

Ein weiteres Projekt ist im Gemeindeteil Euernbach am Laufen, das Programm Dorfentwicklung Euernbach. Ein aktiver Prozess, welches das Amt für Dorfentwicklung vorschreibt. Das Konzept wurde von den Euernbacher Bürgern rege begleitet. Das Wichtigste, das wurde in den vielzähligen Arbeitskreisen erarbeitet, ist ein Gemeinschaftshaus. Darauf wurde mit den Planungen begonnen. Auf einem Areal mit einer Fläche von 1006 Quadratmetern soll das Gemeinschaftshaus errichtet werden. Status derzeit sind die Bemühungen um das Baurecht, das ohne Bauleitverfahren möglich sein sollte. Die möglichen Förderungen vom Amt für ländliche Entwicklung und weiterer Stellen sollen hierzu ausgeschöpft werden.

Das Projekt Breitbandausbau im Gemeindegebiet schließt sich an. Die Erschließungsgebiete sind Winden und Umgebung, Kreutenbach, Vieth, Ziegelnöbach und Triefing, für welche die erste Förderung beantragt wurde (Gesamtkosten 524 000 Euro, gefördert davon 70 Prozent vom Freistaat Bayern). Das zweite gestartete Förderverfahren mit dem Höfebonus-Programm umfasst die Erschließungsgebiete wie zum Beispiel Grainstetten, Eichberg, Wernthal, Plöcking, Edersberg, Grub und weitere und wird im Anschluss umgesetzt.

Die Bebauungsplan-Änderung „Ortskern Scheyern" – Ein Dorf im Wandel – wird weiter voranschreiten. Es handelt sich um das Gebiet vom Schyrenplatz bis zur Plöckinger Straße. Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit wurde 2017 gestartet, worauf sich viele Bürger meldeten. Es gilt festzustellen, dass der Bebauungsplan sehr anspruchsvoll ist, unter anderem auf Grund der topografischen Lage Scheyerns, dann auf Grund der erforderlichen Nachverdichtung mit Einhaltung der neuen Stellplatz-Satzung und zudem der Verträglichkeit des bestehenden Ortsbildes und der bestehenden Infrastruktur (unter anderem Wasserleitung, Kanal).

Zum Thema Sportzentrum Scheyern, eingeladen von der Gemeinde, traf sich im Rathaus Ende des Jahres eine neue Projektgruppe. Diese besteht aus den Vorständen vom Sport- und Turnverein Scheyern mit seinen Abteilungen Fußball, Handball und Ski, Tennisclub Scheyern, Schützenverein Scheyern, Förderkreis Fußballjugendarbeit im ST Scheyern und der Scheyerer Bühne (auch für weitere Vereine offen). Austauschen soll man sich über Bedürfnisse, benötigte Flächen, Standortwünsche und mehr. Die notwendige Realisierung eines zukunftsfähigen Sportareals soll das Ziel sein. 

Herzlichen Dank an alle, die tatkräftig zum Wohle der Gemeinde ihren Einsatz leisten und Verantwortung übernehmen. Besonderer Dank an die Feuerwehren im Gemeindegebiet, allen Vereinsfunktionären, Vereinen und Gruppierungen.

Ich wünsche Ihnen von Herzen erholsame und besinnliche Weihnachten, einen guten Jahreswechsel und ein friedliches, erfolgreiches neues Jahr, vor allem Gesundheit und Gottes Segen.

Ihr

Manfred Sterz"

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"Beseitigung von städtebaulichen Missständen" (Reichertshofen)

"Auch für die Zukunft wurden wichtige Entscheidungen getroffen" (Pörnbach) 


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