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Nach einer Schlägerei im Münchner Ostbahnhof rastete ein 17-Jähriger völlig aus, schlug dann auch noch seinen Kopf gegen die Wand.

(ty) Nach einer Schlägerei im Münchner Ostbahnhof in der Nacht zum Sonntag rastete ein 17-Jähriger völlig aus. Erst versetzte er einer Polizeibeamten einen Kniestoß in den Bauch, dann spuckte er einem Gesetzeshüter Blut ins Gesicht. Begleitet wurde dies von übelsten Beleidigungen und Bedrohungen gegen die Einsatzkräfte, wie aus dem heutigen Bericht der Bundespolizei zu dem Fall hervorgeht. Gegen den Jugendlichen wird nun wegen Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Aber der Reihe nach.

 

Die Beamten der Bundespolizei kamen demnach in der besagten Nacht gegen 23.45 Uhr im Ostbahnhof zu zwei sich schlägernden 17-Jährigen, die von Bahn-Sicherheits-Mitarbeitern bereits getrennt und fixiert waren. Wie spätere Ermittlungen ergaben, hatten sich beide bereits zuvor in einer Diskothek "körperlich getroffen." Als beide am Ostbahnhof wieder aufeinandertrafen, setzten sich die Handgreiflichkeiten laut Polizei fort. "Als einer der 17-Jährigen aus München-Ramersdorf sich der Mitnahme zum Revier der Bundespolizei widersetzte, stieß er während des Zu-Boden-Bringens einer 21-jährigen Beamtin mit dem Knie in den Bauch", so ein Sprecher der Bundespolizei.

 

"Während des gesamten Aufenthalts auf der Dienststelle beleidigte der Jugendliche die Beamten mehrfach auf übelste Art und Weise und bedrohte sie zudem", heißt es weiter. Und: "Bei der Verbringung in die Gewahrsamsräume spuckte der Ramersdorfer einem Beamten mit Blut versetzten Speichel ins Gesicht." Da der 17-Jährige angegeben habe, sich in der Zelle selbst verletzen zu wollen, sei er unter ständiger Beobachtung geblieben. "In der Verwahrung versuchte er wiederholt mit den Beinen um sich zu treten und riss unter anderem ein Plakat von der Wand." Zudem habe er sich selbst verletzt, als er mit dem Kopf gegen die Zellenwand geschlagen habe.

 

Weitere leichtere Verletzungen, die von einem Sanitäter begutachtet wurden, hatte sich der junge Mann durch den eingangs genannten Schlagabtausch mit seinem Warngauer Kontrahenten zugezogen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden eine Blutentnahme und anschließender Schutzgewahrsam angeordnet. Als sich der 17-Jährige beruhigt hatte, sei er nach Rücksprache mit der Mutter entlassen worden. Gegen den Jugendlichen werde nun wegen Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Von den Beamten sei niemand körperlich verletzt worden, so ein Polizei-Sprecher.


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