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Polizei suchte nach Pkw-Lenkerin, die sich nachts komplett im Wald festgefahren hatte. Auch die Bergung des Autos gestaltete sich kompliziert.

(ty) Am frühen Abend ist gestern die Polizeiinspektion Parsberg (Kreis Neumarkt) von Mitarbeiterinnen einer örtlichen Klinik über eine offenbar hilflose Frau informiert worden, die sich ihren eigenen Angaben zufolge im Staatswald verfahren hatte. Nach ersten Recherchen sei bekanntgeworden, dass eine junge Frau aus dem Raum Augsburg einen Krankenbesuch in Parsberg machte und auf der Heimfahrt kurz anhalten wollte. Dazu sei sie wohl auf einen anfänglich gut ausgebauten Forstweg abgebogen, der sich jedoch immer weiter verengte, bis der Wagen sich schließlich total im aufgeweichten Boden festfuhr.

 

Aufgrund mangelnder Ortskenntnis und wegen fehlender Orientierungspunkte sei der jungen Frau – nach Stunden der Hilflosigkeit – nur noch die Möglichkeit geblieben, bei der Polizei um Unterstützung zu bitten. Mit einem geländegängigen Streifenwagen machten sich dann Beamte der örtlichen Inspektion im Staatswald auf die Suche nach der Frau.  "Die intensive Absuche führte nach ungefähr einer Stunde tatsächlich zum Erfolg", berichtet heute ein Polizei-Sprecher: "Aus weiter Entfernung erkannten die Beamten auf einer Waldlichtung weit abseits normal befahrbarer Wege die eingeschaltete Warnblinkanlage des Unglücks-Golfs und konnten sich durch das unwegsame Gelände annähern."

 

Die "Vermisste" reagierte erleichtert. Die anschließende Bergung des festgefahrenen Autos stellte sich laut Polizei dann allerdings als nicht weniger schwierig dar wie die vorrausgegangene Suche nach der jungen Frau. Mit Unterstützung der Parsberger Feuerwehr sei ein Bergekonzept erarbeitet worden. Da mit den üblichen Einsatzfahrzeugen ein Befahren der Wege undenkbar gewesen wäre, habe man einen privaten Traktor mit Forstseilwinde organisiert. So konnte letztlich der bis zum Bodenblech feststeckende Golf aus der misslichen Lage befreit sowie an sicherer Stelle der Fahrerin wieder überlassen werden.


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