Das Fußballjahr 2017 ist beendet, alle Amateurvereine befinden sich bereits in der Winterpause. In unserem Adventskalender lassen wir die erste Saisonhälfte noch einmal Revue passieren und werfen jeden Tag einen Blick auf eine Mannschaft aus den A-Klassen. Heute mit dem SV Ernsgaden aus der Staffel drei:
Von Alexander Kaindl
So hatte man sich die Hinrunde beim SV Ernsgaden ganz bestimmt nicht vorgestellt: Spielertrainer weg, akute Abstiegsgefahr, nur ein Heimsieg. Zur Winterpause ist man punktgleich mit dem SV Zuchering II und steht auf Platz zwölf. Den direkten Vergleich hat man bisher verloren, allerdings sind die Zucheringer zur Partie gegen Rockolding nicht angetreten. Als Strafe des Sportgerichts unterliegt der SVZ also gegen jede andere punktgleiche Mannschaft. Zufrieden kann man damit in Ernsgaden trotzdem nicht sein, im Sommer war noch von einem Platz unter den ersten fünf die Rede. „In den ersten Spielen war die Leistung eigentlich ganz gut, wir haben uns dafür nur nicht belohnt“, erinnert sich Mannschaftssprecher Daniel Gmeiner. „Danach haben wir nachgelassen. In der Defensive waren es immer wieder einfache Fehler, die uns in Not gebracht haben. In der Offensive waren wir zu selten und zu wenig gefährlich.“
So warf Spielertrainer Zeqir Bajraktari nach der 1:3-Niederlage gegen Rockolding Mitte Oktober das Handtuch, Georg Brandmeier folgte als Interimslösung. Immerhin stellte sich der Ex-Coach im Anschluss weiterhin in den Dienst der Mannschaft und lief als Spieler auf. Mit acht Treffern avancierte Bajraktari zum Toptorschützen der Rot-Weißen. Zur Winterpause verlässt der 31-Jährige nun den SV Ernsgaden, im neuen Jahr läuft der Stürmer für die DJK Enkering auf. Christian Kraus wird dabei sein Co-Trainer, Vedran Fabek schließt sich dem Duo ebenfalls an.
Das Jahr endet allerdings mit einer guten Nachricht für die Ernsgadener. Gmeiner, der seit dem zweiten Spieltag wegen einer Leistenverletzung passen muss, und Abteilungsleiterin Senada Spitzenberger sind auf dem Trainermarkt fündig geworden. „Es ist mittlerweile offiziell. Nach den Feiertagen werden wir unseren neuen Coach vorstellen“, kündigt Gmeiner an. Mit dem neuen Übungsleiter soll dann der erhoffte frische Wind kommen, um das Ruder noch herumzureißen. Gleich am zweiten Spieltag im neuen Jahr kommt es zum Showdown, wenn der SVE den SV Zuchering II empfängt.
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