Bürgermeister Martin Schmid (SPD) blickt auf die wichtigsten Projekte des zu Ende gehenden Jahres und benennt die anstehenden Maßnahmen.
(ty) Es ist gute Gewohnheit, dass sich die Bürgermeister zum Jahresende mit Weihnachts- und Neujahrsgrüßen an ihre Bürger wenden, oft wird das verknüpft mit einer Rückschau und einem Ausblick. Unsere Zeitung veröffentlicht die Ausführungen der Rathaus-Chefs aus dem Landkreis Pfaffenhofen im Wortlaut. Hier lesen Sie die Gedanken von Martin Schmid (SPD), Stadt-Oberhaupt von Vohburg.
"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
das Jahr 2017 neigt sich mit großen Schritten seinem Ende zu und das Weihnachtsfest steht unmittelbar vor der Tür. Wieder einmal Zeit für ein kurzes Innehalten und eine Rückschau auf das ablaufende Jahr 2017. Ein großes Feuerwerk auf dem sanierten Burgberg-Areal und eine lange Party-Nacht mit vielen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die der städtischen Einladung gefolgt sind, begrüßten das Jahr 2017. Der Burgberg wurde in dieser kurzen Zeit seit der Fertigstellung bereits zu einem lebhaften Mittelpunkt unseres Zusammenlebens, so gaben sich zum Beispiel schon zahlreiche Brautpaare das Ja-Wort.
Hinsichtlich der baulichen Maßnahmen stand das ablaufende Kalenderjahr freilich etwas im Schatten des Vorjahres, nichtsdestotrotz wurden auch im Jahr 2017 einige zukunftsweisende Projekte vorangetrieben. Mit dem neu eingeführten papierlosen Ratsinformationssystem und der in Kürze zum Download bereitstehenden städtischen App wurden weitere Schritte hin zur Digitalisierung gemacht. Dieses Thema trifft uns in der Verwaltung ebenso wie jeden einzelnen auch im privaten Bereich und wird uns die nächsten Jahre begleiten.
Auch die Erschließungsarbeiten in zwei neuen Baugebieten, in Vohburg und Knodorf, konnten bis auf kleinere Restarbeiten abgeschlossen werden. Das von der Verwaltung ausgearbeitete Modell zur Vergabe der Bauplätze kommt in diesen beiden Gebieten erstmalig zum Einsatz und soll eine Chancengleichheit für alle Bewerberinnen und Bewerber herstellen sowie eine größtmögliche Transparenz bei der Vergabe gewährleisten.
Besonders freut es mich, dass die Arbeiten am neuen Kindergarten in Menning so gut vorankommen und auch die Kosten, bis dato, eingehalten werden beziehungsweise sogar leicht unter den geschätzten Kosten liegen. Für diese Baumaßnahme bekommen wir sehr hohe Zuschüsse seitens des Denkmalamtes und vom Freistaat Bayern. Die Fertigstellung erfolgt im neuen Jahr und der dringend benötigte Platz für unsere Kleinsten wird geschaffen.
Aus kultureller Sicht war das Jahr 2017 für unsere Herzogstadt, dank des Festspiel-Komitees, wieder ein Highlight. Zahlreiche Besucher aus nah und fern strömten in unsere Heimatstadt. Unsere Laienschauspieler überzeugten beim "Geisterbräu" Tausende Besucher. Ein herzliches Vergelt's Gott hierfür nochmals an die Organisatoren.
Ein kurzer Ausblick auf das kommende Jahr sei mir an dieser Stelle aber auch gestattet. Neben den bereits erwähnten Kindergarten-Neubau in Menning gilt es eine weitere Kindertagesstätte, nämlich den Hort an der Grundschule Vohburg, zu bauen. Der Hort entsteht auf dem Schulgelände und wird an der Ganztagesschule angebaut. Er wird ein Neubau für vier Hortgruppen, insgesamt 100 Kinder, entstehen. Die Kosten für die Maßnahme werden sich auf rund 3,6 Millionen Euro belaufen. Hier kann dann endlich in einem komfortableren Rahmen die Betreuung der Kinder übernommen werden.
Mit dem Neubau der Kläranlage wird ebenfalls begonnen. Die Anlage hat gleich mehrere Vorteile, denn neben der erhöhten Einwohnergleichwerten – die derzeitige Anlage ist bereits an ihre Auslastungsgrenze gekommen – wird auch die Umwelt durch die bessere Klärschlamm-Verwertung erheblich entlastet. Die Erschließung weiterer Bauplätze steht auch im neuen Jahr ganz oben auf der städtischen Prioritätenliste. Das Pfarrerfeld in Menning wird erschlossen und in den Ortsteilen Rockolding, Irsching und Dünzing werden neue Bebauungspläne aufgestellt und womöglich auch noch mit den Erschließungsarbeiten begonnen.
Herzlich bedanken möchte ich mich bei allen, die mit großen Engagement für unsere Heimatstadt arbeiten, beim gesamten Stadtrat für die konstruktive und partei-übergreifende Zusammenarbeit, den vielen ehrenamtlichen Helfern und Amtsinhabern in den Vereinen und nicht zuletzt bei den Mitarbeitern der städtischen Einrichtungen. Herzlichen Dank besonders unseren aktiven Feuerwehren für ihre vielen Stunden, die sie für unsere Sicherheit erbracht haben.
Ihnen allen wünsche ich, über Weihnachten und zum Jahreswechsel etwas zur Ruhe zu kommen und sich an besinnlichen Stunden zu freuen. Schöpfen Sie etwas Kraft im Kreise Ihrer Familien, damit wir im kommenden Jahr 2018 mit neuer Energie starten können und die neuen Projekte konstruktiv angehen können.
Ihr Bürgermeister
Martin Schmid"
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