Bürgermeister Albert Vogler (CSU) blickt auf die großen Themen dieses Jahres in Schweitenkirchen und erklärt, was demnächst alles ansteht.
(ty) Es ist gute Tradition, dass sich die Bürgermeister zum Jahresende mit Weihnachts- und Neujahrsgrüßen an ihre Bürger wenden, oft wird das verknüpft mit einer Rückschau und einem Ausblick. Unsere Zeitung veröffentlicht die Ausführungen der Rathaus-Chefs aus dem Landkreis Pfaffenhofen im Wortlaut. Hier lesen Sie die Gedanken von Albert Vogler (CSU), Gemeinde-Oberhaupt von Schweitenkirchen.
"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
das Jahr 2017 neigt sich dem Ende entgegen und es ist wieder Zeit für den alljährlichen Rückblick und den Ausblick für das kommende Jahr. Wir haben uns für 2017 ehrgeizige Ziele gesteckt und konnten diese weitgehend umsetzen. Die Neugestaltung der Dr.-Hans-Eisenmann-Straße ist fast abgeschlossen, damit wurde dieser Ortsbereich sichtbar aufgewertet. Außerdem sind, wie in jedem Jahr, diverse Gemeindestraßen renoviert worden.
Unter den drei großen und sehr kostenintensiven Maßnahmen war der Erwerb des Wittmann-Anwesens. Damit bekommt Schweitenkirchens Dorfmitte künftig viel Platz für ein pulsierendes Dorfleben und ungezwungenes Miteinander im geplanten künftigen Bürgertreff/Café, an das sich ein Gebäude für seniorengerechtes Wohnen, Tiefgarage, Geschäfts- und Wohnhäuser anschließen sollen.
Zum Schulanfang konnte die Mehrzweckhalle nach der Generalsanierung wieder in Betrieb gehen. Dass bei einem so Riesen-Umbau auf Anhieb nicht alles perfekt und planmäßig fertig wird, ist denkbar. Kleine Nachbesserungen wurden im Nachhinein, jedoch ohne den laufenden Sportbetrieb zu beeinträchtigen, ausgeführt. Die Außenanlagen sind vom Planungsbüro entworfen und für 2018 zur Durchführung geplant.
Und als Drittes ist die Sanierung im Kindergarten Geisenhausen angelaufen, im ersten Teil wurde heuer bereits der Eingangsbereich renoviert.
Auch für 2018 sind wir schon voller Ideen und Tatendrang. Die nächsten Schritte zur Planung der Schweitenkirchener Dorfmitte führen zur Auslobung eines Architekten-Wettbewerbes hin. Der Brandschutz stellt weiterreichende Anforderungen an öffentliche Gebäude, nächstes Jahr wollen wir dem im Sportzentrum gerecht werden. Teuer wird es für die Gemeinde in den kommenden Jahren, denn die umfangreichen Sanierungen für die Abwasserbeseitigung werden ein großes Loch in die Gemeindekasse reißen. Außerdem kommen mit der Erschließung des Baugebiets Mandlberg, weiterer Sanierung des Kindergartens Geisenhausen, Sanierung der Otterbachstraße mit Gehwegbau, weiterem Ausbau der Breitband-Versorgung, Anschaffung zweier Feuerwehrfahrzeuge für die Feuerwehr Geisenhausen und Sünzhausen reichlich hohe Kosten auf uns zu.
Alle vier Haushalte wurden einstimmig beschlossen. Im Jahr 2018 kann die Gemeinde Schweitenkirchen bereits das zweite Jahr in Folge einen schuldenfreien Haushalt vorlegen. Dabei werden auch 2018 bei einem Gesamthaushaltsvolumen in Höhe von rund 17 Millionen Euro wieder viele dringende Maßnahmen, wie bereits oben erwähnt, umgesetzt oder fertiggestellt. Um die in den kommenden Jahren anstehenden notwendigen Investitionen zu schultern, wird im Jahr 2019 voraussichtlich eine Kreditaufnahme erforderlich.
Der Wunsch vom Lärmschutz wird wahr. Im Zuge des Pilot-Projektes zur Lärmschutzerstellung an der A9 in den Bereichen Raffenstetten, Giegenhausen, Frickendorf für insgesamt 1,5 Kilometer gibt es nun drei Planungsvarianten, die Umsetzung liegt dann bei den Fachbehörden. Deshalb kann man noch keinen Zeitpunkt für Baubeginn und Fertigstellung nennen.
Die hohen Kosten der Lärmschutz-Erstellung übernimmt der Bund – die geschätzten Kosten des Grunderwerbs muss die Gemeinde übernehmen. Wobei die Grunderwerbs-Kosten im Falle des acht-spurigen Autobahn-Ausbaus vom Bund rückerstattet würden.
Bei allen Projekten und Planungen sind wir aber auch auf die Mithilfe unserer Bürger angewiesen. Daher ist es mir ein Anliegen, Ihnen allen für Ihre oft ehrenamtliche Mitarbeit, Ihre Ideen, aber auch Ihre konstruktive Kritik zu danken, denn nur gemeinsam werden wir unseren liebenswerten Ort positiv weiterentwickeln.
Mein Dank zum Ende des Jahres gilt allen gemeindlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in den verschiedensten Stellen der Gemeinde für Sie tätig sind. Ein funktionierendes Miteinander in einer Gemeinde braucht aber noch viel mehr: Daher bin ich den vielen Menschen, die in der Gemeinde Schweitenkirchen wohnen und arbeiten, die ihre Tatkraft und ihre Kreativität für unsere Gemeinde einsetzen. dankbar. Sie zeigen sich als Unternehmerinnen und Unternehmer ihrem Standort verbunden, Sie kümmern sich als Mitbürgerinnen und Mitbürger um Bedürftige, Flüchtlinge oder das Allgemeinwohl, Sie halten unsere Vereine am Laufen oder sponsern Kultur und Sport.
Den Gemeinde-Feuerwehren, allen Ehrenamtlichen in den Vereinen, allen Helfern und Organisatoren von Aktivitäten, Festen und Veranstaltungen, die für einen reibungslosen Verlauf Sorge trugen, dem Gemeinderat, der auch im Jahre 2017 durch eine sachliche Politik wichtige Entscheidungen für die Zukunft gemeinsam getragen hat. Sie alle stützen und bereichern mit ihrem Einsatz, ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten das Leben in unserer Gemeinde und zeigen dadurch, dass Sie gerne hier leben und sich mit Schweitenkirchen identifizieren. Das freut mich und ist mir außerordentlich wichtig! Vielen Dank.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, unser Christkindlmarkt hat schon die erste weihnachtliche Stimmung in den Ort gebracht und so wünsche ich Ihnen, auch im Namen des Gemeinderats, für die Festtage Freude, innere Ruhe und Frieden sowie im Jahr 2018 Gesundheit, Erfolg und die Gabe, sich über alles, was Sie erreichen, zu freuen.
Ihr
Albert Vogler"
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