Sexueller Übergriff am Münchner Ostbahnhof: Ein Zeuge hatte die Polizei gerufen.

(ty) Ein 24-jähriger Nigerianer, der im Landkreis Pfaffenhofen wohnt, soll heute Nacht in München versucht haben, eine 59-jährige Russin zu vergewaltigen. Wie das Polizeipräsidium München mitteilt, wurde ein zufällig vorbeikommender Mann auf den Vorfall aufmerksam und verständigte die Polizei. Die angerückten Gesetzeshüter nahmen den in Manching lebenden 24-Jährigen fest. Er soll morgen dem Haftrichter vorgeführt werden.

Laut Bericht der Polizei hatten sich die 59 Jahre alte Russin mit Wohnsitz in München und der 24-jährige Nigerianer, der im Landkreis Pfaffenhofen lebt, heute Nacht gegen 3 Uhr in München in einem Linienbus kennengelernt. Beide seien dann am Münchner Ostbahnhof ausgestiegen und zusammen in das Zwischengeschoss gegangen. Dort soll es dann auch zu dem sexuellen Übergriff gekommen sein.

Wie von der Polizei unter Berufung auf die Angaben der Frau gemeldet wird, soll der 24-Jährige in dem Zwischengeschoss des Münchner Ostbahnhofs die Russin zu Boden gebracht haben. Außerdem soll er ihr die Strumpfhose und den Slip heruntergezogen haben. Anschließend habe der Mann versucht, den Geschlechtsverkehr auszuüben.

Ein zufällig vorbeikommender Zeuge – ein 61-jähriger Türke aus München – habe den Vorfall bemerkt und daraufhin die Polizei informiert. Kurz darauf sei eine Streife der Bundespolizei hinzugekommen und habe die Beteiligten getrennt. Der 24-Jährige sei festgenommen und der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt worden. Die 59-Jährige wurde – so heißt es weiter – zum Kriminaldauerdienst gebracht und dort vernommen.

Das für Sexualdelikte zuständige Kommissariat hat nach Angaben des Polizeipräsidiums die Ermittlungen zu dem Fall aufgenommen. Wie auf Anfrage unserer Zeitung erklärt wurde, wird dem 24-Jährigen, der in der Gemeinde Manching wohnt, eine versuchte Vergewaltigung zur Last gelegt. Der Beschuldigte soll im Laufe des morgigen Tages dem Haftrichter vorgeführt werden.