Das THW musste in einem Betrieb zirka 250 Kubikmeter Öl-/Wassergemisch beseitigen. Die Brühe stand bis zu einen Meter hoch. Mit Bilder-Galerie.
(ty) In einem mehr als zwölfstündigen Einsatz haben 30 ehrenamtliche Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) gestern und heute zirka 250 Kubikmeter Öl-/Wassergemisch in einem Betrieb im Wolnzacher Ortsteil Hüll beseitigt. Auslöser war nach Angaben der Geisenfelder Polizeiinspektion ein Zwischenfall mit einem Heizöl-Tank, der sich gestern gegen 16.30 Uhr ereignet hatte. Die Wolnzacher Feuerwehr hatte daraufhin das Technische Hilfswerk angefordert. Beim Pfaffenhofener THW sind nach eigenen Angaben zwei Fachberater genau für solche Schadensfälle ausgebildet.
Nach einer kurzen Erkundung und Abstimmung mit dem Eigentümer sei der Einsatz an das Technische Hilfswerk übergeben worden, heißt es dazu. „Auf einer Fläche von 400 Quadratmetern stand das Gemisch bis zu einen Meter hoch“, berichtet das Pfaffenhofener THW, das einen Ölwehr-Geräte-Anhänger mit diversen Skimmern sowie anderen Geräten zur Ölaufnahme sein Eigen nennt. Die „Fachgruppe Ölschaden“ vom THW Kelheim, die noch über deutlich mehr Spezialausstattung verfügt, wurde ebenfalls alarmiert.
„Bei solch großen Ölmengen ist es wichtig, das Öl schnell abzutragen, bevor es ins Mauerwerk eindringen kann“, erklärt ein Sprecher des Pfaffenhofener THW. „Der grobe Ölfilm konnte mit Bürstenskimmern aufgenommen und in IBC-Behälter gepumpt werden. Diese wurden vom THW und der Feuerwehr Wolnzach zuvor bereitgestellt.“
Die feineren Schichten seien mit Absorber-Tüchern beseitigt worden. „Das verbleibende saubere Wasser konnte nach Prüfung dann ebenfalls abgepumpt werden. Zunächst mit großen Pumpen, dann mit Flachsaugerpumpen und Wassersaugern.“ Abschließend sei das Gebäude noch belüftet worden. Am frühen Morgen rückten die ehrenamtlichen Helfer nach eigenen Angaben wieder ab.