Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Unglaublicher Vandalismus: 150 000 Euro Schaden
(ty) Noch keine heiße Spur gibt es von den Unbekannten, die über das Wochenende auf einem landwirtschaftlichen Anwesen an der Rhönstraße in Oberwerrn (Kreis Schweinfurt) einen erheblichen Sachschaden angerichtet haben, der nach ersten Schätzungen in einer Größenordnung um 150 000 Euro beziffert wird. Die Ermittler hoffen auf Hinweise.
Anhand der Spurenlage konnte folgender Ablauf rekonstruiert werden: Nach dem Betreten des Grundstücks bestiegen die Täter mit einer vorgefunden Leiter das Gebäude und drangen so in das Obergeschoss ein. Von dort aus wendeten sie sich der Lagerhalle zu und öffneten eine Zuleitung, welche an der Decke angebracht ist. Dadurch strömten bis zu zehn Tonnen Soja in die Lagerhalle und bedeckten einen großen Teil davon. Damit nicht genug, drehten sie auch noch die Wasserleitungen im Erdgeschoss auf und fluteten das gesamte Gebäude. Dadurch wurde nicht nur das gesamte Saatgut zerstört, auch diverse elektronische Gerätschaften und Fahrzeuge wurden irreparabel beschädigt.
Frau rammt sich Messer in den Bauch
(ty) Mit schweren Verletzungen musste heute eine Frau in ein Krankenhaus eingeliefert werden; die 39-Jährige hatte sich diese Verletzungen in ihrem Zimmer in einer Asylbewerber-Unterkunft an der Ludwigstraße in Bamberg selbst zugefügt. Gegen 11.50 Uhr erreichten Polizisten die Frau, die sich zuvor in ihrem Zimmer verbarrikadiert hatte. Als die Beamten zu der 39-Jährigen vordrangen, hatte diese sich bereits ein Küchenmesser in den Bauch gestoßen. Über die Hintergründe der Tat liegen derzeit keine Erkenntnisse vor. Die Frau erlitt keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Der Rettungsdienst brachte sie ins Klinikum.
Kollision mit Zug: Sieben Verletzte
(ty) Heute gegen 7.35 Uhr missachtete der 60-jährige Fahrer eines Sattelzugs in Schongau das Rotlicht an einem Bahnübergang und prallte mit dem Führerhaus in einen Zug, der kurz zuvor den Bahnhof in Richtung Weilheim verlassen hatte. Durch den Aufprall kam der Lkw nach rechts von der Straße ab und nach einigen Metern neben den Gleisen zum Stehen. Er prallte noch gegen ein Trafohäuschen, das stark beschädigt wurde. Der Lkw-Lenker erlitt schwere Verletzungen, wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Außerdem wurden von den 44 Zuginsassen sechs leicht verletzt – darunter auch der Lokführer. Sie Verletzten wurden ebenfalls in Krankenhäuser gebracht. Der Sachschaden dürfte sich im sechsstelligen Bereich bewegen.
Schreckliches Unglück mit tödlichem Ende
(ty) Heute gegen 10:30 Uhr kam es in der Wirlinger Straße in Buchenberg (Kreis Oberallgäu) zu einem schrecklichen Unfall mit tödlichem Ausgang. Eine 83-jährige Fußgängerin wollte offenbar die Straße vor einem am rechten Fahrbahnrand geparkten Winterdienst-Fahrzeug überqueren. In diesem Moment fuhr dieses an und erfasste die Rentnerin. Sie wurde so schwer verletzt, dass sie noch am Unfallort starb. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger hinzugezogen
18 Verletzte bei Unfall-Serie
(ty) Zu einer Unfallserie mit einer Vielzahl beteiligter Fahrzeuge kam es am heutigen Morgen auf der A73 im Bereich der Anschlussstelle Breitengüßbach-Süd (Kreis Bamberg). Auf einer Strecke von etwa 300 Metern stießen bei klarer Sicht und feuchter Fahrbahn insgesamt 17 Fahrzeuge, verteilt auf drei Unfallstellen ineinander. Hierbei verletzten sich 18 Personen und es entstand ein Sachschaden mindestens 150 000 Euro.
Gegen 7.30 Uhr musste im Kolonnenverkehr zunächst eine 28-Jährige ihr Fahrzeug stark abbremsen. In der Folge fuhren sieben weitere Autos aufeinander beziehungsweise ineinander. Nach gleichem Muster ereigneten sich jeweils im Abstand von zirka 100 Metern zwei weitere Unfallserien mit sechs und drei beteiligten Autos. Im dichten Berufsverkehr dürfte die Unfallursache im zu geringen Sicherheitsabstand bei zu schneller Fahrweise zu suchen sein.
Letztlich verletzten sich nach derzeitigem Stand 18 Personen bei den Unfällen. Es handelt sich um drei schwerverletzte und 15 leichtverletzte Personen. Die Rettungskräfte, die mit einem massiven Aufgebot vor Ort waren, transportierten die Verletzten in die umliegenden Krankenhäuser. Die Einsatzkräfte mussten die Autobahn in Fahrtrichtung Süden bis gegen 11.30 Uhr komplett sperren. Auf der A73 und den Umleitungsstrecken kam es zu kilometerlangen Staus.
Selbst gebastelte Alarmanlage entlarvt Serien-Einbrecher
(ty) In der Nacht auf heute nahm die Erlanger Polizei einen mutmaßlichen Einbrecher im Stadtteil Bruck fest. Der 31-jährige Tatverdächtige war mit Hilfe einer Alarmanlage der „Marke Eigenbau“ auf frischer Tat ertappt worden. Seit September hatte ein Unbekannter immer wieder einen Wintergarten an der Geißlerstraße aufgesucht. Er hatte es jeweils auf dort aufbewahrte Zigaretten abgesehen. Nach dem letzten Diebstahl am 7. Januar installierte der 47-jährige Eigentümer des Wintergartens eine selbst gebastelte Alarmanlage.
Über eine Angelschnur, die am Gartentürchen angebracht war, löste der Einbrecher bei seiner neuerlichen Tat einen Sensor aus, der den Alarm direkt ins Schlafzimmer des 47-Jährigen übertrug. Mit Hilfe der zusätzlich installierten Videoüberwachung stellte dieser daraufhin fest, dass sich der Einbrecher tatsächlich erneut Zugang zum Wintergarten verschafft hatte. Der Eigentümer konnte den 31-Jährigen beim Verlassen des Grundstücks überwältigen und bis zum Eintreffen der Polizei festhalten.
Die Beamten nahmen den mutmaßlichen Täter fest. Er führte zwar kein Diebesgut aus dem Wintergarten mit sich, gestand jedoch ein, die zurückliegenden Diebstähle begangen zu haben. Zudem ergab sich der Verdacht, dass der Mann das Fahrrad, mit dem er zum Tatort gefahren war, ebenfalls gestohlen hatte. Das Bike wurde sichergestellt. Gegen den 31-Jährigen wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Pkw kollidiert mit Straßenbahn
(ty) Heute Nachmittag stieß im Nürnberger Stadtteil Gibitzenhof ein Pkw mit einer Straßenbahn zusammen. Kurz nach 16 Uhr war der 63-Jährige in Begleitung seiner Ehefrau mit seinem Auto auf der Dianastraße stadteinwärts unterwegs; zwischen Löffelholzstraße und Dianaplatz bog er nach links ab. Dabei kam es zur Kollision mit der parallel zu ihm fahrenden Straßenbahn. Der 63-Jährige zog sich Verletzungen zu. Seine Beifahrerin, der Straßenbahn-Fahrer und die Passagiere blieben nach bisherigen Erkenntnissen unverletzt. Es kam zeitweise zu Behinderungen im beginnenden Feierabendverkehr. Der Gesamtsachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf 10 000 Euro.
Güterzug entgleist: Zum Stand der Ermittlungen
(ty) In der Nacht zum Donnerstag entgleisten – wie berichtet – am Augsburger Hauptbahnhof drei leere Kesselwagen eines Güterzugs. Der Zug war in der Nacht auf Gleis 825 am Haltepunkt Morellstraße abgestellt und vor der Fahrt nach Ulm gegen Wegrollen gesichert worden. Auf dem Weg ins Hauptgleis sprangen an einer Weiche gegen 23.30 Uhr drei Kesselwagen aus dem Gleis. Nach derzeitigem Ermittlungsstand kann ein Eingriff von außen ausgeschlossen werden. Die Ermittler der Bundespolizei gehen davon aus, dass der Güterzug seine Fahrt aufnahm, obwohl noch ein Hemmschuh an dem Zug angebracht war. Hemmschuhe dienen der Sicherung stehender Fahrzeuge gegen Wegrollen. Die innerbetrieblichen Abläufe zur Durchführung der Zugfahrt werden zurzeit noch überprüft.