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Im Januar lieferte der Ingolstädter Autobauer gut 20 Prozent mehr Fahrzeuge aus als im Vorjahresmonat. Das liegt vor allem an China.

(ty) Audi ist mit einem deutlichen Absatz-Wachstum in das neue Jahr gestartet. Im Januar lieferte der Ingolstädter Autobauer weltweit rund 149 100 Fahrzeuge an Kunden aus – das sind 20,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Hierzu trug insbesondere ein deutlicher Zuwachs in China (plus 73 Prozent) bei, wo Verhandlungen des Unternehmens mit seinen lokalen Partnern das Geschäft vor einem Jahr noch gebremst hatten. Weiter klar steigern konnte das Unternehmen die Verkäufe auch in Nordamerika (plus 9,8 Prozent). In Europa steht derweil ein Absatz-Minus von mehr als zwei Prozent zu Buche – in Deutschland ein kleines Plus von 0,4 Prozent. Diese Zahlen gab das Unternehmen heute bekannt.

"Es ist ein guter Auftakt in ein für Audi sehr wichtiges Jahr", sagt Bram Schot, Vorstand in Sachen Vertrieb und Marketing bei der Audi AG. "2018 wird geprägt von unserer Modelloffensive, damit legen wir die Basis für das Wachstum der folgenden Jahre." Heuer steht bei Audi vor allem die Oberklasse im Fokus. Der neue A7 kommt auf den Markt und der Konzern bringt die nächste Generation des A6 sowie zwei ganz neue Oberklasse-SUV heraus: den Q8 und den voll elektrisch angetriebenen E-tron.

Den größten Anteil am Januar-Wachstum hatten die Modelle der A4- und A5-Familie. In diesem Segment übergab Audi rund 50 Prozent mehr Automobile in Kundenhand als vor einem Jahr. Besonders erfreulich entwickelte sich die Nachfrage nach A4 und A5 mit einem Plus von mehr als 71 Prozent in den USA. In der Summe aller Modelle verkaufte Audi of America 14 511 (plus 9,9 Prozent) Automobile und verzeichnete damit seinen 85. Rekordmonat in Folge. Auch in den Nachbarländern Kanada (plus 10,2 Prozent auf 2130 Autos) und Mexiko (plus 8,3 Prozent auf 1203 Autos) erzielte Audi erneut klare Zuwächse. In Nordamerika insgesamt lagen die Verkäufe zum Monatsende bei rund 17 850 Automobilen (plus 9,8 Prozent).

In China entschieden sich im Januar 60 875 (plus 73,0 Prozent) Kunden für einen Audi. Damit erzielte die Marke ihren verkaufsstärksten Januar im Reich der Mitte seit dem Markteintritt vor 30 Jahren. Im laufenden Jahr bringt Audi unter anderem die Langversion des neuen A8 in den chinesischen Handel. "Ein weiterer wichtiger Impuls für die Oberklasse-Verkäufe", heißt es aus Ingolstadt. Denn China ist der größte Absatzmarkt für das Audi-Flaggschiff.

In Europa nahmen im Januar rund 60 450 (minus 2,2 Prozent) Kunden ihren neuen Audi entgegen. Der Rückgang ist nach Unternehmens-Angaben vor allem auf den sinkenden Absatz in Frankreich (minus 22,9 Prozent auf 3394 Autos) und Italien (minus 19,5 Prozent auf 4030) zurückzuführen. In beiden Ländern hatte Audi vor einem Jahr unter anderem dank des neu im Markt verfügbaren Q2 einen besonders verkaufsstarken Jahresauftakt erzielt. In Spanien (plus 0,4 Prozent auf 4949) lagen die Verkäufe minimal über dem Wert des Vorjahrs.

Gleiches gilt für die beiden größten europäischen Absatzmärkte: In Großbritannien stiegen die Auslieferungen "trotz des weiter schrumpfenden Gesamtmarktes" um 0,5 Prozent auf 11 810 Autos, in Deutschland um 0,4 Prozent auf 23 019 Fahrzeuge. In seinem Heimatmarkt bietet Audi seit August vergangenen Jahres eine Kaufprämie für Kunden, die von Diesel-Fahrzeugen der Abgasnorm Euro 1 bis Euro 4 auf Modelle mit Euro-6-Standard umsteigen. Rund 21 500 Kunden haben laut heutiger Mitteilung davon bislang Gebrauch gemacht und ihr bisheriges Auto gegen einen Audi mit moderner Effizienz-Technologie getauscht.

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