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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei.

Nach langen Ermittlungen schlug die Kripo zu

(ty) Nach länger andauernden Ermittlungen der Kripo Mühldorf klickten gestern bei einem 24-jährigen Syrer die Handschellen. Der junge Mann wird beschuldigt, bereits seit Ende 2016 vor allem im Umfeld des Mühldorfer Stadtplatzes mit Rauschgift gehandelt zu haben. In diesem Zusammenhang soll er auch regelmäßig an Minderjährige Betäubungsmittel verkauft haben, weshalb ein Verbrechens-Tatbestand mit erhöhter Straferwartung im Raum steht. Der Beschuldigte wurde gestern dem Haftrichter vorgeführt, schweigt aber zu den Vorwürfen. Er sitzt jetzt in einer Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen dauern an.

Im Rahmen eines koordinierten Einsatzes unter Federführung der Kripo Mühldorf und mit Unterstützung der operativen Ergänzungsdienste sowie der Kripo Traunstein wurde gestern ein verdeckt geführtes Rauschgift-Verfahren in die offene Phase übergeleitet. Dabei vollzogen die Einsatzkräfte vier Durchsuchungs-Beschlüsse, von denen sich drei Wohnobjekte in Mühldorf und eines in Neumarkt St. Veit befanden. Gleichzeitig wurden weitere Maßnahmen und Ermittlungen vorangetrieben. Neben vorläufigen Festnahmen, erkennungsdienstlichen Behandlungen und Beschuldigten-Vernehmungen war dies insbesondere der Vollzug des Haftbefehls bei dem 24-Jährigen.

Der Verhaftete hat seit 2016 seinen Wohnsitz in Neumarkt St. Veit und ist bereits seit Ende vorletzten Jahres verschiedenen Polizeibehörden wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel-Gesetz aufgefallen. „Aufgrund seines konspirativen Agierens im hiesigen Raum gestaltete sich das Sammeln von Beweisen für die Rauschgift-Ermittler der Mühldorfer Kripo lange Zeit schwierig“, so ein Polizeisprecher. Letztlich hellten Erkenntnisse aus anderen Rauschgift-Verfahren die illegalen Praktiken des 24-Jährigen auf: Nach aktuellem Ermittlungsstand werden ihm etwa 30 Einzeltaten – Handel mit Marihuana, Haschisch, Ecstasy, Amphetamin – zur Last gelegt. Besonders schwer wiegt der Umstand, dass wohl in einem Teil der Fälle die Drogen an Jugendliche verkauft worden sind. Nach dem Gesetz steht somit ein Verbrechen mit einer Straferwartung von nicht unter einem Jahr im Raum. 

 

48-Jährige stirbt noch am Unfallort

(ty) Eine 48-Jährige ist bei einem schweren Verkehrsunfall gestorben, der heute gegen 8 Uhr auf der Bundestraße 310 bei Oy-Mittelberg (Landkreis Oberallgäu) passiert ist. Die Pkw-Lenkerin war von Wertach in Richtung Oy unterwegs und kam kurz nach der Abzweigung nach Haslach in einer langgezogenen Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab. Sie prallte dann frontal gegen einen Baum. Die Verunglückte wurde von Ersthelfern aus dem Fahrzeug geholt und starb, trotz sofort eingeleiteter Reanimations-Maßnahmen, noch an der Unfallstelle. Die B310 musste vorübergehend komplett gesperrt werden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Sachverständiger zur Erstellung eines unfall-analytischen Gutachtens vor Ort beauftragt. Die Unfallursache ist derzeit unklar, die Strecke war schnee- und eisfrei.

 

DNA-Spur überführt Einbrecher

(ty) Seine DNA, die er bei einem Wohnungseinbruch hinterließ, ist einem inzwischen 40-jährigen Mann aus Armenien zum Verhängnis geworden. Nach Ermittlungen der Kriminalpolizei Bayreuth sitzt der Tatverdächtige jetzt in Haft. Mitte September vergangenen Jahres waren zunächst Unbekannte tagsüber in die Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Bayreuther Rosestraße eingebrochen und konnten unerkannt mit Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro entkommen.

Die Kripo nahm die Ermittlungen auf und führte eine umfangreiche Spurensicherung am Tatort durch. Insbesondere aufgrund des jetzt vorliegenden Auswertungs-Ergebnisses einer gesicherten DNA-Spur konnte der 40-Jährige eindeutig des Einbruchs in die Wohnung überführt werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging ein Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen und gestern nahmen Polizeibeamte den Mann in Creußen (Landkreis Bayreuth) fest.

Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Einsatzkräfte eine kleinere Menge Betäubungsmittel und stellten die Drogen sowie andere Beweismittel sicher. Nach bisherigen Erkenntnissen konnte der 40-Jährige auch eines Einbruchdiebstahls in Mittelfranken überführt werden. Inwieweit er für weitere Delikte verantwortlich ist, sollen die Ermittlungen zeigen.

  

Mit geklautem BMW in Kontrolle geraten

(ty) Beamte der Verkehrspolizei kontrollierten gestern gegen 12.30 Uhr auf der A3 bei Passau einen belgischen BMW X1. Bei den Überprüfungen stellte sich heraus, dass der Pkw am Sonntag in Belgien als gestohlen gemeldet wurde und keine erforderliche Zulassung vorweisen konnte. Beim Fahrer, einem 23-jährigen Belgier, ergaben sich Hinweise auf Drogenkonsum. Er musste sich einer Blutentnahme unterziehen. Der Pkw und der Belgier wurden zur weiteren Sachbearbeitung auf die Dienststelle gebracht.

Dort versuchte der Mann eine geringe Menge Haschisch und Marihuana wegzuwerfen. Die Betäubungsmittel konnten sichergestellt werden. Den Fahrer erwarten nun Anzeigen wegen mehrerer Verstöße. Auf Anordnung der Generalstaatsanwaltschaft München konnte der Mann, der über einen festen Wohnsitz in Belgien verfügt, nach den polizeilichen Maßnahmen seine Reise – freilich ohne den von der Polizei sichergestellten BMW – fortsetzen. Die Kripo Passau hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

 

Falscher Duft bringt Ärger ein

(ty) Den richtigen Riecher bewiesen Schleierfahnder aus Selb, als sie einen Kastenwagen auf der B303 bei Schirnding (Landkreis Wunsiedel) stoppten und die Insassen aus Unterfranken genauer unter die Lupe nahmen. In dem Transporter stießen sie auf eine große Anzahl vermeintlicher Markenparfüms, die das Duo kurze Zeit vorher auf einem Billigmarkt in Tschechien gekauft hatte. Obgleich sie auf den ersten Blick von Originalen nicht zu unterscheiden sind, dürfte es sich nach Ansicht der Polizeibeamten bei den mehr als 140 Düften um Plagiate handeln.

Die Fahnder stellten jedenfalls die gesamte Ladung sicher und übergaben die zwei Tatverdächtigen an das Fachkommissariat für grenzbezogene Kriminalität der Kripo Hof. Wovon die Ermittler bereits ausgingen, bewahrheitete sich in der Vernehmung: Die Männer wollten die gefälschten Parfüms über eine Internet-Plattform für ein Vielfaches des Einkaufspreises als Originaldüfte verkaufen. Die beiden Unterfranken erwartet nun eine Anzeige wegen eines Verstoßes nach dem Markengesetz. Die Ermittlungen der Kripo dauern an.

18-Jähriger stirbt nach Frontal-Crash

(ty) Ein 18-Jähriger ist gestern im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen, nachdem er am vergangenen Freitag auf der Bundesstraße 13 bei Lehrberg (Landkreis Ansbach) Opfer eines schweren Verkehrsunfall geworden war. Gegen 8.30 Uhr stießen dort zwei Pkw bei einem Überholmanöver frontal zusammen. Insgesamt drei Personen wurden dabei schwer verletzt. Der 18-Jährige wurde noch mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen, wo er jedoch nun an den Unfallfolgen starb.

 

Aufenthaltstitel erschlichen

(ty) Erneut ist es zunächst einem 36-jährigen afrikanischen Asylbewerber in Sonthofen im Allgäu gelungen, einen Aufenthaltstitel zu erschleichen, um damit in Deutschland bleiben zu können. Dafür ließ er sich unter falschen Personalien eine Duldung ausstellen. Bereits im Jahr 2012 war der Mann von Irland als abgelehnter Asylbewerber in seine Heimat abgeschoben worden. Die Schleierfahndung ermittelt jetzt gegen den Afrikaner unter anderem wegen illegalen Aufenthalts.

 

Komposterbrand weitet sich aus 

(ty) Am gestrigen Abend ist aus noch ungeklärter Ursache in Lohr, einem Ortsteil von Insingen im Ansbacher Landkreis, gegen 20.30 Uhr ein Brand ausgebrochen. Ein Zeuge bemerkte auf dem Heimweg das Feuer zwischen zwei Häusern an der Bettenfelder Straße und verständigte sofort die Feuerwehr. Ein weiterer Zeuge versuchte noch, mit einem Feuerlöscher den Brand zu bekämpfen, was jedoch nicht gelang. Die Feuerwehren aus Insingen, Gebsattel, Lohr und Rothenburg konnten das Feuer, das sich vom Komposter am Haus ins Gebälk und die Isolierung der angrenzenden Garage ausgebreitet hatte, schnell löschen. Der entstandene Schaden dürfte sich nach ersten Schätzungen um 15 000 Euro bewegen. Verletzt wurde zum Glück niemand. Die Kripo hat die Ermittlungen zur Feststellung der Brandursache aufgenommen.


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