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Drei Autos und zwei Sattelzüge waren in die Kollisionen zwischen Rastanlage und Dreieck Holledau verwickelt. Verletzt wurde niemand.  

(ty) Heute Nachmittag hat sich – wie bereits kurz berichtet – gegen 16.15 Uhr auf der A9 in Fahrtrichtung Nürnberg zwischen der Rastanlage Holledau und dem Autobahn-Dreieck Holledau ein Unfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen ereignet, bei dem zum Glück niemand verletzt worden ist. Die Autobahn war allerdings über Stunden komplett gesperrt, erst gegen 21.40 Uhr waren wieder alle Spuren frei. Der Sachschaden summiert sich auf gut 90 000 Euro.

Nach Angaben der Ingolstädter Verkehrspolizei war ein 29-jähriger Neustädter mit seinem Pkw auf der linken Spur der Autobahn in Richtung Norden unterwegs, als das Unheil seinen Lauf nahm. Wie unter Berufung auf die Aussage des Mannes berichtet wird, sei es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem technischen Defekt an dem Auto gekommen, in dessen Folge die Reifen blockiert haben sollen.

 

Der dahinter fahrende 56-jährige Opel-Lenker konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und krachte auf den Pkw des Neustädters. Der Wagen wurde durch den Anstoß auf die mittlere Spur geschleudert, wo gerade eine 29-jährige Ingolstädterin mit ihrem Pkw unterwegs war. Sie konnte dem schleudernden Opel nicht mehr ausweichen und krachte frontal in diesen, wie aus dem Bericht der Polizei hervorgeht.

 

Der Neustädter schleuderte – so heißt es weiter – nach dem Anstoß über die gesamte Fahrbahn und in einen auf der rechten Spur fahrenden Sattelzug, der von einem 52-jährigen Münchener gesteuert wurde. Durch diese Kollision wurde der Tank der Zugmaschine stark beschädigt und es liefen Betriebsstoffe aus. Der Fahrer des Sattelzugs versuchte laut Schilderung der Verkehrspolizei, nach rechts auszuweichen und stieß daraufhin mit einem anderen Sattelzug zusammen, der auf dem freigegebenen Seitenstreifen fuhr und von einer 31-jährigen Ungarin gelenkt wurde.

 

Wegen der auslaufenden Betriebsstoffe, die sich über eine Länge von zirka 250 Metern auf allen vier Spuren verteilt hatten, musste die A9 in Fahrtrichtung Nürnberg bis 18.45 komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde durch die Autobahnmeisterei München-Nord an der Anschlussstelle Pfaffenhofen abgeleitet. Nachdem die Feuerwehrleute, die aus Geisenhausen und Wolnzach angerückt waren, die linke Spur gereinigt hatten, konnte zumindest diese für den Verkehr wieder freigegeben werden.

 

„Die gesamte Fahrbahn musste nach der Räumung der unfallbeteiligten Fahrzeuge durch ein Spezialfahrzeug gereinigt werden“, so eine Sprecherin der Verkehrspolizei. Auch das Wasserwirtschaftsamt sei verständigt worden. Die weiteren Spuren der A9 wurden gegen 21.40 Uhr von der Autobahnmeisterei, welche die Unfallstelle bis dahin auch abgesichert hatte, wieder freigegeben. Alle drei Pkw sowie der Sattelzug, dessen Tank beschädigt worden ist, waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden beläuft sich nach einer Mitteilung vom Abend auf etwa 92 000 Euro.

Erstmeldung zum Thema:

Nach Unfall: A9 ist in Richtung Nürnberg derzeit komplett gesperrt


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