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Aufsehen erregende Fälle aus den Berichten der bayerischen Polizei

 Toter und Schwerverletzter auf Autobahn-Parkplatz

(ty) Neben seinem Lkw ist ein Fernfahrer gestern am Autobahnparkplatz Brunn (Landkreis Nürnberger Land) tot aufgefunden worden. Im Führerhaus eines weiteren Lkw lag ein schwerverletzter Mann. Der Fall gibt den Ermittlern Rätsel auf: Kurz nach 8.30 Uhr ging bei der Polizeieinsatzzentrale Mittelfranken die Mitteilung ein, dass auf dem Autobahnparkplatz Brunn eine leblose Person liege. Der Rettungsdienst konnte nur noch den Tod des 46-jährigen Fernfahrers feststellen. Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken kam für erste polizeiliche Maßnahmen vor Ort. Auf dem Parkplatz stand noch rund ein Dutzend weiterer Lkw. In einem davon wurde der 36-jährige Schwerverletzter entdeckt.

Er kam umgehend mit dem Rettungsdienst in eine Klinik. Die Schwabacher Kriminalpolizei sicherte Spuren auf dem mittlerweile für den allgemeinen Fahrzeugverkehr gesperrten Parkplatz. Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen vor Ort und eine Gerichtsmedizinerin sowie ein Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft nahmen den Tatort in Augenschein. Ein Polizeihubschrauber fertigte Übersichtsaufnahmen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wird der Leichnam obduziert. Das Ergebnis bleibt abzuwarten. Zeugen des bislang unbekannten Tatablaufs werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer (09 11) 21 12 – 33 33 zu melden.

 

Spritztour zweier 15-Jähriger geht schief

(ty) Ordentlich schief gegangen ist die Spritztour von zwei 15-jährigen Jugendlichen in Eckersdorf (Landkreis Bayreuth) mit einem geklauten Auto. Vorausgegangen war eine Party in der Nacht auf Sonntag, bei der mehrere Teilnehmer beim Gastgeber übernachteten. Am frühen Sonntagmorgen entwendeten dann die zwei 15-jährigen Partygäste den Autoschlüssel eines weiteren Gasts, der diesen unter einem Kopfkissen versteckt hatte. Die beiden Langfinger machten anschließend mit den Opel Astra quer durch den Ortsbereich von Eckersdorf eine ausgedehnte Spritztour und wechselten sich mehrfach beim Fahren ab. In der Bayreuther Straße fuhr einer der Jugendlichen für den Geschmack seines Beifahrers wohl zu schnell und er griff dem Fahrer ins Lenkrad. Wegen der Schneeglätte geriet der Opel schließlich ins Schleudern und kam nach rechts von der Fahrbahn ab.

Das Fahrzeug schleuderte eine Böschung hinunter und blieb im angrenzenden Schlosspark liegen. Ein Polizeibeamter, der sich von der Nachtschicht kommend auf dem Nachhauseweg befand, beobachtete den Verkehrsunfall. Als er den Jugendlichen zu Hilfe kam, stellte er bei den beiden sofort Alkoholgeruch fest. Eine Streifenbesatzung der Bayreuther Landinspektion führte bei den jungen Männern Tests am Alkomaten durch, die Werte von 1,6 und 0,9 Promille anzeigten. Es folgten die obligatorischen Blutentnahmen. Beide Jugendlichen erwarten nun Strafanzeigen wegen Straßenverkehrsgefährdung, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Trunkenheit im Straßenverkehr, unerlaubter Gebrauch eines Kraftfahrzeuges und diverser Verkehrsordnungswidrigkeiten. Am Opel ihres Bekannten entstand Totalschaden in Höhe von rund 4000 Euro.

 

Mädchen richtet hohen Schaden an

(ty) Am Donnerstag ist zwischen 16.45 und 16.50 Uhr in Augsburg-Hochfeld ein etwa sechsjähriges Mädchen zu Fuß auf dem Gehsteig in der Von-Parseval-Straße unterwegs gewesen. Dabei ritzte das Kind unter anderem Striche und Gesichter in den Lack mehrerer geparkten Autos. Als die Polizei verständigt wurde und am Tatort eintraf, befand sich das Kind nicht mehr dort. Der entstandene Gesamtschaden wird auf etwa 12 000 Euro geschätzt. Die Polizeiinspektion Augsburg-Süd bittet Zeugen und gegebenenfalls weitere Geschädigte, sich unter der Rufnummer (08 21) 3 23-27 10 zu melden.

 

Angriff auf Asyl-Unterkunft

(ty) Am Samstag hat ein bislang unbekannter Täter einen brandsatzähnlichen Gegenstand gegen die Außenmauer einer Asylbewerber-Unterkunft im Hochriesweg in Nußdorf am Inn geworfen. Gegen 22 Uhr hörte eine Bewohnerin einen lauten Knall. Aus dem Fenster blickend entdeckte sie ein kleines Feuer an der Außenfassade der Unterkunft und rief sofort die Feuerwehr. Noch bevor Feuerwehr und Polizei eintrafen, erlosch das Feuer von selbst und es entstand kein Sachschaden. Umgehend begann der Kriminaldauerdienst der Kripo Rosenheim mit den Ermittlungen und stellte fest, dass der Täter ein Behältnis mit brennbarer Flüssigkeit gegen die Fassade der Asylbewerber-Unterkunft geworfen haben musste.

Da die Polizei von einer politisch motivierten Tat ausgeht, übernahm die weiteren Ermittlungen das Kommissariat Staatsschutz der Kriminalpolizei Rosenheim. Bei einer durchgeführten Anwohnerbefragung rund um die Unterkunft stießen die Ermittler ausschließlich auf Nachbarn, die von einem sehr guten Verhältnis mit den untergebrachten Asylbewerbern berichteten und dem Vorfall mit Verständnislosigkeit und teils Entsetzen begegneten. Die Kripo bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu dem Vorfall machen können, sich mit der Polizei unter der Rufnummer (0 80 31) 2 00-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

 

Aus der Haft in die Haft

(ty) Wegen einer ganzen Palette an Straftaten muss sich ein 30-jähriger Baden-Württemberger strafrechtlich verantworten, den Verkehrspolizisten aus Bayreuth und Hof am Freitagabend kontrollierten. Gegen 21 Uhr fiel einer Streife der Verkehrspolizei Hof ein parkendes Fahrzeug im Bereich des Autohofes Himmelkron auf, an dem gestohlene Kennzeichen aus Baden-Württemberg angebracht waren. Im Rahmen der Fahndung stellte eine Streife der Verkehrspolizei den 30-Jährigen aus dem Landkreis Heilbronn in der Nähe fest und unterzog ihn einer Kontrolle. Bei der Überprüfung seiner Personalien bemerkten die Beamten, dass gegen den jungen Mann ein offener Haftbefehl bestand und er eine Restfreiheitsstrafe absitzen muss, nachdem er eine gerichtlich angeordnete Suchttherapie abgebrochen hatte.

Bei der Durchsuchung des Mannes kam ein Fahrzeugschlüssel zum Vorschein, der zu dem Fahrzeug passte, an dem die entwendeten Kennzeichen angebracht waren. Nach kurzem Leugnen gab der 30-Jährige letztlich zu, mit dem Auto unterwegs gewesen zu sein. Im Rahmen der Ermittlungen kamen diverse Straftaten dazu. So wird gegen den Festgenommenen nicht nur wegen Autodiebstahl und Kennzeichendiebstahl ermittelt, sondern auch wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung, Kennzeichenmissbrauch, zweifachem Tankbetrug, Fahren ohne Haftpflichtversicherung und Fahren ohne Zulassung. Den 30-jährigen Baden-Württemberger brachten die Beamten gleich in die nächstgelegene Haftanstalt.

 

Pfeffersprayer ins Bezirkskrankenhaus eingeliefert

(ty) Wie berichtet, löste am Freitagvormittag ein vermutlich psychisch kranker 40-jähriger Mann einen Großeinsatz von Polizei- und Rettungskräften aus, nachdem er wahllos Passanten in der Deggendorfer Innenstadt mit Reizgas besprüht hatte. Im weiteren Einsatzverlauf wurde er von Spezialkräften in seiner Wohnung festgenommen. Gegen den Mann ist ein Unterbringungshaftbefehl ausgestellt worden und er wurde anschließend in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert. Personen, die den Vorfall beobachten konnten oder auch durch das Sprühen mit Reizgas verletzt wurden, werden weiterhin gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Deggendorf unter der Telefon-Nummer (09 91) 3 89 60 zu melden.

 

Polizei beendet dreitägige Dauerfahrt

(ty) Kaum ihren Augen getraut haben am Samstagmittag Beamte der Verkehrspolizei Augsburg bei der Kontrolle eines Sattelzugs auf der A8 bei Edenbergen: Die beiden Fahrer waren bereits seit Mittwochfrüh ohne nennenswerte Pause unterwegs. Sie zeichneten die Fahrt entgegen der Vorschriften auf und wollten so die vorgeschriebenen Ruhezeiten umgehen. Weil der Schwindel aufflog, wird nun ein Bußgeld von etwa 5000 Euro fällig. Auch der Unternehmer muss mit einer Anzeige rechnen. Die beiden 41- und 44-Jährigen mussten für neun Stunden am Kontrollort eine Pause einlegen.

 

Verpuffung bei Schweißarbeiten

(ty) Während am Freitagmittag in Bonstetten ein 66-Jähriger Schweißarbeiten an einem Pkw in seiner Werkstatt gemacht hat, geriet das Auto unvermittelt in Brand. Da erste Löschversuche misslangen und es zu einer Verpuffung kam, wurde der Mann durch das Einatmen der Gase sowie leichten Verbrennungen verletzt und musste ins Klinikum gebracht werden. Der zu reparierende Opel und Teile der Werkstatt sowie des angrenzenden Wohnhaues wurden durch den Brand beschädigt, wodurch ein Schaden von etwa 50 000 Euro entstand. Neben Notarzt und Rettungsdienst waren die Feuerwehren aus Bonstetten, Adelsried und Neusäß im Einsatz.

Blindgänger erfolgreich entschärft

(ty) Gestern Vormittag ist ein großer Bereich der Neu-Ulmer Innenstadt aufgrund einer am Donnerstag gefundenen Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg auf der Baustelle Südstadtbogen evakuiert worden. Hiervon waren etwa 12 600 Bewohner betroffen. 266 Personen wurden während der Evakuierungsphase in der Weststadtschule durch ehrenamtliche Helfer betreut. In der Hochschule Neu-Ulm waren während dieser Zeit 51 Personen untergebracht. Bei 35 handelte es sich um Liegendtransporte. An 197 Objekten im Sicherheitsbereich konnten keine Personen mehr angetroffen werden, da sie bereits vor Beginn der Evakuierung ihre Häuser und Wohnungen verlassen hatten. Insgesamt wollten 62 Personen ihre Wohnungen nicht verlassen und verblieben auf eigene Gefahr dort.

Insgesamt waren 652 Einsatzkräfte am Sonntag eingebunden. Hiervon viele Ehrenamtliche, unter anderem von der Feuerwehr, dem BRK und dem THW. Der Einsatz lief aus polizeilicher Sicht ohne Probleme. Die Bevölkerung zeigte großes Verständnis, was nicht zuletzt den seit Freitagvormittag durchgeführten Maßnahmen der Stadt Neu-Ulm, die Öffentlichkeit über die bevorstehende Evakuierung zu informieren, zu verdanken ist. Das Bürgertelefon wurde ebenfalls gut angenommen. Hier konnte am Freitagnachmittag 190 Anrufern geholfen werden. Am Samstag handelte es sich um 194 Anrufe und am Einsatztag selbst waren es bis 15.15 Uhr bereits 230 Anrufe.

Die Evakuierung war gegen 14.30 Uhr abgeschlossen und der Sprengmeister des Kampfmittelräumdienstes hat kurz darauf mit der Entschärfung des Blindgängers begonnen. Die 500-Kilogramm-Bombe wurde gegen 15.35 Uhr entschärft. Nach der erfolgreichen Bergung der Fliegerbombe wurden die polizeilichen Sperren gegen 16.10 Uhr aufgehoben und die Anwohner konnten in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Während der Evakuierungsphase wurden an einem Verdachtspunkt am östlichen Ende der Baustelle Sondierungsgrabungen durchgeführt. Bei der Sondierung konnte kein weiterer Blindgänger aufgefunden werden.

  

Aus dem Auto geschleudert

(ty) Am Samstagabend ist ein 18-jähriger Fahranfänger bei einem Verkehrsunfall in Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg ums Leben gekommen. Zwei weitere Personen wurden verletzt in örtliche Krankenhäuser eingeliefert. Gegen 20 Uhr kam es auf der Kreisstraße AS 39 zu dem folgenschweren Verkehrsunfall. Nach bisherigen Erkenntnissen wollte der 18-jährige Fahrzeuglenker mit seinem Renault aus Röckenricht kommend in die Kreisstraße einfahren und übersah dabei einen in Richtung Lockenricht fahrenden 19-jährigen VW-Fahrer. Der Zusammenstoß der Fahrzeuge führte dazu, dass die gesamte Fahrerseite des Renault regelrecht aufgerissen und der Fahrer nach außen geschleudert wurde.

Der im Renault sitzende 19-jährige Beifahrer wurde, wie sich später herausstellte, durch den Unfall mittelschwer verletzt. Der 19-jährige VW-Fahrer wurde leicht verletzt. Trotz aller Versuche der hinzugeeilten Ersthelfer und Notärzte konnte der 18-Jährige nicht mehr gerettet werden und verstarb kurz darauf im Krankenhaus Sulzbach-Rosenberg. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs wurde durch die Staatsanwaltschaft ein Gutachter beauftragt. Die beiden Fahrzeuge wurden sichergestellt. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 30 000 Euro belaufen. Die Kreisstraße musste für etwa dreieinhalb Stunden komplett gesperrt werden.

 

Kälber sterben bei Brand

(ty) In den späten Samstagabendstunden gegen 21.30 Uhr hat ein Landwirt in Motten (Landkreis Bad Kissingen) einen Brand im Kälberstall entdeckt. Durch die starke Rauchentwicklung wurden drei Personen bei Löschversuchen verletzt, zehn Kälber verendeten. Zusammen mit zwei hinzugerufenen Helfern versuchte der 37-Jährige noch, das Feuer, welches sich schnell im Stroh ausbreitete, zu löschen. Hierbei zogen sich die beiden Männer und eine Frau Rauchgasvergiftungen zu, die vor Ort ambulant durch den Rettungsdienst behandelt wurden.

Ein Großaufgebot der Feuerwehren mit insgesamt 120 Mann aus Motten, Kothen, Speicherz, Volkers, Bad Brückenau, Oberzell, Sterbfritz und Mottgers konnten den Brand unter Kontrolle bringen und ein Übergreifen der Flammen auf das Gebäude verhindern. Die Polizeiinspektion Bad Brückenau übernahm vor Ort die Ermittlungen. Nach derzeitigem Stand gehen die Beamten von einem technischen Defekt einer Wärmelampe als Brandursache aus. 


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