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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Zwei Tote in Wohnung gefunden

(ty) Einsatzkräfte des Rettungsdienstes haben am Mittwochabend nach einem Notruf zwei leblose Personen in einem Einfamilienhaus in Bad Staffelstein (Landkreis Lichtenfels) aufgefunden. Ein Notarzt konnte nicht mehr helfen und stellte den Tod der beiden 57-jährigen Eheleute fest. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Coburg haben die Ermittlungen aufgenommen. Gestern kam es auf Anordnung der Staatsanwaltschaft zur Obduktion der Leichen. Nach bisherigen Erkenntnissen liegen den Ermittlern keinerlei Hinweise auf eine Beteiligung weiterer Personen vor.

 

Drogen-Deals im Darknet

(ty) Weil er im so genannten Darknet immer wieder Rauschgift bestellte und an verschiedene Adressen im bayerischen und württembergischen Allgäu liefern ließ, ermitteln die Staatsanwaltschaft Kempten und die Kriminalpolizei Lindau gegen einen 31-Jährigen. Am Dienstag wurde der Mann in der Wohnung seiner Lebensgefährtin festgenommen. Bei der Durchsuchung der Wohnung wurden rund 250 Gramm Amphetamin, 4,6 Gramm Heroin und eine Kleinmenge Marihuana gefunden.

Der 31-Jährige wurde dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Kempten vorgeführt, der einen im Vorfeld erwirkten Haftbefehl bestätigte, im Hinblick auf die familiäre und persönliche Situation des Tatverdächtigen aber gegen eine Reihe von Auflagen außer Vollzug setzte. Die Ermittlungen der Kripo Lindau zur Herkunft der Betäubungsmittel und zu möglichen Abnehmern dauern indes an.

 

170 Zollfahnder durchsuchen Abnehmer chinesischer Solarmodule

(ty) Solarmodule aus China, bei deren Einfuhr rund fünf Millionen Euro Antidumping- und Ausgleichszölle hinterzogen worden sind, sollen elf im gesamten Bundesgebiet angesiedelte Geschäftsleute von einer in Nürnberg ansässigen Firma erworben haben. Am Dienstag durchsuchten Zollfahnder aus München, Berlin, Frankfurt am Main, Hannover, Hamburg und Stuttgart wegen Verdachts der gewerbsmäßigen Steuerhehlerei an 21 Wohn- und Geschäftsadressen sowohl Privat- als auch Büroräume, um an weitere Beweismittel zu gelangen.

Den elf verantwortlich handelnden Tatverdächtigen, die mit rund 35 Firmen verflochten sind, wirft die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth vor, an einem Geschäftsmodell zur Vermeidung von Antidumping- und Ausgleichszöllen beteiligt gewesen zu sein. Sie erwarben demnach chinesische Solarmodule zum Verbau in eigenen Anlagen beziehungsweise zum Weitervertrieb und kassierten Rückzahlungen zur Unterschreitung der seinerzeit geltenden Mindesteinfuhrpreis-Regelung beim Import von Solarmodulen aus China.

Bei der Durchsuchungsaktion waren rund 170 Zollfahnder im Einsatz, die 60 Durchsuchungs- und Beschlagnahme-Beschlüsse des Amtsgerichts Nürnberg vollzogen. Dabei wurden auch eine Vorderschaft-Repetierflinte und 330 Schuss Munition mit unterschiedlichem Kaliber gefunden. Bereits im Oktober vergangenen Jahres hatten die Ermittler des Zolls eine Nürnberger Firma wegen Verdachts der Steuerhinterziehung bei der Einfuhr von Solarmodulen aus China durchsucht und dabei Dutzende Umzugskartons Geschäftsunterlagen beschlagnahmt sowie terabyteweise Daten bei den im Fokus stehenden Drahtziehern gesichert. Daneben erwirkten sie im vorangegangenen Verfahren wegen Verdachts der Steuerhinterziehung in Millionenhöhe bis jetzt sechs Haftbefehle gegen Tatverdächtige, die teilweise gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt worden sind.

 

Gefälschte Bachelor-Urkunde

(ty) Ein 35-jährigen Mann aus Lindau ist dringend verdächtigt, sich mit Hilfe einer totalgefälschten Bachelor-Urkunde bei verschiedenen Arbeitgebern in Deutschland und im nahen europäischen Ausland um eine Beschäftigung beworben zu haben. Tatsächlich gelang ihm bei einer Lindauer Firma eine erfolgreiche Bewerbung als IT-Administrator, woraufhin er ein entsprechendes Brutto-Gehalt bezog. Bei einer Wohnungsdurchsuchung im Oktober 2016 wurden ferner einige Cannabis-Pflanzen aufgefunden, die getrocknet ein Gewicht von etwa 235 Gramm ergaben.

Nachdem die seit Herbst 2016 laufenden Ermittlungen abgeschlossen werden konnten, wurde der Kriminalpolizei Lindau bekannt, dass der 35-Jährige im Begriff war, seinen Hausstand aufzulösen und beabsichtigte, sich ins Ausland abzusetzen. Gegen den Tatverdächtigen wurde daher ein Haftbefehl wegen Fluchtgefahr erwirkt. Mittlerweile wurde der Beschuldigte dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der den Haftbefehl bestätigte, ihn aber gegen Auflagen außer Vollzug setzte. Ausreisen darf der Tatverdächtige vorerst nicht. Er musste seine Ausweispapiere abgeben und hat sich regelmäßig bei der Polizei zu melden. Unabhängig davon wurde vom Amtsgericht ein so genannter Vermögensarrest in fünfstelliger Höhe angeordnet.

 

Unterschlagenes Auto sichergestellt

(ty) Mit einem unterschlagenen Mercedes war gestern Abend ein 39-Jähriger auf der A9 nahe Bayreuth unterwegs. Der in München wohnende Mann wurde kurz vor 23 Uhr von Polizisten an der Anschlussstelle Bayreuth-Süd kontrolliert. Eine Überprüfung der Kennzeichen ergab dabei, dass er das Fahrzeug einer Münchner Firma seit Anfang des Jahres unterschlagen hatte. Die Beamten übergaben den Beschuldigten sowie den sichergestellten Wagen für die weiteren Ermittlungen an die Kriminalpolizei. Den Mann erwartet nun eine Anzeige wegen Unterschlagung.

 

Gutgläubige Frau ist ihr Geld los

(ty) Opfer einer ausgeklügelten Betrugsmasche ist eine Frau aus Coburg geworden. Sie überwies mehrere tausend Euro auf verschiedene Konten, da sie glaubte, einen höheren Geldbetrag aus sichergestelltem Geld zu erhalten. Aber der Reihe nach. Anfang März erhielt die 57-Jährige einen Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten aus Coburg. Da im Telefondisplay der Frau die tatsächliche Rufnummer der Coburger Polizei zu sehen war, ging sie von der Echtheit des Anrufers aus. Der Unbekannte teilte ihr mit, dass gegen sie Ermittlungen wegen verschiedener Delikte laufen.

Kurz darauf meldete sich ein weiterer Mann telefonisch, gab sich als Leitender Oberstaatsanwalt aus Berlin aus und bestätigte der Frau die Angaben des ersten Anrufers. Auch hier erschien im Display die tatsächliche Telefonnummer der Berliner Staatsanwaltschaft. Der vermeintliche Staatsanwalt gab weiter an, dass der Frau aus einem hohen sichergestellten Millionenbetrag etliche zehntausend Euro zustünden und sie hierfür verschieden Beträge vorab als Gebühr überweisen solle.

Tatsächlich überwies die Frau insgesamt mehrere tausend Euro über verschiedene Zahlungsdienstleister wie Western Union, MoneyGram oder RIA-Euronet. Erst am Mittwoch wurde die Frau stutzig und ging zur Polizei. Dort klärte man sie dann über die Betrugsmasche auf. Das Kommissariat für Betrugsdelikte bei der Kripo Coburg ermittelt jetzt in dem Fall.

 

Lkw-Fahrer pausenlos unterwegs

(ty) Bei einer Kontrolle eines Berufskraftfahrers am gestrigen Abend auf der A9 hat die Verkehrspolizei Hof erhebliche Verstöße gegen das Fahrpersonalgesetz festgestellt. Die Beamten hielten den 34-Jährigen kurz vor 21 Uhr an der Anschlussstelle Berg/Bad Steben mit seinem Sattelzug an. Bei der Kontrolle und Auswertung des digitalen Kontrollgeräts bemerkten die Polizisten erheblich Verstöße. Der türkische Lasterfahrer überschritt am Dienstag um fast zwölf Stunden die zulässige Tageslenkzeit.

Weiterhin verkürzte er die Ruhezeit um über sechs Stunden. Folglich saß der Mann, bis auf eine kurze Pause, rund um die Uhr hinter dem Steuer. Aus diesem Grund unterband die Streife die Weiterfahrt und ordnete eine Ruhezeit an. Außerdem leiteten die Beamten ein Bußgeld-Verfahren ein, weshalb der 34-Jährige eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1000 Euro hinterlegen musste. Neben dem Fahrer erhält der Halter des Sattelzugs eine entsprechende Anzeige nach dem Fahrpersonalgesetz. 

 

Kampf gegen Drogen-Straftaten

(ty) Von Oktober vergangenen Jahres bis März diesen Jahres hat die Kripo Passau Ermittlungen gegen acht Personen aus den Landkreisen Rottal-Inn und Passau durchgeführt. Sie standen im Verdacht, Straftaten gegen das Betäubungsmittelgesetz zu begehen. Die Staatsanwaltschaft ordnete deshalb mehrere Wohnungs-Durchsuchungen an. Dabei wurden geringe Mengen Marihuana sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen ergaben Hinweise zu einem 19-Jährigen aus dem Landkreis Rottal-Inn, der im Verdacht stand, mit Betäubungsmitteln Handel zu treiben. Bei seiner körperlichen Durchsuchung konnten etwa 55 Gramm Marihuana sichergestellt werden.

Der 19-Jährige wurde nach den polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Aufgrund neuer Erkenntnisse konnte eine 21-Jährige aus dem Landkreis Rottal-Inn ermittelt werden, die ebenfalls im Verdacht stand, mit Betäubungsmitteln zu handeln. Hier wurden bei einer Razzia etwa 195 Gramm Marihuana sowie geringe Mengen Ecstasy und Amphetamin sichergestellt. Die Frau wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die Staatsanwaltschaft führt in enger Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen.

 

Ursache für Wohnhausbrand in Wald gefunden

(ty) Wie berichtet, ist am gestrigen Nachmittag ein Wohnhaus in der Wutzldorfer Straße in Wald (Kreis Cham) in Brand geraten. Die Kriminalpolizei Regensburg geht nach aktuellen Ermittlungen von unsachgemäßem Umgang mit Asche als Brandursache aus. Personen wurden durch das Feuer nicht verletzt. Der entstandene Sachschaden wird mit 250 000 Euro beziffert.

Nachdem der Brand gegen 13 Uhr entdeckt und kurz darauf gelöscht worden war, nahmen Brandermittler das Gebäude noch in den Nachmittagsstunden in Augenschein. Aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse in Kombination mit Aussagen zum Ausgangspunkt des Brandes gehen die Ermittler davon aus, dass unsachgemäß entsorgte Asche für den Brand verantwortlich ist. Das Feuer entstand demnach im Bereich eines Anbaus an das Wohnhaus über das sich der Brand auf das Wohngebäude ausbreiten konnte.  


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