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Bluttat in Germering: 43-jähriger Syrer soll im Streit auf einen 49-jährigen Iraker eingestochen haben.

(ty) Am gestrigen Abend hat es in einer Asylbewerber-Unterkunft in Germering (Kreis Fürstenfeldbruck) eine massive Messer-Attacke gegeben: Ein 49-jähriger Iraker wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Der Beschuldigte, ein 43-jähriger Syrer, wurde noch vor Ort festgenommen, die vermutliche Tatwaffe sichergestellt. Die Kripo ermittelt gegen den mutmaßlichen Täter wegen eines versuchten Tötungsdelikts, die Hintergründe sind noch unklar. Der Syrer soll heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

 

Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute mitteilte, war gestern kurz nach 18 Uhr über Notruf eine Messerstecherei in der Asylbewerber-Unterkunft am Starnberger Weg gemeldet worden. „Die alarmierten Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst fanden am Einsatzort einen schwer verletzten Mann vor“, heißt es weiter. Nach ersten polizeilichen Erkenntnissen war es in der Unterkunft zu einem Streit zwischen zwei Asylbewerbern – dem 43-jährigen Syrer und dem 49-jährigen Iraker – gekommen.

Im Verlauf der Auseinandersetzung soll der 43-Jährige seinem Kontrahenten mit einem Messer schwere Verletzungen im Oberkörperbereich zugefügt haben.Das 49-jährige Opfer der Attacke musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden; der Iraker hatte laut heutiger Mitteilung lebensbedrohlichen Verletzungen erlitten. Den Einsatzkräften der örtlichen Polizeiinspektion sei es gelungen, den 43-jährigen Tatverdächtigen noch am Tatort festzunehmen. „Auch die vermutliche Tatwaffe konnte von den Beamten sichergestellt werden“, teilte ein Polizei-Sprecher mit.

 

Angesichts der Tatumstände ermittelt die zuständige Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck wegen eines versuchten Tötungsdeliktes gegen den Tatverdächtigen. Nachdem bei ihm Anhaltspunkte für Alkohol-Einfluss festgestellt worden seien, musste sich der 43-Jährige noch am gestrigen Abend einer Blutentnahme unterziehen.

„Der bisher nicht bekannte Hintergrund der folgenschweren Auseinandersetzung muss von den Ermittlern der Kriminalpolizei im Zuge der weiteren Ermittlungen noch geklärt werden“, heißt es aus dem Polizeipräsidium. 

Die Staatsanwaltschaft München II hat laut Polizei bereits Antrag auf Haftbefehl gegen den Beschuldigten gestellt. Er soll deshalb noch im Laufe des heutigen Tages dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt werden.


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