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In Erding haben zwei Unbekannte eine Bahnschranke manipuliert. Bundespolizei ermittelt wegen Störung öffentlicher Betriebe und bittet um Hinweise.

(ty) An einem Bahnübergang in Erding haben bislang unbekannte Täter am gestrigen Abend eine Bahnschranke manipuliert, so dass diese nicht mehr hoch- beziehungsweise heruntergehen konnten. Der Betriebsablauf seitens der Deutschen Bahn war durch den Eingriff gestört. Die Münchner Bundespolizei hat strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet und sucht nach zwei Tätern, die sich in Richtung Altenerding entfernt haben sollen. 

Kurz vor 19 Uhr wurde der Bundespolizei laut heutiger Mitteilung gemeldet, dass Unbekannte die Bahnschranken-Anlage beim Bahnübergang Haagerstraße manipuliert haben sollen. "Die geschlossenen Vollschranken ließen sich nicht mehr öffnen beziehungsweise schließen", berichtet ein Polizei-Sprecher. An den Schranken-Anlagen sei von Technikern der Deutschen Bahn ein Kabelschloss und ein Spanngurt entfernt worden.

Diese seien von Unbekannten an den Halbschranken angebracht worden. Ein Zeuge hatte – so heißt es weiter – zwei unbekannte Täter gesehen, die sich an den Schranken zu schaffen gemacht und sich dann zu Fuß in Richtung Altenerding entfernt hatten.

Die Bundespolizei sucht nun nach den beiden Tatverdächtigen. Wer Angaben zum Sachverhalt beziehungsweise den Tatverdächtigen machen kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer (0 89) 51 55 50 - 111 mit der Bundespolizeiinspektion München in Verbindung zu setzen. Die Ermittler beschäftigt zudem die Frage, wer das Kabelschloss (siehe Fotos unten) oder den Spanngurt kennt beziehungsweise diese Sachen vermisst.

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei davor, Bahnanlagen zu manipulieren. "Derartiges ist weder spaßig noch ein Bagatell-Delikt", wird betont. Unter Umständen drohe sogar Lebensgefahr! Paragraf 316b – Störung öffentlicher Betriebe – sehe für derartige Delikte eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe vor. Und: Schon der Versuch stehe unter Strafandrohung.


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