SVO gewinnt Nachholspiel in der Fußball-A-Klasse 3 mit 4:2. Dritter Sieg in Folge für den Aufsteiger.
Von Alexander Kaindl
Am Ende musste sich der SV Oberstimm keine Sorgen mehr machen, dabei hatte es heute Abend in Münchsmünster lange so ausgesehen, als würde sich die Partie noch drehen. „Das Spiel stand schon auf Messers Schneide“, berichtete SVO-Spielertrainer Butrint Iberdemaj nach dem 4:2-Erfolg seiner Mannschaft – dem dritten Sieg in Folge. „Münchsmünster war gefährlicher und hat mehr investiert. Aber wir haben eben die Tore erzielt.“ Das erste sollte schon nach zwölf Minuten fallen, Iberdemaj hatte sich durchgetankt, seinen abgeblockten Schuss konnte Samuel Oladele Fasakin in aller Ruhe aufnehmen und über Münchsmünsters Schlussmann Markus Schemmel heben – 1:0 für die Gäste. Nach 25 Minuten war wieder Iberdemaj der Ausgangspunkt. Dieses Mal verwertete Sodiq Oladipupo den Abpraller.
Der TVM lag zurück, war aber nicht unbedingt die schlechtere Mannschaft. Immer wieder tauchten die Platzherren mit Tobias Schmid, Maximilian Anthofer oder Thomas Müller vor dem Gehäuse des Aufsteigers auf, zwingend wurde die Elf von Trainer Albert Mayr aber erst nach 29 Minuten: Iberdemaj hatte erst das 3:0 liegen gelassen, Martin Strnad besorgte auf der Gegenseite dann mit einem schönen Distanzschuss den Anschlusstreffer. Mit ein bisschen Glück für die Gastgeber geht die Partie sogar mit 2:2 in die Kabine, nach zumindest diskussionswürdigem Oberstimmer Körpereinsatz an Strnad und Anthofer im SVO-Strafraum blieb die Pfeife aber zweimal stumm.
Nach dem Seitenwechsel erzeugte Münchsmünster wieder mehr Druck, jubeln durften zunächst aber wieder die Gäste: Nach einer tollen Hereingabe von Edwin Engelmann nickte der zur Halbzeit eingewechselte Christopher Thiel am langen Pfosten ein (56.). Wer glaubte, dass der Tabellenzehnte nun aufsteckte, sah sich getäuscht: Die Partie wurde ruppiger, auf beiden Seiten gab es teilweise heftig auf die Knochen. Der TVM schaffte es aber nur noch einmal, einen schnellen Angriff über die rechte Seite zu vollenden: Joker Simon Karg verwandelte eine Müller-Vorlage zum 2:3 (68.).
Am Ende war es erneut Oberstimms Wirbelwind Fasakin, der die Entscheidung herbeiführte: Nach Zuspiel von Iberdemaj verwertete er zum 4:2 (77.), danach war die Messe gelesen. „Sie hatten einfach drei, vier gute Akteure, die wir nicht bremsen konnten“, musste Mayr zugeben. „Oberstimm war da einfach cleverer. Bei uns ist es nur immer ein rackern, arbeiten und verlorenen Bällen hinterherlaufen.“ Einziger Wermutstropfen für Oberstimm: Engelmann verdrehte sich nur kurz nach seiner Vorlage zum 3:1 das Knie. „Wir wissen noch nicht, was es ist. Anscheinend ging es ihm aber bis zum Spielende dann schon wieder wesentlich besser“, erklärte Iberdemaj. Oberstimm festigt seinen fünften Platz, Münchsmünster ist weiterhin Zehnter.
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