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Neuer Dresscode entschärft Kleidungs-Vorschriften deutlich. Vorstands-Chef Lienhardt vertraut auf Stil und Geschmack seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

(ty) Die Pfaffenhofener Sparkasse geht neue Wege. Ab sofort sind wohl viele der männlichen Angestellten "oben ohne" unterwegs – oder sagen wir so: Sie dürfen künftig auf die Krawatte verzichten. Das ist indes nicht die einzige Veränderung: Mit ihrem neuen Dresscode lockert das Geldinstitut nach eigenen Angaben die Kleidervorschriften in Richtung "Smart Casual" beziehungsweise "Business Casual". Anzug und Krawatte seien damit künftig ebenso wenig vorgeschrieben wie Kostüm und Halstuch. Vorstands-Chef Norbert Lienhardt sagt: "Wir wissen, dass wir auf den Stil und den guten Geschmack unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Auswahl ihres Outfits für die tägliche Arbeit vertrauen können."

Die hiesige Sparkasse ist nicht die erste Bank, die ihre strengen Kleidervorschriften kippt und alte Zöpfe abschneidet. Aber sie geht dabei einen besonders fortschrittlichen wie auch mutigen Weg und verzichtet nach eigenem Bekunden sogar komplett auf einen schriftlich fixierten Styleguide, der eine Vielzahl von Details – was erlaubt ist und was nicht – regelt.  Zwei Projektgruppen hatten sich – so wurde heute mitgeteilt – in den vergangenen Monaten intensiv mit der künftigen Kleiderordnung auseinandergesetzt sowie die Grundlage für die weitere Diskussion und Entscheidung im Vorstand gelegt.

"Schließlich kristallisierte sich heraus, dass man selbst mit noch so detaillierten Kleidervorschriften Grenzfälle nie ganz ausschließen kann", sagte heute Unternehmens-Sprecher Manfred Hailer. "Und außerdem hätte das der grundsätzlichen Linie der Sparkasse Pfaffenhofen widersprochen, nicht noch mehr Reglementierungen aufzubauen, sondern sie – wo immer möglich – zu verringern." Vor diesem Hintergrund ist der neue "Dresscode" laut Vorstands-Chef Lienhardt unter vier Schlüsselworten zu sehen: "Eigenverantwortung, Teamverständnis, Führungskultur und Deregulierung."

Der neue gepflegt-legere Look kommt nicht nur bei den Mitarbeitern sehr gut an. Auch die ersten Kundenreaktionen seien überaus positiv, heißt es aus der Sparkasse.

Was das konkret heißt, liest sich in einer heutigen Pressemitteilung so: "Die Sparkasse lässt ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größtmögliche Freiheit, um auch am Arbeitsplatz ihren individuellen Kleidungsstil zu pflegen – Hauptsache ihr Gesamt-Erscheinungsbild ist gepflegt und seriös. Sie sollen sich nicht uniformiert oder kostümiert vorkommen, sondern sich in ihrer Kleidung wohl fühlen. Das fördert positive Ausstrahlung und selbstsicheres Auftreten."

Mit der neuen Kleiderordnung setzt die Pfaffenhofener Sparkasse nach eigener Darstellung ihre Strategie nun auch beim Outfit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konsequent fort und passt sich – wie zum Beispiel auch bei der Digitalisierung – dem veränderten Kundenverhalten an. "Wenn schon die Vorstände von DAX-Unternehmen ihren Aktionären teilweise sehr leger gekleidet entgegentreten, dann passt ein strenger Dresscode mit Anzug und Krawatte für den täglichen Kundenverkehr unserer Sparkasse einfach nicht mehr in die heutige Zeit", heißt es dazu. 

Nicht nur bei den Mitarbeitern komme der neue Dresscode bereits sehr gut an. Auch die ersten Kundenreaktionen seien überaus positiv. "Das zeigt uns, dass wir auch hier auf dem richtigen Weg sind", sagt Vorstands-Chef Lienhardt. 


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