Einsatz für Wasserwacht und Feuerwehr bei Karlskron. Polizei geht von illegaler Entsorgung des Autos aus, Ermittlungen laufen.
(ty) Gegen 17 Uhr sind am Freitag von der Integrierte Leitstelle die Feuerwehren aus Pobenhausen und Hohenwart sowie die Wasserwachten aus Neuburg und Ingolstadt alarmiert worden. Es ging um die Bergung eines Autos aus einem Weiher in der Nähe von Bofzheim bei Karlskron. Wie ein Sprecher der zuständigen Schrobenhausener Polizeiinspektion am späten Abend gegenüber unserer Zeitung erklärte, war das Auto nach den bisherigen Erkenntnissen offenbar illegal in dem Gewässer entsorgt worden. Wann genau und von wem, das sei derzeit noch unklar. Offenbar befand sich der Pkw aber bereits Wochen oder Monate in dem Weiher. Die Ermittlungen laufen.
An dem Weiher eingetroffen, wurden die Wasserwachtler vom Einsatzleiter in die Lage eingewiesen. "Ein Wasserretter erkundete die Situation als Schnorchler und fand den Pkw zirka 30 Meter vom Ufer entfernt", berichtet Alexander Wecker von der Ingolstädter Wassserwacht. "Keine Person im Pkw zu sehen", so habe die erste Rückmeldung des Wasserretters gelautet. "Da der Pkw auf dem Dach lag, musste er vor der Bergung zunächst auf die Räder gedreht und versetzt werden." Ein Trupp, bestehend aus drei Einsatztauchern, machte sich – unter anderem mit einem Hebesack – an die Arbeit.
Unter ständigem Sprechkontakt untereinander sowie mit Hilfe ihrer Signalleute an Land sei es den Tauchern nach ungefähr 30 Minuten gelungen, den Pkw zu einer vorab vereinbarten Bergestelle zu bringen. Bei der Aktion war auch eine Schlauchboot-Besatzung der Neuburger Wasserwacht im Einsatz. "Angeschlagen an einem Bergekran eines Abschlepp-Unternehmens konnte der Pkw schließlich an Land gezogen und abschließend mit dem Kran geborgen werden", schildert Wecker. Feuerwehrleute waren bei diesem Einsatz unterstützend tätig.
Da nach Angaben der Wasserwacht im Zuge der Fahrzeug-Bergung auch Betriebsstoffe ausgetreten waren, wurde zur Abwendung einer Umweltgefahr in Zusammenarbeit mit der nachalarmierten Feuerwehr aus Reichertshofen und unter Zuhilfenahme eines Schlauchboots eine Ölsperre eingezogen. Mit einem spezielles Ölvlies seien diese Stoffe dann aufgenommen worden.