Zwei Pkw-Lenker mussten ihren Führerschein gleich abgeben. Ein Radler brachte es auf 2,2 Promille, ein anderer krachte betrunken gegen ein Auto.
(ty) Über das Pfingst-Wochenende sind allein im Landkreis Dachau fünf Verkehrsteilnehmer mit – zum Teil massiv – überhöhten Alkoholwerten erwischt worden. Ein Pkw-Lenker kam dabei noch mit einem Bußgeld davon, während sich zwei weitere von ihrem Führerschein verabschieden mussten: Sie hatten so viel getrunken, dass eine Straftat vorliegt. Außerdem wurden zwei total besoffene Radler aus dem Verkehr gezogen: Einer hatte fast 1,6 Promille intus, der andere sogar mehr als 2,2 Promille. Nachfolgend die Details, die heute von der Dachauer Polizeiinspektion veröffentlicht worden sind.
Am Samstag gegen 20.20 Uhr wurde in der Münchner Straße in Dachau bei einem 49-jährigen einheimischen Pkw-Fahrer ein Alkoholwert von 0,96 Promille festgestellt. Gegen ihn wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Am Samstag gegen 22.30 Uhr wurde in Röhrmoos ein 48-jähriger Radler aus Vierkirchen beobachtet, der zunächst in Schlangenlinien fuhr und dann gegen einen geparkten Pkw stieß. Bei ihm wurde ein Alkoholwert von 1,56 Promille festgestellt. Er musste sich einer Blutentnahme unterziehen. Der angerichtete Schaden an dem geparkten Audi wird auf 1000 Euro geschätzt.
Am Sonntag gegen um 4.35 Uhr wurde in der Erich-Ollenhauer-Straße in Dachau ein 27-jähriger Radler erwischt, der sich kaum mehr auf seinem Drahtesel halten konnte. Bei ihm ergab der Alkoholtest einen Wert von 2,22 Promille. Auch bei ihm wurde eine Blutentnahme veranlasst und auch er wird sich wegen Trunkenheit im Verkehr verantworten müssen. Am Sonntagabend gegen 21 Uhr wurde bei der Kontrolle eines 30-jährigen Skoda-Fahrers aus München in Bergkirchen ein Alkoholwert von 1,8 Promille festgestellt. Der Mann musste sich ebenfalls eine Blutprobe abnehmen lassen, sein Führerschein wurde von den Beamten gleich einkassiert.
Und gestern gegen 3.15 Uhr wurde in Schwabhausen-Rumeltshausen ein 33-jähriger Pkw-Lenker aus Fahrenzhausen kontrolliert, bei dem der Alkoholtest einen Wert von 1,24 Promille ergab. Auch sein Führerschein wurde sichergestellt. Den wird der Mann so schnell nicht wiedersehen. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille eine Straftat vor, selbst wenn kein Unfall passiert. Mit dem Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr ist in der Regel auch der Entzug der Fahrerlaubnis verbunden. Da der Mann darüber hinaus "anhaltend aggressiv" aufgetreten sei, musste die Blutentnahme bei ihm zwangsweise durchgeführt werden. Anschließend musste der berauschte 33-Jährige noch für einige Stunden in Polizei-Gewahrsam genommen werden.