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Die 37-jährige BMW-Lenkerin war offenbar erst abgelenkt und verriss dann das Steuer. Sie und ihr Sohn kamen mit leichten Verletzungen davon.

(ty) Einen Schutzengel hatten eine 37-jährige Frau und ihr elf Monate altes Baby bei einem heftigen Unfall am gestrigen Nachmittag auf der Staatsstraße 2050 zwischen Langenmosen und Schrobenhausen. Die Mutter war offenbar kurz abgelenkt und ihr Pkw geriet auf die Gegenfahrbahn, daraufhin verriss sie das Steuer und letztlich überschlug sich das Auto. Doch die beiden hatten großes Glück im Unglück: Wie die Polizei heute meldet, kamen beide mit leichten Verletzungen davon. Ein Rettungshubschrauber hatte sie zur Untersuchung ins Krankenhaus geflogen.

 

Den Angaben der Schrobenhausener Polizeiinspektion zufolge ereignete sich das Unglück gegen 15.45 Uhr, die 37-Jährige – die aus Langenmosen stammt – war mit ihrem BMW auf der Staatsstraße in Richtung Schrobenhausen unterwegs. Hinter der Frau saß deren elf Monate alter Sohn in seinem Kindersitz. Als sich der Pkw vor dem Beginn des Waldgebiets befand, war die Frau laut Polizei für einen Augenblick abgelenkt. Dadurch sei der Pkw auf die Gegenfahrbahn geraten, ehe die 37-Jährige dann das Lenkrad nach rechts gerissen habe. Damit nahm das Unheil seinen Lauf.

 

Denn wie anhand der Spuren an der Unfallstelle gemeldet wird, muss sich der Pkw bei diesem Manöver quergestellt haben. In der Folge fuhr beziehungsweise rutschte der BMW den Angaben zufolge in den Grünstreifen zwischen Fahrbahn und Radweg. „An der Asphalt-Kante des Radwegs stellte sich der Pkw auf“, erklärte ein Sprecher der Schrobenhausener Inspektion. Und dennoch: „Den folgenden Überschlag überstanden beide fast unverletzt.“ Die junge Frau konnte – so heißt es weiter – sich selbst sowie ihr Kleinkind aus dem Pkw befreien. Der BMW habe sich mit der Fahrerseite in einem Gebüsch befunden, war aber nach dem Überschlag wieder auf den Rädern gelandet.

 

„Das Dach des Pkw war eingedrückt“, schildert die Polizei. Ersthelfer betreuten Mutter und Sohn bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Die erste medizinische Betreuung habe anschließend ein Team der „Helfer vor Ort“ aus Schrobenhausen übernommen. Die diensthabende Notärztin sei indes mit dem ADAC-Helikopter zur Unfallstelle gebracht worden. Die 37-Jährige und das Kleinkind hätten nach diesem Erlebnis „sichtbar unter Schock“ gestanden. Beide wurden zur genaueren Untersuchung mit dem Hubschrauber ins Klinikum nach Ingolstadt geflogen.

 

Der total beschädigte Pkw musste von einem Abschleppdienst geborgen und abgeholt werden. Der BMW hat nach Einschätzung der Polizei nach diesem Crash nur mehr Schrottwert. Der Verkehr in diesem Bereich der Staatsstraße wurde von den Einsatzkräften wechselseitig an der Unfallstelle vorbeigeleitet; die Feuerwehr aus Langenmosen war vor Ort. Die Floriansjünger säuberten außerdem die Fahrbahn an der Unfallstelle, nachdem das Autowrack abtransportiert worden war.


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