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Der Stadtrat befasst sich in seiner morgigen Sitzung mit dem Vorschlag des Jugendparlaments. Wir fassen die Eckpunkte der Idee vorab zusammen.

(ty) Der Pfaffenhofener Stadtrat wird sich in seiner morgigen Sitzung (ab 17.30 Uhr im Rathaus-Festsaal) unter anderem mit der Frage befassen, ob in der Kreisstadt ein so genannter Dirt-Park entstehen soll. Die Idee dazu kommt aus dem hiesigen Jugendparlament, aus dessen Reihen den Kommunalpolitikern auch das Konzept vorgestellt werden soll. Wie der offiziellen Vorlage zu der anstehenden Sitzung entnommen werden kann, geht es um eine Fahrrad-Sport-Anlage mit Sprüngen, eine Fläche mit aufgeschütteten Erdhügeln sowie – kurzum – um ein Freizeit-Angebot für eine große Zielgruppe. So wird es jedenfalls stichpunkt-artig dargelegt.

Warum Pfaffenhofen einen solchen Dirt-Park braucht, dazu liefert das Jugendparlament gleich mehrere Punkte. Das Angebot sei unabhängig vom Alter und es gebe auch keinen Dirt-Park im Umkreis. Die Skatehalle sei nicht für alle Fahrräder geeignet, die Trendsport-Szene wachse stetig. Es gehe um faires und partnerschaftliches Verhalten – "kein Wettkampf, sondern gemeinsames Fahren". Von einer Steigerung der Attraktivität Pfaffenhofens ist die Rede, Veranstaltungen und "Jams" könnten Aufmerksamkeit erregen. Nutzern der Anlage entstünden keine Kosten, ein solches Gelände wäre vom Anfänger bis hin zum Profi geeignet. Das alles steht da, in der Vorlage zur morgigen Sitzung.

Doch die Überlegungen des Jugendparlaments sind noch weitreichender. Auch der Gedanke der Nachhaltigkeit wird erwähnt. Was heißt erwähnt: Er wird durch folgende Argumente unterstrichen; wir zitieren sinngemäß:

  • Bäume können gepflanzt werden (soziale Projekte)
  • Benutzung von Baustellen-Aushub
  • spätere Generationen profitieren
  • geringe Erhaltungskosten
  • Radfahren in Pfaffenhofen wird attraktiver
  • Fahrrad-Geschäfte können profitieren
  • "Jugendliche werden Handy gegen Schaufel tauschen"

Befahrbar für jede Leistungsstufe, platz-effizient und langlebig soll der anvisierte Dirt-Part sein, heißt es weiter. Das Jugendparlament hat sich den Angaben zufolge auch bereits weitere Gedanken gemacht, stehe in Kontakt mit Profis aus der Region sowie "Turbomatik-Bikeparks". Und, so wird signalisiert: Die Pflege der Rampen könnte durch die Jugendlichen selbst erfolgen.

Die Zielgruppe des Dirt-Parks wäre der Präsentation zufolge altersunabhängig. "Anfänger und Fortgeschrittene können die Anlage zeitgleich nutzen." Sie sei für Hobby-Sportler und Gelegenheits-Fahrer, für Mountainbike-Gruppen oder auch den Alpenverein. Es seien zunächst einmal keine besonderen Fahrräder nötig. Und das Jugendparlament denkt nicht zuletzt an ein Schul-Wahlfach "Mountainbike". 

Den Erhalt des Gelände schildert man wie folgt: regelmäßiges Entfernen von Gras beziehungsweise Unkraut, wiederholtes Aufbessern der Absprungkanten, Spurrillen entfernen, eventuell anliegenden Rasen mähen. Wer das tun soll? "Eine Gruppe, die regelmäßig als Team erscheint", wird dazu in der Sitzungsvorlage erklärt. Unter Anleitung von Erfahrenen würden die jüngeren Radfahrer die zukünftigen "Bauarbeiter". Das Jugendparlament bitte den Stadtrat, so heißt es abschließend, die Umsetzung eines Dirt-Parks für Pfaffenhofen prüfen zu lassen.

Die öffentliche Sitzung des Gremiums wird morgen ab 17.30 Uhr live im Internet auf www.pfaffenhofen.de/livestream übertragen. Wer die Live-Übertragung verfolgt, findet die komplette Tagesordnung sowie die in der Sitzung gezeigten Präsentationen direkt mit eingeblendet. Ab Samstag, 16. Juni, ist dann die Aufzeichnung der Sitzung auf www.pfaffenhofen.de/archivplayer  zu sehen. Beim Archivplayer kann mit einem Klick auf den jeweils gewünschten Tagesordnungspunkt gezielt die Diskussion zu einem bestimmten Thema angeschaut werden. Mit einem Link auf das Rats-Informations-System auf www.pfaffenhofen.de sind außerdem sämtliche Beschlussvorlagen und Protokolle der öffentlichen Sitzungen einsehbar.


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