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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

PAF 4 weiterhin gesperrt 

(ty) Die Kreisstraße PAF 4 muss vom Ortsausgang Pfaffenhofen bis zum Schönthaler Berg sowie im Bereich der Enthofstraße in Tegernbach (Hausnummern 2 bis 40) noch bis 18. Juni wegen Straßenbauarbeiten voll gesperrt werden. Das teilte das Pfaffenhofener Landratsamt heute mit. Die Umleitung erfolgt über Tegernbach, Kreisstraße PAF 9, Ehrenberg, Bundesstraße B 13, Haimpertshofen, Heißmanning und Umgehung (Anton-Schranz-Straße) beziehungsweise umgekehrt.

 

Morgen gibt es viel Musik in Pfaffenhofen

(ty) Ein abwechslungsreiches und vielseitiges Treiben erwartet die Besucher des Pfaffenhofener Wochenmarktes auch heuer wieder mit der Veranstaltungs-Reihe „Sommer in der Stadt“, die jeden Samstag den Wochenmarkt auf dem Hauptplatz flankiert. Bis Anfang August organisiert die städtische Wirtschafts- und Servicegesellschaft (WSP) jeweils von 9.30 bis 12.30 Uhr das Rahmenprogramm mit Künstlern, Musikern und Aktionen des lokalen Einzelhandels. "Musik am Markt" heißt es am morgigen Samstag, 16. Juni, ab 9.30 Uhr mit der städtischen Musikschule.

Los geht's mit einem Standkonzert der Bläserklassen der Georg-Hipp-Realschule und des Juniororchesters der Stadtkapelle sowie der Jugendstadtkapelle vor dem Haus der Begegnung. Dort lädt die städtische Musikschule dann ab 10.30 Uhr zu ihrem Tag der offenen Tür ein. Wer eine Pause braucht, für den hält der Elternbeirat im Foyer Essen und Getränke bereit; untermalt von Live-Musik verschiedener Musikschüler. Zusätzlich präsentieren unterschiedliche Ensembles der städtischen Musikschule ihr Können vor dem Rathaus. Übrigens: Die Stadtführungen finden während der Zeit von „Sommer in der Stadt“ wie gewohnt statt. Weitere Infos zum Thema: Sommer in der Stadt: Gratis-Cocktails, Bauchtanz-Show und Hochrad-Comedy

Zeltlager für Kinder

(ty) Von 27. Juli, 14 Uhr, bis 28. Juli, 15 Uhr, veranstaltet der Skiclub Schweitenkirchen wieder sein traditionelles Zeltlager auf dem Bergfeld-Spielplatz in Güntersdorf. Hierzu sind Kinder ab sechs Jahren eingeladen und auch Nichtmitglieder dürfen teilnehmen. Am Freitagnachmittag wird die Hundestaffel aus Pfaffenhofen eine kleine Vorführung für die Kinder veranstalten. Für die Verpflegung und die Bastelarbeiten werden neun Euro verlangt. Mitzubringen sind Besteck und Teller, Trinkbecher, festes Schuhwerk, eine Taschenlampe, Badesachen (bei schönem Wetter), natürlich Zelt und Schlafsack sowie Waschzeug. Über Kuchenspenden würde sich der Veranstalter freuen. Dies ist bei der Anmeldung, welche über Katharina Wohlschläger, Telefon (01 60) 99 09 33 44, erfolgt, jedoch mitzuteilen. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist der Anmeldeschluss am 23. Juli einzuhalten. 

"Paradiesische Zustände?" 

(ty) Mit den Pfaffenhofener "Paradiesspielen" wurde auch die  Ausstellung "Paradiesische Zustände? Himmlische Helfer im bäuerlichen Wirtschaftsjahr" im Rathaus-Foyer eröffnet (Foto oben). Die Stadt präsentiert hier zum ersten Mal ausgewählte Objekte aus der Sammlung des Heimatmuseums beziehungsweise des Museums für religiöse Kunst und Volksfrömmigkeit im Mesnerhaus in einer temporären Ausstellung – thematisch passend zu den Paradiesspielen. Kurator Frieder Leipold zeigt in dieser kleinen, aber aufwändigen Ausstellung die Bedeutung der einzelnen religiösen Kunstgegenstände im Leben der Bauern auf. 

Die Ausstellung ist bis Anfang August zu den üblichen Öffnungszeiten des Bürgerbüros geöffnet. Zusätzlich wird jeden Sonntag um 15 Uhr eine Führung  durch die Ausstellung angeboten. An diesem Sonntag, 17. Juni, ab 15 Uhr führt Reinhard Haiplik (ÖDP), Referent des Stadtrats für Interkulturelles, Heimatpflege und Integration, durch die Ausstellung. Der Eintritt ist frei; es ist keine Voranmeldung nötig.

 

Über den Umgang mit Persönlichkeitsstörungen

(pba) Mehr als 60 Mitarbeiter aus allen 25 Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensfragen (EFL) im Bistum Augsburg, zu dem auch der Landkreis Pfaffenhofen gehört, haben sich in den vergangenen beiden Tagen im Haus St. Ulrich über Fragestellungen aus ihrem Arbeitsumfeld ausgetauscht. Die Beratertage fanden zum dritten Mal statt und standen heuer unter dem Thema "Klienten mit Persönlichkeitsstörungen und strukturellen Einschränkungen". Damit knüpften die Organisatoren thematisch an die Veranstaltung des vergangenen Jahres an, bei der bereits der Umgang mit psychischen Erkrankungen in der EFL im Mittelpunkt stand.

Hintergrund des gewählten Themas sei die in jüngerer Vergangenheit gemachte Erfahrung, dass gerade Menschen, die aus Verunsicherung, Berührungsängsten oder Erfahrung nicht „in Behandlung“ wollen, sich gerade an Beratungsstellen mit niedrigschwelligem Angebot wenden. „Hinter den bei der Anmeldung vorgebrachten Problemen in Beziehungen oder diffusen Gefühlen, im Leben nicht klar zu kommen, verbergen sich sehr häufig langandauernde, lang bekannte Beschwerden, Leiden und Beeinträchtigungen“, erläuterte Pfarrer Klaus Cuppok, stellvertretender Leiter der EFL im Bistum. Diese Menschen seien in der Regel, vom psychotherapeutischen Blickwinkel gesehen, schlechter versorgt als andere und würden oftmals wegen der schwierigen Diagnosestellung und Behandlung von einem Behandler zum anderen weitergereicht.

Auf die Bedeutung der Beratertage verwies Prälat Dr. Bertram Meier, Leiter des bischöflichen Seelsorgeamts, bereits in seinen Begrüßungsworten: „Sie bringen Frauen und Männer zusammen, deren tägliche Aufgabe es ist, Menschen in schwierigen Lebenslagen zuzuhören, ein gutes Wort mitzugeben und miteinander Schritte für eine gelingende Zukunft zu überlegen“, betonte er. Ziel dieser Tage sei es, dass die Berater besser einzuschätzen lernen, wann eine Persönlichkeitsstörung vorliegt. „Das Wissen darum kann helfen, Chancen und Grenzen der Beratung auszuloten“, so Meier.

 

Schwerpunkt der Beratertage waren zwei Experten-Vorträge: zum einen von der Psychologin Christiane Schmermer, die 15 Jahre in der Beratungsstelle für Krisenintervention und Suizidprävention „Die Arche“ in München arbeitete und aktuell in eigener Praxis als Psychologische Psychotherapeutin tätig ist. Den zweiten hielt Professor Dr. Gerhard Schüßler, Facharzt für Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin, Vorstand der Universitätsklinik für Medizinische Psychologie und Psychotherapie an der Medizinischen Universität Innsbruck. Er ist Psychoanalytiker und Mitbegründer des ab 1990 entwickelten Diagnose-Systems „Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik“ (OPD).

Zunächst stellte Schmermer das Konzept von Persönlichkeitsanteilen, Persönlichkeitsakzentuierungen und Persönlichkeitsstörungen vor. Sie griff aus den elf Störungsbildern die narzisstische und die Borderline-Störung heraus. Beide werden unter die Beziehungsstörungen eingeordnet. Das bedeutet, dass die Betroffenen vor allem in Beziehungen Leiden und Beeinträchtigungen erlebten. Professor Schüßler betonte die immer höher werdenden psychischen Anforderungen aufgrund der rasanten gesellschaftlichen Veränderungen. Sie erleichterten in einigen Feldern das menschliche Leben, gleichzeitig erschwerten und bedrängten sie es erheblich. Praktisches Handlungswissen ergänzten die theoretischen Teile.

Ein Gottesdienst zum Thema „Es lebt der Mensch, solange er hofft; es hofft der Mensch, solange er lebt“ mit Prälat Meier bündelte die Tage. Drei Beraterinnen und ein Berater wurden im Anschluss daran aus ihrem Dienst verabschiedet: Christine Frauenschuh-Kling (elf Dienstjahre), Josefine Mader-Schedel (32 Dienstjahre), Elisabeth Krcek (25 Dienstjahre) und Josef Eberle (38 Dienstjahre).


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