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Es geht unter anderem um das Vorantreiben der Brennstoffzellen-Technologie bis zur Großserien-Reife. Auch eine weitergehende Zusammenarbeit sei denkbar.

(ty) Audi und die Hyundai treiben nach eigenen Angaben die Entwicklung der Brennstoffzellen-Technologie voran. Beide Unternehmen beabsichtigen laut heutiger Mitteilung "den wechselseitigen Tausch von Patenten und Zugang zu nicht wettbewerbsrelevanten Bauteilen". Die Vereinbarung stehe noch unter Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Behörden. Mit der Kooperation wollen die Partner – so heißt es weiter – die Großserien-Reife der Brennstoffzelle schneller und effizienter erreichen. Darüber hinaus prüfe man eine weitergehende Zusammenarbeit bei der Entwicklung dieser nachhaltigen Technologie.

"Die Brennstoffzelle ist die konsequenteste Form des elektrischen Fahrens und damit ein starkes Asset in unserem Technologie-Portfolio für die emissionsfreie Premium-Mobilität von morgen", sagt Peter Mertens, Vorstand für technische Entwicklung bei Audi. "Dabei bündeln wir unsere Kräfte mit starken Partnern wie Hyundai. Denn für den Durchbruch dieser nachhaltigen Technologie sind Kooperationen der richtige Weg, um technologischen Vorsprung bei attraktiven Kostenstrukturen zu erreichen." 

"Wir sind zuversichtlich, dass unsere Partnerschaft mit Audi die Vision und die Stärken des Brennstoffzellen-Antriebs erfolgreich unter Beweis stellen wird", betont Euisun Chung, Vice-Chairman der Hyundai-Motor-Company. "Diese Vereinbarung ist ein weiterer Beleg für das starke Engagement von Hyundai, eine nachhaltigere Zukunft mit wasserstoffbetriebenen Autos zu gestalten – dem schnellsten Weg zu vollständig emissionsfreier Mobilität." 

Hohe Reichweiten und kurze Betankungszeiten machen Wasserstoff perspektivisch zu einem attraktiven Energieträger für die Elektromobilität, heißt es vom Ingolstädter Autobauer. Dies gelte gerade für größere Automobile, bei denen die bauartbedingten Gewichtsvorteile des Brennstoffzellen-Fahrzeugs besonders zum Tragen kämen. Neben weiteren Fortschritten bei der Brennstoffzellen-Technologie seien auch die regenerative Erzeugung von Wasserstoff und der Infrastruktur-Aufbau entscheidend für den künftigen Markterfolg dieser Antriebsform. 

Audi entwickelt nach eigenem Bekunden derzeit die sechste Technologie-Generation der Brennstoffzelle und hat für dieses Innovationsfeld die Entwicklungs-Verantwortung im Volkswagen-Konzern. Sitz des "Brennstoffzellen-Kompetenz-Zentrums" ist der Standort Neckarsulm. Anfang des kommenden Jahrzehnts führe Audi die Brennstoffzelle als erste Kleinserie in sein Portfolio ein. Als sportlicher SUV solle das Modell Premium-Komfort im Oberklasse-Segment mit hoher Reichweite verbinden. "Die Lizenz-Vereinbarung mit Hyundai zielt bereits auf die nächste Entwicklungsstufe und ein breiteres Marktangebot", wird dazu erklärt. 

Audi beschäftigt sich laut Unternehmens-Angaben seit knapp 20 Jahren mit Brennstoffzellen-Konzepten. Als erster Versuchsträger entstand 2004 der kompakte Audi A2H2; im Jahr 2008 folgte der Audi Q5 HFC. Der "A7-Sportback h-tron quattro" führte 2014 den Namenszusatz "h-tron" für Modelle mit Brennstoffzellen-Technologie ein. Das "h" steht dabei für das Element Hydrogen – Wasserstoff. Auch die im Jahr 2016 präsentierte Technikstudie "Audi h-tron quattro concept" sollte die Technologie-Kompetenz der Marke beim Brennstoffzellen-Antrieb belegen.


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