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Die Abnehmer, welche die Tiere auf "Instagram" bestellt hatten, warteten bereits am Münchner Flughafen auf die Lieferung aus Russland.

(ty) Vier Siam-Oriental-Katzen, eingepfercht in einer Sporttasche und ohne Wasserversorgung während des gesamten Fluges, haben Beamte des Hauptzollamts München am Flughafen der bayerischen Landeshauptstadt gefunden. Entdeckt worden waren die Tiere den Angaben zufolge bei der Kontrolle einer 43-jährigen Russin, die von Moskau nach München gereist war. Wie es weiter heißt, waren die Stubentiger zum Verkauf in Deutschland bestimmt. Der Wert der Vierbeiner wurde vom Zoll auf mehr als 2300 Euro beziffert.

 

"Die Abnehmer der Tiere, welche die Katzen auf Instagram bestellt hatten, warteten bereits im Ankunftsbereich auf die Katzenzüchterin", teilte der Zoll heute mit. Gegen die Händlerin sei ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung eingeleitet worden – da sie für den Verkauf der Tiere nur veterinär-rechtliche Dokumente zur privaten Einfuhr dabeihatte, jedoch keine für gewerbliche Zwecke.

 

"Nicht nur, dass die Katzen miserable Umstände hinter sich haben, zudem wurden bei zwei der vier Tiere veterinär-rechtliche Unstimmigkeiten festgestellt, sodass diese vorübergehend in die Obhut eines Tierheims gegeben wurden", berichtet Marie Müller, die Sprecherin des Hauptzollamts München. "Die beiden anderen Katzen konnten an die Abholer übergeben werden." Das Zollfahndungsamt München habe die weiteren Ermittlungen in dem Katzen-Schmuggel-Fall übernommen, der sich bereits Mitte April ereignet hatte, aber erst heute bekanntgegeben wurde.


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