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Vor, während und nach einer Taucher-Übung in einem Weiher bei Oberstimm mussten die ehrenamtlichen Helfer zu realen Einsätzen ausrücken.

(ty) Die Ingolstädter Kreis-Wasserwacht blickt auf ein ereignisreiches Wochenende zurück. Man verzeichnete eine Alarmierung der Schnelleinsatz-Gruppe, zwei so genannte First-Responder-Einsätze, einen „sonstigen Einsatz“ sowie insgesamt 15 absolvierte Übungs-Tauchgänge. Aber der Reihe nach. In der Nacht zum Sonntag waren die Ehrenamtlichen – wie berichtet – zu einer Personenrettung an den Ingolstädter Künettegraben alarmiert worden. Gegen 3 Uhr hatte die Handy-Suche eines 20-Jährigen nämlich im Wasser ein ungeplantes Ende genommen. Laut Polizei war der junge Mann zu Fuß unterwegs und suchte sein Mobiltelefon, das er zuvor dort im Uferbereich verloren hatte. Hierbei fiel der Schanzer, offenbar aus Unachtsamkeit, in die Brühe. „Da das Ufer zu steil war, schaffte es der Mann nicht mehr aus eigener Kraft aus dem Wasser“, sagte ein Polizei-Sprecher.

Ein 41 Jahre alter Freund des Ingolstädters, der das Malheur mitbekommen hatte, wollte angeblich helfen. Aus Angst, dabei aber selbst ins Wasser zu fallen, setzte er einen Notruf ab. Daraufhin rückten die Wasserwachten aus Ingolstadt, Manching und Reichertshofen sowie Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst an. "Völlig durchnässt und unterkühlt wurde der 20-Jährige von Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr und Wasserrettern der Ingolstädter Wasserwacht aus seiner Notlage befreit und konnte an Rettungsdienst und Notarzt übergeben werden", berichtet Wasserwacht-Sprecher Alexander Wecker. Der Verunglückte hatte sich laut Polizei ungefähr 20 Minuten im Wasser befunden, per Rettungswagen wurde er ins Klinikum gebracht. „Eine Nachfrage im Krankenhaus ergab, dass der Mann nach einer zwei- bis dreistündigen Überwachung wieder entlassen wurde“, meldete gestern die Polizei

 

Für etliche Wasserwachtler ging es nur wenige Stunden nach diesem Rettungs-Einsatz schon wieder weiter. Am Morgen rückte die Taucher-Gruppe an einem Kiesweiher bei Manching-Oberstimm an. Zusammen mit den Teilnehmern des aktuell stattfindenden Taucher-Lehrgangs wurden hier die Navigation sowie das Arbeiten – Schrauben, Sägen, Knoten – unter Wasser geübt, erklärt Wecker. Er ist nicht nur Mitglied im BRK-Kreisvorstand, sondern Lehrgruppen-Ausbilder in Sachen Wasserretter und Tauchen sowie Einsatzleiter es Wasserrettungsdiensts. Doch erst einmal wurde auch die Tauch-Übung durch einen Einsatz unterbrochen.

 

„Die Tauchstelle war gerade eingerichtet, als die Integrierte Leitstelle zu einem Notfall-Einsatz in Manching alarmierte“, berichtet Wecker. „Ein Traktor war von der Straße abgekommen, dabei wurde eine Person leicht verletzt.“ Die Wasserretter, alles auch ausgebildete Sanitäter, überbrückten vor Ort die Zeit bis zum Eintreffen des BRK-Rettungswagens. Am Nachmittag sei dann ein weiterer Notfall-Einsatz angestanden. Bei diesem internistischen Einsatz überbrückten die Wasserretter nach den Worten von Wecker mit notfall-medizinischen Erstmaßnahmen die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungswagens.  


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