Die CSU im Landkreis will die Bürger schnellstmöglich über ihre sozialen Rechte zum Bezug von Grundsicherung im Alter informieren
(ty) Die Ergebnisse, die durch die Presse gingen, sind alarmierend, findet der CSU-Landtagsabgeordnete Karl Straub: Die Zahl der Rentner, die Grundsicherung im Alter erhalten, ist so hoch wie nie zuvor. Die gesetzliche Rente sichere für viele Ruheständler kaum das Nötigste zum Leben. Vor allem Frauen seien im Alter auf die Grundsicherung angewiesen.
Im gesamtbayerischen Vergleich liegt der Landkreis Pfaffenhofen mit einer Inanspruchnahme von 1,5 Empfängern von Grundsicherung im Alter je 100 Einwohner über 64 Jahre deutlich unter dem bayerischen Vergleichswert von 2,3, wie Straub nun mitteilt. Anno Heigl, Vorsitzender des VdK Pfaffenhofen, machte im Gespräch mit dem Abgeordneten aus Wolnzach aber deutlich: Jeder Einzelfall, in dem Grundsicherung beantragt werden könnte und dies aufgrund von Unkenntnis oder Schamgefühl nicht getan werde, sei ein Fall zu viel.
„Schnell umsetzbare Lösungen sind gefragt“, betont Straub. Wichtig sei, dass die Bürger über ihre sozialen Rechte informiert sind. Nur dann könnten sie rechtzeitig die richtigen Anträge stellen. Wichtig sei aber auch: „Die Menschen, denen eine Grundsicherung zusteht, sollten sich auch nicht schämen, diese in Anspruch zu nehmen.“ Jeder Rentner, dessen gesamtes monatliches Einkommen durchschnittlich unter 758 Euro liegt, sollte laut Straub prüfen lassen, ob ein Anspruch auf Grundsicherung besteht.
Gespräche mit Landrat Martin Wolf (CSU) und Reinhard Heinrich haben, dem Sprecher der CSU-Fraktion im Kreistag, haben, so Straub, bereits stattgefunden: Gemeinsam werde man auf allen zur Verfügung stehenden Kommunikationskanälen auf die Senioren zugehen, um die Probleme individuell zu lösen.