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Der Lebensgefährte soll im Schlaf überrascht worden sein, er starb wenige Tage später.

(ty) Eine Frau aus Geisenfeld hat sich in diesem Monat wegen Mordes vor dem Ingolstädter Landgericht zu verantworten. Der zur Tatzeit 57-Jährigen wird zur Last gelegt, im vergangenen Oktober ihren Lebensgefährten in der Nacht im Schlaf überrascht und mit kochend heißem Wasser übergossen zu haben. Die Angeklagte soll heimtückisch gehandelt haben. Das Opfer starb wenige Tage später „aufgrund der großflächig erlittenen Verbrühungen an multiplem Organversagen“, heißt es vom Gericht. 

 

Der Angeklagten wird vorgeworfen, in der Nacht zum 6. Oktober vergangenen Jahres ihren Lebensgefährten heimtückisch getötet zu haben. Nachdem man nach einem gemeinsamen Fernseh-Abend zunächst um 22 Uhr gemeinsam zu Bett gegangen sei, soll die Angeklagte dann gegen 3 Uhr früh zwei Töpfe mit Wasser gekocht und zehn Liter davon in einen Eimer gefüllt haben. Sodann soll sie das Schlafzimmer mit dem bis dahin ahnungslos schlafenden Opfer betreten haben. Nun soll es zu der schrecklichen Tat gekommen sein.

 

Aufgeschreckt durch das Türgeräusch, habe sich der Mann aufgerichtet, sei dann jedoch schon – ohne dass ihm eine weitere Reaktion möglich gewesen sei – mit dem kochend heißen Wasser überschüttet worden. Die Angeklagte habe dabei – so der Vorwurf – den Tod ihres Lebensgefährten zumindest billigend in Kauf genommen. Das Opfer starb am 10. Oktober vergangenen Jahres – vier Tage nach der Tat, wegen der sich die Angeklagte nun verantworten muss. 

Der Prozess beginnt am 23. Juli um 10.30 Uhr vor dem Ingolstädter Landgericht. Weitere Verhandlungs-Termine sind für 25. und 26. Juli sowie am 30. und 31. Juli angesetzt.


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