Logo
Anzeige
Anzeige

Auf zehn öffentlichen Gebäuden werden Anlagen installiert, darunter mehrere Kindergärten. Es geht um die Erfüllung von ambitionierten Klimaschutz-Zielen.

(ty) Pfaffenhofen hat die „Photovoltaik-Offensive“, die der Stadtrat im vergangenen Jahr beschlossen hatte, nach eigenen Angaben gestartet. Auf zehn öffentlichen Gebäuden werden demnach nun Photovoltaik-Anlagen installiert. Damit sollen pro Jahr über 100 Tonnen CO2 eingespart werden, heißt es aus dem Rathaus. Darin nicht eingerechnet sei die bisher größte städtische Anlage auf dem Dach der neuen Grund- und Mittelschule, durch die allein weitere 100 Tonnen CO2 eingespart werden sollen.

 

Die „Realisierung von Photovoltaik-Anlagen an und auf öffentlichen Liegenschaften“ ist ein Bestandteil des städtischen Klimaschutz-Aktionsplans. Der Ausbau von Photovoltaik sei zudem ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Klimaschutzziel der Stadt, das eine Halbierung der rechnerischen Pro-Kopf-CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 vorsieht. Ein anderes Ziel, die Deckung des Stromverbrauchs in Pfaffenhofen zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen, hat die Stadt nach eigenem Bekunden heuer erreicht. Jetzt gehe es darum, möglichst bis zum Jahr 2021 den hier verbrauchten Strom auch lokal zu erzeugen – „wiederum natürlich aus erneuerbaren Energien“, so eine Sprecherin der Stadtverwaltung.

 

Bereits installiert wurde vor kurzem die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Feuerwehrhauses im Ortsteil Uttenhofen. In den nächsten Wochen folgen laut heutiger Mitteilung die Kindertagesstätten Arche Noah, Burzlbaam, St. Andreas, St. Johannes und der Kinderhort Don Bosco. Für die Installations-Arbeiten werde jeweils eine Woche veranschlagt. 

Im Anschluss sollen Photovoltaik-Anlagen auf dem Verwaltungsgebäude am „Sigleck“, auf der Kunsthalle am Ambergerweg und auf dem Bunkergebäude am Heimgartenweg montiert werden. Auf dem Kindergarten Frederick in Tegernbach werde die Photovoltaik-Anlage erst im nächsten Jahr angebracht, da zuvor noch eine Dachsanierung und Fassaden-Arbeiten vorgesehen seien. 

 

Die Stadt habe das Ingenieurbüro VE-Plan mit der Ausarbeitung der „Photovoltaik-Offensive“ beauftragt. Dessen Projekt-Leiter Arnold Engelhard habe vor kurzem den beteiligten Mitarbeitern der Stadtverwaltung sowie den Kita-Leitern die Planungen erläutert. „Er ging auch auf die Bedenken besorgter Eltern wegen eventuellen Elektrosmogs bei Photovoltaik-Anlagen ein und erklärte die Funktionsweise sowie die Emissionen der PV-Module“, teilte die Stadtverwaltung heute mit.

Engelhard habe betont, dass die Feldstärke-Emissionen von Photovoltaik-Anlagen deutlich unter den gesetzlich festgelegten Grenzwerten lägen und bereits bei einem Abstand von zehn Zentimetern auch die wesentlich strengeren, baubiologisch empfohlenen Werte unterschreiten würden. Die Stadtverwaltung zitiert ihn mit dem Fazit: „Eine Gefährdung oder Beeinträchtigung der Gebäudebenutzer durch elektromagnetische Strahlung durch die Photovoltaik-Anlage kann nach heutigem Kenntnisstand ausgeschlossen werden.“


Anzeige
RSS feed